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Der Berg Der Abenteuer

Der Berg Der Abenteuer

Titel: Der Berg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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berührte es ganz leise meine Schultern und strich dann an nur herab.
    Komm hier fort, Jack! Ich fürchte mich.«
    »Wo ist die Taschenlampe?« fragte Jack ungeduldig.
    »Ach, Lucy, warum hast du sie nur fallen lassen? Hoffentlich ist sie nicht kaputt.«
    Er tastete den Boden ab und hatte die Lampe bald gefunden. Ein Glück, daß sie nicht in den Teich gerollt war.
    Vorsichtig schüttelte er sie ein wenig, und das Licht ging wieder an. Alle atmeten erleichtert auf.
    »Was hat euch denn nun berührt, ihr Angsthasen?« wollte Jack wissen. »Ich habe nichts bemerkt.«
    »Ich weiß auch nicht, was es war«, schluchzte Lucy.
    »Ich will fort von hier, Jack.«
    Jack leuchtete mit der Lampe hinter die Mädchen. Da stieß er plötzlich einen Schrei der Überraschung aus. Di-na und Lucy wagten es nicht, sich umzudrehen. Zitternd hielten sie sich aneinander fest.
    »Wollt ihr sehen, was euch berührt hat?« fragte Jack lachend. »Eine Strickleiter ist hinter eurem Rücken von oben heruntergefallen. Ihr habt natürlich sofort an Gespenster gedacht, nicht wahr?«
    Dina hatte sich schnell wieder gefaßt. Sie lachte ein wenig verlegen. »Na so was! Ich dachte wirklich, jemand hätte mich berührt.«
    »Die Leiter muß ganz leise heruntergekommen sein.«
    Jack leuchtete mit der Lampe in die Höhe, soweit der Lichtstrahl reichte. »Ihr habt mir einen schönen Schreck eingejagt. Ich wäre fast kopfüber in den Teich gefallen.«
    Lucy schnaubte sich die Nase. »Die Leiter kam herunter, als du an dem Rad drehtest, Jack.«
    »Ja. Das ist eine feine Einrichtung. Der Eingang in den Berg ist so gut versteckt, als führte er zu Ali Babas Schätzen. Zuerst der grüne Vorhang, dann die Felsspalte, und wenn man endlich in die Höhle hineinkommt, sieht man nichts als einen schwarzen Teich. Die meisten Leute würden sagen: Wie sonderbar! und die Höhle wieder verlassen.«
    »Ja, du hast recht«, stimmt Dina zu. »Wer sollte auch ahnen, daß eine Strickleiter von oben herunterkommt, wenn man an dem kleinen Rad dreht, das im Wasser verborgen ist? Das ist wirklich schlau ausgedacht. In diesem Berg muß ein heller Kopf hausen.«
    Jack nickte. »Ein einfallsreicher Kopf, der kleine Erdbeben und rote Rauchwolken erzeugt, der einen Landungsplatz für Hubschrauber auf dem Berggipfel angelegt hat und ein Rudel Schäferhunde hält, die jeden Menschen abschrecken, der sich dem Berg nähert. Ein toller Kopf!
    Ich möchte nur wissen, was er mit alldem bezweckt.«
    Der schwarze Teich glitzerte in dem schwachen Licht der Taschenlampe. Die Mädchen starrten Jack an. Er hatte so ernst gesprochen. Es war ja auch höchst sonderbar, was sie hier sahen. So schlau ausgeklügelt, beinahe unheimlich schlau. Was mochte das nur alles zu bedeuten haben?
    Jack blickte an der Leiter hoch. Ob er nicht hinaufsteigen sollte? Er mußte unbedingt feststellen, was sich in dem Berg befand. Und dann wollte er ja auch nach Philipp suchen. Plötzlich fuhren die Kinder erschreckt zusammen. Eine hohle Stimme ertönte. »Mumpitz, Firlefanz.«
    Jack atmete auf. »Es ist nur Kiki. Der Dummkopf hat mich ordentlich erschreckt. Was hältst du denn von dieser Höhle, Kiki?«
    »Mumpanz, Firlefitz'', rief Kiki und machte dann einen Rasenmäher nach. Schauerlich klang das Gekrächze durch den hohen Raum, der sich nach oben ins Unendliche zu verlieren schien. Das gefiel Kiki und er fuhr begeistert mit dem furchtbaren Lärm fort.
    »Halt den Schnabel!« sagte Jack. »Wie leicht könnte jemand dein Geschrei hören und uns entdecken.«
    »Du willst doch nicht etwa hinaufklettern?« fragte Lucy, als sie sah, daß Jack einen Fuß auf die unterste Sprosse der Strickleiter setzte.
    »Ach, ich will nur einmal sehen, wie es da oben aussieht. Dann komme ich gleich wieder herunter. Sicher wird niemand an der Leiter Wache stehen. Kein Mensch denkt natürlich im Traum daran, daß wir das Geheimnis entdeckt haben könnten, wie man sie herunterläßt. Du kannst solange mit Dina in die Sonne gehen und auf mich warten.«
    Aber das wollten die Mädchen auf keinen Fall. Es war schlimm genug, daß Philipp von ihnen getrennt war. Sie wollten Jack nicht auch noch verlieren. Sie überwanden also ihre Furcht und begannen mutig hinter ihm her zu klettern.
    Die Strickleiter schaukelte ein wenig, als die Kinder sie betraten. Sie war stark und fest und ungeheuer lang.
    Weiter und weiter ging es in die Höhe. Der Weg schien kein Ende nehmen zu wollen.
    »Haltet mal an«, flüsterte Jack nach einer Weile.
    »Wir wollen hier

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