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Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Titel: Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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Identität verloren, sie hatte ihr Selbstbewusstsein verloren. Und jetzt würde sie auch noch ihn verlieren.
    »Ich habe dir alles gegeben, was ich zu geben habe. Das muss einfach reichen.« Bitte, bitte, lass es genug sein .
    Kevin sah sie lange stumm an. Dann schüttelte er langsam den Kopf.
    »Es tut mir leid«, flüsterte sie.
    »Mir auch.« Damit ging er.
    Und dieses Mal ließ sie ihn gehen.

23
    S tundenlang fuhr Kevin mit dem Motorrad durch die Canyons und über die Hügel von LA, aber weder der kühle Fahrtwind noch die Landschaft halfen ihm, die Leere in seiner Brust zu vertreiben. Als er nach Hause kam, wartete Mike schon auf ihn. Seit dessen Verhaftung hatten sie kaum miteinander gesprochen.
    Was gibt’s?, fragte Kevin mit Handzeichen.
    Mike schüttelte den Kopf. Habe bloß auf dich gewartet.
    Na, das ist mal was anderes.
    Mike zuckte zusammen. Kevin fühlte sich sofort schuldig. Also, ich habe mich gerade von Mia getrennt und keine Lust auf Gesellschaft, klar?
    Mike sah ihn bestürzt an. Was ist passiert?
    Wir können uns nicht einigen, wie eine Beziehung zu sein hat. Passiert mir immer wieder.
    Das tut mir leid. Ich weiß, das nützt dir nicht viel, aber ich meine es ernst. Mike versperrte Kevin den Weg, als dieser die Treppe hinaufgehen wollte. Vielleicht können wir zusammen etwas unternehmen?
    Ich habe kein Geld.
    In Mikes Blick spiegelte sich Reue. Ich brauche kein Geld. Wir können ja zu Hause bleiben.
    Kevin wandte sich achselzuckend ab. Nö.
    Mike drängte sich wieder vor Kevin. Ich weiß, dass du mir nicht glaubst, aber ich möchte einfach für dich da sein.

    Ich dachte, du wärest stinksauer auf mich?
    Das habe ich überwunden.
    Kevin verdrehte die Augen.
    Ich meine es ernst. Komm, erzähl mir deine Probleme, und ich versuche, sie zu lösen.
    Kevin musste lachen. Du willst jetzt meine Probleme lösen? Du hasst doch Probleme.
    Versuch’s mal.
    Na gut. Kevin verschränkte die Arme und lehnte sich an das Geländer. Das Jugendzentrum. Ich brauche Geld für die Kaution, um es zu kaufen.
    Wie viel?
    Etwa hundertmal mehr, als du besitzt.
    Ich könnte Lindas Heiratsantrag annehmen.
    Linda?
    Du weißt schon, die Synchronsprecherin, mit der ich letzten Monat ausgegangen bin. Sie hat einen reichen Daddy und will mich heiraten.
    Kevin sah ihn scharf an. Du würdest tatsächlich meinetwegen heiraten?
    Mike zuckte mit einer Schulter.
    Kevin lachte. Du hast doch eine Beziehungsallergie, mal ganz zu schweigen von Heiraten.
    Mit Tess wäre das nicht so. Mike sah schockiert aus. Er taumelte zurück und setzte sich. Ich kann es kaum glauben, dass ich das gerade gesagt habe.
    Kevin sah ihn an. Du kennst die Definition von Ehe? Bis dass der Tod uns scheidet, ja?
    Mike rieb sich die Herzgegend. Er sah immer noch erschrocken aus. Sei mal einen Moment still. Dann sah er zu Kevin hoch. Ich habe gerade gemerkt, dass ich fürchterlich in sie verliebt bin.

    Ach, du liebe Güte. Kevin ließ sich neben ihn fallen und sah Mike in das erschrockene Gesicht. Sie wäre doch verrückt, dich zu nehmen. Aber sie hätte auch verdammtes Glück.
    Damit kriegst du aber nicht dein Jugendzentrum.
    Yeah, aber das würde dich glücklich machen. Das wäre sehr schön.
    Mike nickte. Aber ich will auch, dass du glücklich bist. Du biegst das schon irgendwie hin, weißt du.
    Kevin schüttelte den Kopf. Nein, ich will nichts mehr hinbiegen. Entweder geht es, oder es geht nicht.
    Und in diesem Moment schien nichts richtig zu gehen, absolut nichts.
     
    Mia schlief sehr schlecht. Beim ersten Morgengrauen stand sie auf, wie es ihre Art war, und blickte auf ihr Handy.
    Keine einzige Nachricht.
    Sie warf sich wieder aufs Bett und starrte an die Decke. Nur keine Panik. Sie war eine enorm erfolgreiche Frau. Sie hatte geglaubt, eine ganze Hand voll neuer Angebote würde auf sie zukommen.
    Aber niemand hatte sich bisher gemeldet.
    Sie war nicht mehr erwünscht. »Shit.«
    Dass sie dieses Wort in dem dicksten Südstaatenakzent herausbrachte, trug auch nicht gerade zu ihrer Stimmung bei. Gott, sie vermisste Kevin jetzt schon. Nach einer Nacht hatte sie schon das Gefühl, einen Arm oder ein Bein verloren zu haben.
    Aber sie hatte ihm alles gegeben, was sie konnte.
    Das stimmte, versicherte sie sich, und schob die nagenden Zweifel beiseite, weil es viel einfacher war, selbstgerecht und beleidigt zu sein.

    Sie hatte ihm alles gegeben, aber es war nicht genug gewesen. Offensichtlich war das ein verbreitetes Problem.
    Da vibrierte ihr Handy. Ihr sprang das

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