Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake
lösen, aber er hielt sie sehr fest und schob dann seine feuchte Hand unter ihr Top. Sie riss sich los.
»Was ist?«, fragte er und hob beide Hände.
»Um … warte mal.«
Jetzt wirkte er ungeduldig. »Verdammt, bei dir heißt es immer: Warte mal.«
Hope wusste, dass sie sich nicht eindeutig verhielt, und fühlte sich schuldig, aber sie hatte momentan durch und durch gemischte Gefühle. »Tut mir leid.«
»Wenn es dir leidtut, dann küss mich«, flüsterte er mit seiner verführerischen Stimme und beugte sich vor.
Okay, gut. Noch einen Kuss. Hope ließ es zu, dass er ihr wieder die Zunge in den Rachen schob und die Hand unter ihr Top. Sie hoffte, er würde ihr nicht den BH aufhaken. Sie versuchte, es still auszuhalten, aber sie konnte es einfach nicht. Als sie ihn gerade wegstoßen wollte, hörte sie, wie auf dem Weg Zweige und Äste knackten und Schritte sich näherten.
Adam zuckte zusammen.
Dann sah Hope plötzlich in Kevins Augen. Er wirkte
sehr verärgert, und Hope hätte sich am liebsten in einer Höhle verkrochen.
»Wir haben doch gar nichts gemacht«, sagte Adam.
Kevin murmelte ein Wort, das nicht sehr lehrerhaft wirkte, und Hope kniff fest die Augen zusammen. Bitte, Gott, lass mich auf der Stelle sterben. Lass mich vom Blitz erschlagen werden.
Aber Gott hörte sie nicht.
Kevin holte tief Luft und sah Adam an. »Du.«
Hope rückte verlegen ab. »Kevin …«
»Halt den Mund, Hope«, erwiderte Kevin. »Du kommst gleich dran. Im Moment rede ich mit Adam.«
Hope versuchte es noch einmal bei Gott. Bitte, ich flehe dich an. Lass mich sterben.
»Das hier ist … das dritte Mal, dass ich dich diese Woche beim Rachenhockey erwische«, sagte Kevin zu Adam.
Hope unterbrach ihre Unterhaltung mit Gott und starrte Adam an. »Moment. Das dritte Mal?«
Adam trat einen Schritt zurück. Sein Blick war kühl und ausweichend. »Küssen ist doch erlaubt.«
»Aber nicht, raus in den Wald zu gehen«, erwiderte Kevin. »Ich habe dich gewarnt. Du hast schon Strafaufgaben bekommen. Aber diesmal fliegst du raus.«
Adam wirkte nun nicht mehr so selbstbewusst. »He, warten Sie …«
»Zu spät«, sagte Kevin fest.
»Aber wenn man von den Sommerkursen ausgeschlossen wird, bekommt man die Punkte nicht«, sagte Adam. »Ich brauche die aber.«
»Wie schade.«
Adam starrte ihn bloß an. »Ich dachte, Sie wären cool. Ich dachte, Ihnen liegt etwas an uns.«
»O ja, mir liegt an euch, Adam«, erwidert Kevin. »Aber dir kann ich nicht helfen. Das kannst du nur selbst. Du musst aufhören, Pot zu rauchen, und du musst dich in den Griff bekommen, solange du noch minderjährig bist und diese Vergehen nicht auf Dauer eingetragen werden. Wenn ich dir dabei helfen kann, dann tue ich das.«
»Ja, aber auf ziemlich komische Art.«
Kevin zuckte mit den Achseln.
Dann sah Adam Hope an, die immer noch über den Satz vom dritten Mal nachdachte und wegsah. Adam kickte einmal auf den Boden und schlurfte dann zurück zum Jugendzentrum.
Hope seufzte unfreiwillig leise und erleichtert auf. Kevin wusste ja nicht, dass er ihr gerade geholfen hatte, Adam loszuwerden. Jetzt starrte er sie wütend an. »Willst du mir etwa auch erzählen, wie ich dein Leben ruiniere?«, fragte er. »Denn ich bin gerade sehr schön in Fahrt. Was ist?«
Hope schüttelte den Kopf.
Kevin seufzte und fluchte leise. Und da fasste Hope allen Mut zusammen und stellte die Fage, die ihr am meisten zu schaffen machte: »Wirst du es Mia erzählen?«
»Nein.«
Hope sackte erleichtert zusammen, aber das war nur von kurzer Dauer.
»Das wirst du selbst tun.«
An diesem Abend brachte Kevin Hope auf dem Motorrad nach Hause. Das gefiel ihr außerordentlich, aber sie konnte es nicht richtig genießen, weil sie Angst hatte, Mia alles zu erzählen.
Mia kam ein wenig später nach Hause. Sie wirkte abgespannt, als sie ihre Handtasche auf den Tisch warf. In der
anderen Hand hatte sie ein paar Schalen mit chinesischem Essen. »Süßsauer für alle. Ich hoffe, du magst das«, sagte sie zu Hope.
»Süßsauer?«
»Ich wette mit dir, dass du nach dem ersten Bissen vor Lust schreist.«
Hope war es von zu Hause aus gewohnt, für sich selbst zu sorgen. Hier war es von Anfang an anders gewesen. Weil Mia überhaupt an sie dachte, fühlte sie sich so schuldig, dass sie kaum schlucken konnte. »Äh … Ich muss dir etwas sagen.«
Mia hatte Kevin schon einen Blick zugeworfen, aber wortlos. Jetzt tat sie es wieder. Allerdings wirkte es zum ersten Mal, seitdem es Hope aufgefallen
Weitere Kostenlose Bücher