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Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Titel: Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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zurückzuführen war. Und er zerbrach sich auch nicht weiter den Kopf darüber, weil er sich in ihrer Wärme und dem süßen Geschmack ihres Mundes verlor. Und während dieser Kuss sie zu einer perfekten Einheit verschmelzen ließ, war es ihm, als hätte er endlich nach Hause gefunden.
    Sein Kuss wurde leidenschaftlicher. Es erregte ihn ungemein, ihre Zunge an seiner zu spüren. Längst wurde sein Handeln von Gefühlen und Instinkt bestimmt. Immer enger presste er sie an sich. Er konnte nicht genug von ihr bekommen, nicht, solange all diese Kleider sie voneinander trennten. Er würde ihr erst dann nahe genug sein, wenn sie irgendwo allein beieinander liegen konnten und er in ihr war, wenn sie seine Härte in ihrem warmen weichen Schoß aufnahm.
    Ganz unvermittelt stöhnte Regina verzweifelt auf. Kane zuckte zusammen. Der klagende Ton traf ihn wie ein Schwall kalten Wassers. Abrupt ließ er sie los. Während er tief Luft holte, trat er ein paar Schritte zurück, bis er mit dem Rücken an den gegenüberliegenden Türrahmen stieß. Die Fäuste geballt, lehnte er sich dagegen. Er brauchte einen Moment, bis er sich so weit gefangen hatte, dass er sprechen konnte.
    „Sie haben es mir doch verübelt."
    „Ich war nur überrascht."
    Ihre Stimme klang atemlos und ein wenig zittrig. Einen Moment versuchte sich Kane einen Reim darauf zu machen. Dann schüttelte er den Kopf. „Nein. Oder zumindest ist das nicht alles. Was ich wissen möchte ist, warum Sie mit mir hier herunter gekommen sind, wenn Ihnen meine Gesellschaft so unangenehm ist?"
    „Sie ist mir nicht unangenehm. Sie verstehen nicht, worum es geht." Die Arme schützend vor der Brust verschränkt, wandte sie sich von ihm ab.
    „Ich kann Ihnen nicht glauben", sagte er nach kurzem Ü berlegen. „Nein, natürlich nicht. Weil Ihr Denken schablonenhaft ist. Für Sie gibt es nur Ja oder Nein, richtig oder falsch, nicht wahr? Sie wurden in ein so privilegiertes Leben hineingeboren, dass Sie keine Ahnung haben von den Komplikationen, die anderen Leuten das Leben schwer machen, von den Schwierigkeiten, mit denen sie sich herumschlagen müssen, den Dingen, die sie bewegen."
    „Und was hat Sie gerade bewegt?" fragte er, nur allzu gewillt, sich überzeugen zu lassen.
    Sie wandte den Kopf, um ihn anzusehen. Ehe sie jedoch etwas sagen konnte, gab es unten am Seeufer eine Explosion, und im nächsten Moment leuchtete gleißend helles Licht am Nachthimmel auf. Von krachenden Böllern begleitet, explodierte das Licht in roten, blauen und goldenen Kaskaden, die langsam verglühten und schließlich wie Sternschnuppen in den See hinabfielen. Roan hatte Lukes Feuerwerk gezündet, ehe der Regen die Raketen aufweichen konnte. In ihrem Licht vermochte Kane den Schmerz in Reginas Augen zu sehen, die abgrundtiefe Verzweiflung.
    Erschrocken ging er zu ihr hin. Leise flüsterte er ihren Namen.
    „Nein!" rief sie mit tränenerstickter Stimme, wandte sich von ihm ab und rannte aus dem Pavillon hinaus und durch den Regen zum Haus zurück.
    Kanes erster Impuls war, ihr zu folgen. Doch weil er fürchtete, damit alles nur noch schlimmer zu machen, hielt er sich zurück. Wenigstens wusste er jetzt, dass es nicht allein der Sarg gewesen war, dem ihre Abscheu gegolten hatte. Leise fluchend lehnte er sich an eine der Säulen des Teehäuschens.
    „Haben Sie Ihr Fingerspitzengefühl verloren, Herr Anwalt?" Luke trat aus der Dunkelheit hervor. Vom Eingang des Pavillons aus beobachtete er, wie eine weitere Feuerwerksrakete am schwarzen Nachthimmel zu einer glitzernden Kaskade explodierte. Dann drehte er sich um und wandte sich Kane zu.
    „Wer sagt denn, dass ich es jemals besaß?" gab Kane missmutig zurück.
    „Du konntest mit Frauen umgehen, jedenfalls gut genug, um sie nicht in die Flucht zu schlagen."
    Der tadelnde Ton seines Cousins gefiel Kane nicht. „Woher willst du das wissen?"
    „Ich weiß zumindest, dass du eine Frau nicht behandeln kannst, als würde sie im Zeugenstand stehen. Und dass du dich nicht aufspielen solltest, als seist du Staatsanwalt, Richter und alle zwölf Geschworenen in einer Person."
    „Das Problem lag woanders", erwiderte Kane knapp. „Solange wir auf Kriegsfuß miteinander standen, hatte Regina keine Schwierigkeiten."
    Luke schwieg einen Moment. Als er wieder sprach, lag Belustigung in seinem Ton. „Sie war also nicht begeistert über den Waffenstillstand? Und von deinen Annäherungsversuchen hielt sie auch nicht viel?"
    Kane zuckte mürrisch die Schultern. „So

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