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Der Berg Der Abenteuer

Der Berg Der Abenteuer

Titel: Der Berg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Farnen und kleinen Pflanzen bewachsen. Deshalb fiel den Kindern zuerst nichts Besonderes an dem Pflanzenteppich auf. Da wurde er jedoch plötzlich durch einen Windstoß nach hinten geweht. Nanu, wie kam denn das? Dann konnten die Pflanzen ja gar nicht direkt auf der Felswand wachsen, sondern mußten davorhängen. Neugierig schob Lucy sie ein wenig zur Seite. Dahinter wurde ein breiter Spalt im Felsen sichtbar, der fast wie eine Tür aussah. Lucy war erstaunt. »Sieh nur, Jack«, sagte sie, »hier hinter den Pflanzen ist eine Felsspalte.«
    »Donnerwetter! Da müssen sie mit Philipp durchgegangen sein. Und ich dachte schon, die Erde hätte sie verschluckt. Schiebe den Vorhang noch ein wenig mehr zur Seite, Lucy. Wir wollen mal sehen, wo es da hingeht.«
    Die Kinder schlüpften hinter den grünen Vorhang und gingen neugierig durch den breiten Spalt in der Felswand.
    Der Weg führte sie in eine runde, sehr hohe Höhle. Obwohl Jack mit seiner Taschenlampe hinaufleuchtete, war nichts von der Decke zu sehen. »Das nimmt ja kein En-de«, sagte er verwundert. »Es sieht fast wie ein hoher Schacht aus.«
    Dina schaute neugierig in die Höhe. »Ob die anderen hier hineingegangen sind? Wo sind sie dann aber geblieben?«
    »Keine Ahnung.« Jack war ratlos. »Ach, seht mal, hier unten in der Mitte ist Wasser. Beinahe wäre ich eben hin-eingefallen.«
    Er leuchtete mit der Lampe zu Boden. Eigentlich konnte man kaum von Boden sprechen, denn der größte Teil der Höhle wurde von einem schwarzen Teich einge-nommen, dessen Oberfläche glatt wie ein Spiegel war.
    Lucy schauderte. »Das ist kein schöner Teich.«
    »Was für eine sonderbare Höhle!« bemerkte Dina. »Keine Decke, kein Boden, nur ein tiefer Teich. Und kein Weg, der von hier weiterführt.«
    »Es muß aber doch einen Weg geben, den der Mann gestern mit Philipp und den Hunden gegangen ist«, sagte Jack, der fest entschlossen war, so lange danach zu suchen, bis er ihn gefunden hatte. Er begann, die Höhle Stück für Stück mit seiner Lampe abzuleuchten, konnte aber trotzdem keinen zweiten Ausgang entdecken. In den glatten Wänden befand sich nicht das kleinste Loch, nicht der geringste Spalt.
    Endlich gab Jack es auf. »Aus dieser Höhle führt kein zweiter Ausgang. Der einzige Weg wäre der nach oben.
    Aber hier sind weder Krampen noch Stufen zu finden.
    Kein Mensch kann an der glatten Wand emporklettern.«
    »Dann muß der Weg wohl durch den Teich führen«, sagte Dina halb im Scherz.
    Jack blickte auf das schwarze Wasser. »Wie soll man denn da durch? Aber untersuchen will ich die Pfütze doch wenigstens. Ich werde einmal durchwaten.«
    Der Teich war jedoch tiefer, als Jack geglaubt hatte.
    Nach zwei Schritten ging ihm das Wasser schon bis zur Brust. Er streifte die Kleider ab und schwamm hinüber und dann wieder zurück. Lucy folgte ihm ängstlich mit den Augen.
    Jack tastete mit den Füßen nach unten. »Ich habe keinen Grund«, sagte er. »Ein Teich ohne Grund, eine Höhle ohne Decke, ist das nicht sonderbar? Ich komme jetzt heraus. Das Wasser ist eiskalt.«
    Erst dicht am Rande des Teiches spürte Jack wieder Grund unter den Füßen. Da glitt er aus. Als er nach einem Halt suchte, berührten seiner Finger einen merkwürdigen Gegenstand unter der Wasseroberfläche. Er fühlte sich fast wie ein kleines Steuerrad an.
    Fröstelnd stieg der Junge aus dem Wasser und zog seine Kleider über. Er mußte zuerst etwas auf dem Leib haben, bevor er den merkwürdigen Gegenstand näher untersuchte. Dann kniete er am Rande des Teiches nieder und griff mit der Hand ins Wasser.
    »Halt mal meine Taschenlampe, Lucy«, bat er. »Hier unten habe ich etwas Seltsames entdeckt.«
    Mit zitternden Fingern griff Lucy nach der Lampe. Was würde Jack finden? »Es ist ein kleines Rad«, sagte er.
    »Wozu mag es hier wohl angebracht sein? Na, Räder sind schließlich dazu da, daß man sie dreht. Also los!«
    Er drehte das Rad, das sich spielend leicht bewegen ließ, nach rechts. Plötzlich begannen die beiden Mädchen laut zu schreien und griffen hilfesuchend nach seinen Armen. Jack sprang auf.

Im Innern des Berges
    »Was ist los?« rief Jack.
    Lucy hatte vor Schreck die Lampe fallen lassen. Das Licht ging aus, und sie standen im Dunkeln. Zitternd klammerte sich das Mädchen an Jack. »Etwas hat mich berührt! Es strich wie mit Fingern über meinen Rücken.
    Ach, Jack, was kann das nur sein?«
    »Mich hat auch etwas angefaßt«, fiel Dina mit bebender Stimme ein. »Ich fühlte es genau. Zuerst

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