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Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Titel: Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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war, nicht verführerisch, sondern eher … wie Sorge.
    Mia machte sich um Kevin Sorgen.
    Kevin zuckte bloß die Achseln. »Ich gehe unter die Dusche.«
    Mia sah ihm hinterher. Dann wandte sie sich wieder Hope zu. »Was ist denn los? Wird es mir den Appetit verderben?«
    »Weiß nicht. Ich hab heute … in der Schule eine Regel gebrochen.«
    »War die Polizei eingeschaltet?«
    »Wie? Nein, ich …« Dann brach es aus ihr heraus: Die Sache mit Adam, der Gang zum Jugendzentrum, der im Wald endete, der Kuss … »Ganz ehrlich«, schloss sie den Bericht, »Kevin hat übertrieben. Es war bloß ein alberner Kuss.«
    Mia sank seufzend auf einen Stuhl. »Oh, Junge. Okay. Also: Es gibt niemals bloß einen Kuss. Küsse führen zu allem Möglichen.«
    »Sex?«

    »Ja, genau.«
    »Aber lösen wir Applebys nicht immer unsere Probleme so?«
    Daraufhin folgte Schweigen.
    Hope schlug eine Hand vor den Mund. Sie konnte nicht glauben, was sie gerade gesagt hatte.
    Mia saß völlig getroffen da.
    In Hope stiegen Reue, Bedauern und Scham auf und erstickten sie fast. Jetzt würde sie sicher fortgeschickt. Mia wollte sie bestimmt nicht mehr bei sich haben. Aber sie konnte mit dem Kloß in ihrer Kehle nicht einmal danach fragen.
    »Hör mal«, begann Mia endlich. Ihre Enttäuschung erfüllte den Raum. »Also: Ich bin erwachsen. Das bedeutet, ich tue, was ich will und wann ich will. Ich weiß, dass dir das nicht passt, aber wenn du erwachsen bist und diese schwarze Phase hinter dir gelassen hast, dann kannst du auch tun, was du willst. Ist das klar?«
    Hope blickte auf ihre schwarzen Fingernägel und wünschte sich, sie wären natürlich rosa. Sie nickte.
    »Versteht du das wirklich?«, fragte Mia. »Denn es scheint, als müssten wir immer wieder darüber reden. Ob dir das passt oder nicht, ich bin schließlich irgendwie für dich verantwortlich.«
    Hope nickte. Sie verstand das Letzte. Sie war uneingeladen hier aufgetaucht und hatte Mia in diese Situation gebracht.
    »Iss jetzt«, sagte Mia erschöpft.
    Hope hätte nie im Leben etwas schlucken können. Sie hasste sich dafür, dass sie Mia einen Grund gegeben hatte, sie nach Hause zu schicken. »Du könntest mir Hausarrest geben.«

    »Kann ich mit Arrest verhindern, dass du jemals wieder etwas sagst?«
    »Nein. Wirst du mich jetzt nach Hause schicken?«
    Mia wandte den Kopf ab. Hope krampfte es das Herz zusammen.
    Irgendwo im Haus wurde die Dusche abgestellt. Mia legte lauschend den Kopf schräg. »Im Moment werden wir gar nichts tun. Also … ich bin gleich wieder da.«
    Hope redete sich ein, dass ihr die plötzliche Verlegenheit zwischen ihnen nichts ausmachte, und griff nach den Essstäbchen. Sie hatte in ihrem Leben schon viele Leute verärgert. Mias Wut war ihr viel lieber als ihre Enttäuschung, aber sie hatte keine Ahnung, wie sie die Sache hier wiedergutmachen konnte.

21
    M ia trat in Kevins Schlafzimmer und verschloss die Tür. Dann warf sie einen sehnsüchtigen Blick aufs Bett. Statt sich auszuziehen und unter die weiche braun und blau gestreifte Decke zu kriechen, was sie eigentlich wollte, setzte sie sich auf die Kante und wartete.
    Sie wusste bereits, was mit Mike geschehen war. Wenn Kevin es ihr nicht selbst gesagt hätte, würde Tess ihr alles brühwarm berichtet haben. Mia sorgte sich momentan um alle im Haus, am meisten aber um Kevin.
    Heute Morgen vor der Arbeit hatte er so niedergeschlagen ausgesehen, dass sie ihn in die Ecke bei der Speisekammer gedrängt und versucht hatte, die Lage auszunutzen.
    Da hatte er ihr erzählt, was geschehen war. Wie schuldig er sich gegenüber Mike fühlte.
    In Wirklichkeit hatte er in seinem ganzen Leben noch nie jemanden im Stich gelassen. Mia saß auf seinem Bett, umgeben von seinen Sachen, seinem Duft. Aber sie war nicht bloß körperlich da. Sie wollte ihm helfen, ihn trösten, ihm die Probleme abnehmen.
    Anscheinend war dieses Bedürfnis, anderen zu helfen, ansteckend.
    Endlich tauchte er auf. Sein hochgewachsener, schlanker Körper war noch feucht. Er hatte ein Handtuch um die Hüften geschlungen und sah sie fragend an.
    »Sollen wir darüber reden?«

    »Über was? Das Wetter?«
    »Nein.«
    »Über Hope?«
    »Nein, über Mike«, sagte Mia.
    Kevin ließ das Handtuch fallen und trat nackt vor seinen Schrank.
    Mia betrachtete seinen wunderbaren Hintern und schüttelte den Kopf. »Es fällt mir sehr schwer, das zu sagen, aber dein Anblick lenkt mich sehr ab.«
    »Tja«, erwiderte er und streifte eine Jeans über.
    Gott, wie sehr sie

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