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Der Besen im System

Titel: Der Besen im System Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Foster Wallace
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Alternativen zum exzessiven Postgucken, ebenso wie die Funktionsschildchen an so vielen Sachen. Soweit es Lenore beurteilen konnte – und sie hatte es sich nicht einfach gemacht –, war Concarnadine glücklich.
    »›Einige Zeit später kamen sie erneut an ein sandiges Ufer. Dort sahen sie einen weiteren Schwarm leichtsinniger Jungfische beim Spielen. Doch wie zuvor blieb Reddy Fuchs am sicheren Ufer, während die anderen hinausschwammen und ihm die Fische zutrieben. Und wie zuvor fing Reddy Fuchs gleich ein halbes Dutzend, während sich Billy Nerz und Little Joe Otter mit nur einem einzigen begnügen mussten. Aber Reddy zeigte ihnen von den sechs Fischen nur einen und auch noch den kleinsten, war darauf aber scheinbar so stolz, dass Billy Nerz keinen Verdacht schöpfte ...‹«
    Mr. Bloemker seufzte und wackelte mit einem Schuh.
    Lenore sah ihn an: »Wissen Sie, Sie dürfen ruhig gehen. Ich bin sicher, Sie haben zu tun.«
    »Ballaststoffe.«
    »Meine Anweisung lautet, auf die Eigentümer der Einrichtung beziehungsweise deren Vertreter zu warten«, sagte Mr. Bloemker. »Also kann ich genauso gut hier warten, nicht zuletzt in der Hoffnung auf ein weiteres Gespräch, sobald diese herrliche Geschichte zu Ende ist.«
    »Kommt mein Vater auch?«
    »Das ist nicht ausgeschlossen.«
    »Ich glaube, er ist viel zu sauer wegen Kopek Spasova und der Gerber-Präsentation im Erieview Tower heute Abend.«
    »Dennoch.«
    »Ballaststoffe.«
    »Also kommt Rummage? Dann sollten Sie lieber die Patientendaten parat haben.«
    »Zu Ihrer Information: Man hat mir zu verstehen gegeben, dass die zurzeit noch unaufhältigen Bewohner binnen kurzem wieder unter uns weilen werden.«
    »Dasselbe haben Sie schon vor ein paar Tagen gesagt, und ich habe daraufhin Dad angerufen, aber nichts ist passiert.«
    »Aber diesmal kam die Information im weitesten Sinne von der Geschäftsleitung.«
    »Ballaststoffe.«
    »Also Rummage?«
    »Nein, von einem jungen Mann aus der Forschungsabteilung von Stonecipheco.«
    »Obstat?«
    »Das klingt richtig.«
    »Dad hat mir hoch und heilig versprochen, mich sofort anzurufen, wenn er etwas von Lenore hört. Er meinte, er ruft die Polizei, wenn sie und die anderen nicht wieder auftauchen oder wenigstens ein Lebenszeichen von sich geben.«
    Mr. Bloemker sagte nichts darauf, kratzte nur seinen Bart.
    »Und heute Morgen hat er jedenfalls nicht angerufen. Ich glaube Ihnen kein Wort.«
    Bloemker schaute auf seinen Schuh und zuckte die Achseln.
    »Rick und ich haben noch andere Ideen, wie man Lenore aufspüren kann. Das heißt, es sind hauptsächlich Ricks Ideen, aber trotzdem.«
    »Wie Sie möchten. Dennoch versichere ich Ihnen, ich werde auch weiterhin alle relevanten Informationen unverzüglich an Sie weiterleiten, so lautet unsere Vereinbarung.«
    »Sie und Brenda sind zu gütig.«
    »Ballaststoffe.«
    »›Danach jedoch verließ sie das Anglerglück. Und als sich die Alte Mutter Westwind aus den Grünen Wiesen erhob, um ihre Kinder, die Lustigen kleinen Brisen, nach Haus hinter die Purpurnen Berge zu bringen, zählten die drei kleinen Fischer ihren Fang. Erst da holte Reddy Fuchs all die Fische hervor, die er versteckt hatte. Als Billy Nerz und Little Joe Otter sahen, welchen großen Haufen Fische Reddy Fuchs hatte, waren sie so überrascht, dass sie ganz große Augen machten und ihnen der Mund offen stand.‹«
    »Ballaststoffe.« Auch Concarnadine stand der Mund offen. Ihre Beine waren gestreckt, als sie sich im Bett aufsetzte, und die Füße in den Wollsocken zeigten in verschiedene Richtungen. Ihre Schienbeine, die zwischen den Schößen ihres Bademantels zu sehen waren, waren fleckig.
    »›Reddy ging zu dem großen Zander, nahm ihn und trug ihn zu seinem Haufen. 'Was machst du mit meinem Fisch?', rief Billy Nerz erbost.‹«
    »›'Das ist nicht dein Fisch, sondern meiner', entgegnete Reddy Fuchs.‹«
    »Ballaststoffe.«
    »Billy Nerz führte einen richtigen Tanz auf, so wütend war er. 'Das ist nicht dein Fisch', schrie er. 'Er gehört mir, denn ich habe ihn gefangen!‹«
    »›'Und wir haben abgemacht, dass der größte Fisch mir gehört, wenn ich mehr Fische fange als du. Ich habe vier Mal so viele Fische gefangen, also gehört der Zander mir', erwiderte Reddy und zwinkerte Little Joe Otter zu.‹«
    »Ballaststoffe Ballaststoffe Ballaststoffe Ballaststoffe «, sagte Concarnadine.
    »Was hat eigentlich das Ballaststoff-Gefasel zu bedeuten?«, sagte Lenore. »Warum sagt sie das dauernd?«
    »Wir haben

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