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Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Titel: Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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Tess. Ich muss drangehen.«
     
    »Ich hab es gerade erst gehört«, sagte Tess. »Oh, Schatz. Dieser Blödian hat dich nicht verdient.«
    Mia blieb auf dem Gehsteig stehen und schloss die Augen. »Du weißt Bescheid? Wo hast du es gehört?«
    »Die normale Gerüchteküche.«

    Mia musste das erst einmal verdauen und rieb sich die Stirn. »Dann weiß es also schon die ganze Welt, dass ich rausgeflogen bin? Nett.«
    »Was hast du vor?«
    »Mir fällt schon was ein. Das ist immer so.« Mia war sich bewusst, dass Kevin sie beobachtete, und wandte sich ab, weil sie diese öffentliche Demütigung noch nicht zugeben konnte. »Hör mal, kann ich dich morgen anrufen?« Sie drückte auf den Ausknopf, setzte ein falsches Lächeln auf und sah Kevin an.
    Da stand er - hochgewachsen, schlaksig, fit. Ihr Herz tat ihr weh. Sie war jetzt wirklich am Ende ihrer Kräfte, und das Drama am Abend hatte das Drama des Tages auch nicht verdrängen können. Sie brauchte Kevin jetzt mit einer Verzweiflung, die sie schockierte. Aber sie konnte ihn nicht einfach nach oben zerren. Sie hatte einen Teenager im Haus, für den sie ein Vorbild zu sein hatte. In sein Haus konnte sie ihn wegen Mike auch nicht lotsen. Verdammt. Sie wollte ihn nackt und hart und in sich spüren. Sie wollte, dass er alle anderen Gedanken aus ihrem Kopf vertrieb, wie nur er es vermochte.
    Vielleicht konnten sie eine kleine Spritztour unternehmen. Mia bebte praktisch vor Verlangen und suchte kurz in ihrer Handtasche nach einem Kondom.
    »Wann hättest du denn endlich zugegeben, dass du nicht kochen kannst?«
    Mia blickte hoch. Er sah sie an. »Aber falls dich das interessiert«, fuhr er fort, »es ist mir völlig egal, ob du das kannst oder nicht.« Dabei zupfte er spielerisch an einer Haarsträhne.
    Ihre Finger fanden ein Kondom. »Ich … äh. Ich hatte an eine ganz andere Art von Kochen gedacht …«

    Seine Hände strichen ihr über den Rücken, als könnte er nicht anders, doch dann trat er zurück und schob die Hände in die Hosentaschen. »Netter Themenwechsel.«
    Mia seufzte. »Wenn es dir egal ist, ob ich kochen kann oder nicht, warum erwähnst du es dann?«
    »Weil du versucht hast, so zu tun. Genau wie du alles andere verbirgst, was du zu schwierig findest.«
    »Zum Beispiel?«
    »Deine Vergangenheit. Deine Schwächen. Alles, was dich deiner Meinung nach weniger wertvoll macht. Du versteckst eine ganze Menge, Mia.«
    »Ich …« Aber es stimmte. Das wussten sie beide.
    Noch nie hatte sie einen so grimmigen Gesichtausdruck bei ihm gesehen, als er jetzt einen Schritt zurücktrat. »Weißt du was?«, verkündete er. »Ich gehe jetzt.«
    Die Luft schien wie elektrisch geladen, als sie einander anstarrten. Mia wusste, dass sie an der Reihe war, etwas zu sagen. »Nein«, flüsterte sie. »Bitte, geh nicht.«
    Kevin stieß einen Laut aus, der seine Enttäuschung ausdrückte, dass sie nicht zugab, was er von ihr erwartet hatte. Dass sie nicht mit ihm geredet hatte, weder über sich selbst noch über ihre Gefühle oder über sie beide. Als er sich zum Gehen wandte, spürte sie, wie ihr Herz einen Sprung tat und nachgab, aber sie fühlte sich wie mit den Schuhen ans Pflaster genagelt und konnte sich einfach nicht regen.
    »Warte«, flüsterte sie.
    Kevin blickte sich um und sah, dass ihre Augen vor Tränen glänzten. Er schloss die Augen. »Mia.« Dann kam er zurück zu ihr und sagte sehr leise und in einem Tonfall, der ihr mit jedem Wort das Herz brach: »Ich bin das hier einfach leid, weißt du. Leid, ständig danach zu suchen, wie du wirklich bist. Du versteckst dich in jeder Situation, du
verschließt dich. Ich will nicht herausfinden, dass du deine Stelle verloren hast, nur weil ich zufällig ein Telefongespräch mitbekommen habe.«
    Sie erstickte fast vor Demütigung. »Ich wollte es dir sagen.«
    »Wann? Sobald du einen anderen Job gefunden hast und alles wieder im Lot ist?«
    »Nun … ja …«
    »Und genau das ist es. Ich will aber mehr. Ich will gebraucht werden. Ich will an deinem Leben Anteil haben.«
    »Ich habe es aber nicht für mich behalten, um dich zu ärgern.«
    »Ich bin nicht verärgert. Ich bin verletzt. Ich dachte, wir wären Freunde.«
    Jetzt stieg ihr die Panik, die sie in Dicks Büro gespürt hatte, in die Kehle. »Wir sind doch Freunde.«
    »Wie können wir Freunde sein, wenn du mir einfach nicht vertraust?«
    »Es geht hier nicht um Vertrauen.«
    »Quatsch.«
    Mia starrte ihn an und dachte: Was für ein fürchterlicher Tag. Sie hatte ihre

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