Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig
steckte auch sie die Finger in den Kokos-Dip, um ihn dann in kleinen Klecksen auf seiner Brust zu verteilen. Nachdem sie ein paar Tropfen geschickt mit der Zungenspitze aufgefangen hatte, begann sie die Cremetupfer von seiner Brust zu lecken.
Kane genoss es. Er fand ihre scheue Teilnahme an dem erotischen Spiel hinreißend. Während der Druck seiner Hände auf ihren Hüften sie zum Weitermachen ermutigen sollte, schob er mit den Oberschenkeln ihre Beine auseinander und presste sich an sie, um das Verlangen, das in seinen Lenden brannte, zu lindern. Dabei packte ihn ein überwältigender, ursprünglicher Drang, sie schnell und hart zu besitzen und sich dann in ihr zu verlieren, ein leidenschaftlicher Wunsch, zu nehmen und zu geben.
Noch vor wenigen Minuten - oder waren es Ewigkeiten? - hatte er diese Art der Verführung als Mittel zum Zweck betrachtet. Jetzt war sein Motiv hinfällig geworden. Von ihrer Sinnlichkeit verzaubert, war es ihm völlig egal, was sie mit ihm machte und warum sie es machte, solange sie nicht aufhörte damit.
Er war so verrückt nach ihr, dass er jegliche Vernunft außer Acht ließ. Seine Beherrschung reichte nicht aus, um das leidenschaftliche Vorspiel lange durchzuhalten. Er musste ihr noch näher sein. Er musste eins mit ihr werden.
Er kam zu ihr, drang hart und tief in sie ein und bewegte sich dann in einem langsamen Rhythmus, der jeden Muskel in seinem
Körper beanspruchte und seine Seele erschauern ließ. Dabei stellte er immer wieder ihre Reaktion auf die Probe, ihre willige Hingabe, ihre rührenden Bemühungen, seine Leidenschaft zu erwidern. Er konnte einfach nicht aufhören. Für immer und ewig hätte er so in ihr verharren können, körperlich und seelisch zu einer Einheit mit ihr verschmolzen.
Die Realität war unwichtig geworden. Nur noch der elektrisierende Kontakt ihrer beiden Körper zählte. Im Zauber dieses unglaublichen Zusammenspiels, dieser wunderbaren Harmonie verloren, strebte er den einen explosiven Moment an, in dem sie wirklich eins sein würden.
Aber dieser Moment konnte und würde keinen Bestand haben. Und tatsächlich war er viel zu schnell wieder verflogen. Er hinterließ eine Leere in Kane, die noch schlimmer war als zuvor. Allein und verloren fühlte er sich, müde und der Wahrheitssuche überdrüssig.
Hewlett-Packard
14. KAPITEL
Das Klingeln des Telefons weckte Regina auf. Benommen im Halbdunkel daliegend, kam sie nur ganz allmählich zu sich. Schon lange nicht mehr hatte sie so tief und fest geschlafen. Es war ein merkwürdiges Gefühl, aus einem derartigen Tiefschlaf aufzutauchen. Und noch merkwürdiger war es, dass sie nackt unter ihrer Decke lag und dass Kane, den sie als warmes Kopfkissen benutzte, sich im selben Zustand befand.
Wieder schrillte das Telefon. Wie ein Messerstich durchzuckte es Regina. Es gab nur eine einzige Person, die sie hier anrufen konnte. Gervis.
Kane war wach. Sie spürte, wie sich seine Muskeln unter ihrer Wange anspannten, als er den Kopf hob. Gleich darauf streckte er den Arm nach dem Telefon aus, das auf dem Nachttisch an seiner Seite des Bettes stand.
Regina erschrak. Kerzengerade fuhr sie im Bett hoch. In panischer Angst warf sie sich über ihn und bekam Sekundenbruchteile vor ihm den Hörer zu fassen. Mit atemloser Stimme meldete sie sich.
„Verdammt, was ist da unten los, Gina? Warum höre ich nichts von dir?"
„Sorry", sagte sie hastig, „Sie sind mit dem falschen Zimmer verbunden."
„Was ist das für eine blöde ..." Er hielt inne. „Du hast jemanden bei dir, was? Um diese Zeit? Wie interessant. Ruf mich so schnell wie möglich an, Baby. Ich will eine Erklärung von dir."
„Kein Problem", sagte sie leichthin und hängte auf. Das Herz hämmerte ihr gegen die Rippen. Was für ein Glück, dass sie von ihren vielen Aufenthalten in Hotels her Erfahrung hatte mit falsch durchgestellten Anrufen und deshalb so geistesgegenwärtig reagieren konnte.
Sie warf Kane einen Blick zu. Er beobachtete sie. Sekundenlang war es ihr, als läge ein vorwurfsvoller Ausdruck in seinen Augen. Aber das konnte auch Einbildung sein, weil sie seinen Gesichtsausdruck im Halbdunkel sowieso nur schwer erkennen konnte.
Sie wollte gerade wieder von ihm herunterrutschen, als er sie überraschend festhielt. Hart legte er ihr die Hand aufs Hinterteil. Regina schnappte nach Luft. „Aber ich erdrücke dich ja", protestierte sie.
„Ich würde das, was du mit mir machst, etwas anders beschreiben." Während er das sagte, begann er mit
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