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Der Benedict Clan 03 - Die Millionenerbin

Der Benedict Clan 03 - Die Millionenerbin

Titel: Der Benedict Clan 03 - Die Millionenerbin Kostenlos Bücher Online Lesen
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wann du wiederkommst."
    „Alles klar."
    Roan war zufrieden. Er glaubte, seinem Sohn den Ernst der Situation hinreichend klargemacht zu haben. Jetzt musste er nur noch Donna überzeugen.
    In dem Moment, in dem Tory den Sheriff mit ihrem Abendessen ins Zimmer treten sah, wusste sie, dass er irgendetwas im Schilde führte. Hinter so viel Höflichkeit und Fürsorge konnte nur eine finstere Absicht stecken. Sie nahm das Tablett, auf dem sich gegrillte Hähnchenbrust, ein Teller mit grünem Salat und Eistee befanden, entgegen, aber die angebotene Schmerztablette lehnte sie ab. Weil sie davon ausging, dass sie einen klaren Kopf brauchen würde.
    Während sie aß, stand er gegen den Bettpfosten gelehnt da und plauderte beiläufig über dies und das. Da sie es faszinierend fand, seinem schleppenden Südstaatenakzent zu lauschen, ermunterte sie ihn so gut sie konnte, ohne dass es allzu auffällig wirkte. Es war ein richtig guter Zeitvertreib, ihm zuzuhören. Nach und nach entspannte sie sich, bis sie fast schon zu fragen begann, ob sie ihm vielleicht unrecht getan hatte, indem sie ihm finstere Absichten unterstellt hatte. Dann warf er seine Frage in den Raum.
    Sie verschluckte sich an ihrem Tee und bekam einen Hustenanfall. Als sie wieder sprechen konnte, fragte sie: „Ob ich was?"
    „Sie haben mich verstanden. Ich habe Ihnen angeboten, Ihnen nachher zu helfen, wenn Sie sich waschen."
    Beim Waschen zu helfen. Hilflos auf dem Rücken zu liegen, während ihr der Sheriff in diesem intimsten aller Rituale mit einem warmen nassen Waschlappen über den nackten Körper fuhr. Das hatte sie nicht einmal den Schwestern im Krankenhaus gestattet.
    „Das glaube ich nicht."
    „Es ist ein absolut vernünftiger Vorschlag", sagte er mit einem leicht defensiven Unterton in der Stimme. „Ich könnte mir vorstellen, dass Sie allein nicht zurechtkommen, und außer mir ist niemand da, der Ihnen helfen könnte. Es sei denn, Sie möchten, dass Jake es tut."
    „Vielen Dank, aber ich möchte es gern allein zu tun", sagte sie unmissverständlich. „Obwohl ich viel lieber schön heiß duschen würde."
    Er schüttelte den Kopf. „Doc Watkins lyncht mich, wenn ich es zulasse, dass Ihr Verband nass wird."
    „Ich wüsste nicht, was ihn meine Körperpflege angeht."
    „Sie kennen Doc eben nicht. Er ist altmodisch und der Meinung, dass die Patienten eine halbe Ewigkeit im Bett bleiben und von vorn bis hinten bedient werden sollten und dass die Krankenhäuser die Leute heutzutage viel zu früh rauswerfen. Er hat für die nächsten Tage Sitzbäder angeordnet."
    „Aha, und Sie sollen dafür sorgen, dass ich mich an seine Anordnungen halte."
    „Nicht direkt. Aber Ihnen zu helfen ist das Mindeste, was ich für Sie tun kann, nachdem ich Sie hierher gebracht habe."
    Sie glaubte, in seiner Stimme einen leicht spöttischen Unterton mitschwingen zu hören. „Ich will aber trotzdem duschen."
    „Dann werde ich wohl mitkommen müssen."
    „Niemals!" Sie fuhr wieder zu ihm herum.
    „Ich kann es aber nicht zulassen, dass Ihnen erneut schwindlig wird und Sie womöglich hinfallen. Sie könnten sich ernsthaft verletzen."
    Er zog sie auf und genoss es. Sie legte den Kopf auf die Seite. „Es wird nur ein paar Minuten dauern, und ich werde vorsichtig sein."
    „Und was ist mit Ihrer Schulter?" wandte er ein. „Sie können sich nicht allein die Haare waschen."
    „Eine brauchbare Hand habe ich noch, wissen Sie." Um es zu unterstreichen, hob sie ihren unverletzten Arm und winkte ihm zu.
    Roans Blick blieb einen Moment auf den Abschürfungen liegen, die die Fesseln auf ihren Handgelenken hinterlassen hatten. Dann verschränkte er seine schlanken Finger und drückte die Hände durch, bis seine Gelenke knackten. „Ich habe zwei gute Hände. Bedeutet das nicht, dass ich es zweimal so gut kann?"
    „Das kommt ganz darauf an", sagte sie.
    „Ach ja? Worauf denn?"
    „Auf Ihre Erfahrung?" Erschrocken lauschte sie den Worten nach, die ihr unversehens entschlüpft waren. Das Letzte, was sie interessierte, waren seine Erfahrungen mit anderen Frauen.
    In seinen grauen Augen tanzten diabolische Fünkchen. „Auch wenn meine Erfahrungen vielleicht begrenzt sein mögen, bin ich überzeugt davon, dass ich es schaffe. Soll ich Ihnen sagen, wie ich es machen würde? Ich glaube, ich würde mit Ihrem Gesicht anfangen, ganz behutsam, damit ich Ihnen nicht wehtue." Sein Blick verweilte einen Moment auf ihren aufgeschürften Wangenknochen, dann wanderte er langsam abwärts. „Und dann

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