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Der Benedict Clan 03 - Die Millionenerbin

Der Benedict Clan 03 - Die Millionenerbin

Titel: Der Benedict Clan 03 - Die Millionenerbin Kostenlos Bücher Online Lesen
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Wahrheit. Sie war zwar an große Einladungen gewöhnt, aber ihre Aufgaben bei den Vorbereitungen beschränkten sich normalerweise darauf, mit den Leuten vom Cateringservice die Menüfolge zu besprechen und den Scheck auszustellen.
    „Macht nichts", versicherte April. „Stellen Sie einfach nur alle Hauptspeisen zusammen, und legen Sie Gabeln dazu, das genügt."
    Ganz so einfach war es freilich nicht, größere Schwierigkeiten aber gab es auch nicht. Logik war der Schlüssel. Ganz vorn wurden die Pappteller gestapelt, zusammen mit Besteck und Servietten, dann folgten die Salate, das Fleisch, das Gemüse und die Nachspeisen. Getränke und Gläser standen auf einem extra Tisch, so dass jeder, der wollte, sich bei einem zweiten Ausflug etwas zu trinken holen konnte, ohne sich dafür in der Essensschlange anstellen zu müssen. April half Tory, die Hauptspeisen zusammenzustellen, und entschied, was noch einmal heiß gemacht werden musste und was nicht, während Regina Eiswürfel in Plastikgläser packte und dann Tee und andere kalte Getränke darüber goss.
    Dabei redeten sie über alltägliche Dinge, obwohl Tory aus dem Augenwinkel registrierte, dass April ein oder zwei Mal zu ihr herüberschaute, wobei um ihren Mund ein belustigtes Grinsen spielte. Nach ein paar Minuten fing Tory einen dieser Blicke und hob fragend eine Augenbraue.
    „Entschuldigung, das ich Sie so ansehe, es ist nichts, wirklich", sagte April daraufhin mit einem eiligen Kopfschütteln, während sie geschickt einen gebackenen Schinken im Brotteig aufschnitt. „Das einzig Komische ist nur, dass ich Roan schon vor geraumer Zeit gewarnt habe, dass Sie ihm eines Tages über den Weg laufen werden."
    „Sie haben was?"
    „Es war bei Reginas und Kanes Hochzeit. Ich neckte Roan ein bisschen, weil er immer noch solo ist. Er argumentierte, dass er für so was keine Zeit hätte, woraufhin ich irgendeine schlaue Bemerkung machte, dass er die Zeit schon finden wird, wenn ihm eine Frau die Pistole auf die Brust setzt. Ich muss offenbar eine Hellseherin sein, wirklich."
    „Oder Roan ein Hellseher", sagte Regina lachend. „Erzähl Donna, was er geantwortet hat."
    April verdonnerte Regina mit einem Blick zum Schweigen. „Oh, ich glaube nicht, dass sie das wissen will."
    „Ich denke vielleicht schon." Tory schaute von der einen zur anderen.
    April biss sich auf die Unterlippe, dann nickte sie kurz. „Gut, er sagte, dass jede Frau, die das täte, sich auf dem Rücken liegend wiederfinden würde. Daraufhin sagte ich ..."
    „... wenn du Glück hast, will sie das ja", beendete Regina ihren Satz kichernd.
    „Und was sagte er daraufhin?" fragte Tory gefährlich ruhig.
    „Wenn mich nicht alles täuscht, sagte er so was wie ,Hoffen wir es'." April schaute Tory in das verschlossene Gesicht. „Bitte, es war nur ein Spaß. Das ist alles."
    „Da bin ich mir sicher." Tory schaute wieder auf den Pie, den sie gerade auspackte. „Obwohl ich es nicht besonders komisch finde."
    Regina kam heran und legte ihr eine Hand auf den Arm. „Es tut uns Leid, wirklich. Was er gesagt hatte, war nur so völlig untypisch für ihn, dass es jetzt, nachdem es tatsächlich passiert ist, die Art von zufälligem Zusammentreffen ist, über die man einfach lachen muss. Auch wenn Roan vielleicht streng wirkt, er ist doch der zärtlichste und fürsorglichste der Benedict-Jungs. Einer Frau mit vorgehaltener Waffe den Hof zu machen ist wirklich nicht sein Stil."
    „Völlig unvorstellbar", fügte April hinzu.
    Die beiden Frauen waren so ernst geworden, dass Tory es nicht schaffte, an ihrer Verärgerung festzuhalten. Sie schaute weg und sagte: „Ich glaube trotzdem, dass Sie da etwas völlig falsch sehen. Ich bin nicht auf Dog Trot, weil mir irgendwer den Hof macht."
    „Wenn Sie das wirklich glauben", sagte April, ihr Messer in der Schwebe haltend, „müssen Sie noch eine Menge über die Benedict-Männer lernen."
    „Absolut", stimmte Regina trocken zu. „Sie verlieben sich Hals über Kopf und unsterblich, und wenn es passiert, lassen sie es nicht zu, dass ihnen etwas im Weg steht. Dann sind sie zu allem bereit, um die Frau, die sie wollen, auch zu bekommen - selbst wenn es bedeutet, sich nicht an die Regeln zu halten oder sogar ein paar Gesetze zu brechen."
    „Oh, bitte, Roan Benedict ist der sturste, gesetzestreueste, nachtragendste Mann, der je das Licht der Welt erblickt hat. Er würde nie eines seiner geliebten Gesetze brechen, selbst wenn sein Leben davon abhinge."
    „Nein? Warten wir's

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