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Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Titel: Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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denn wichtiger sein als deine Exfrau.«
    Mia nahm das Ganze mit einem kleinen Stich Eifersucht auf. Das war allerdings nicht nur albern, es ergab auch
überhaupt keinen Sinn. Die Exfrau. Die er mit achtzehn geheiratet hatte. Diejenige, die sein Herz gebrochen hatte.
    »Die Sache ist«, meinte Kevin nun, »dass das Ex bei der Exfrau einen Grund hat.«
    »Verdammt«, fluchte die Blondine. »Komm mir nicht damit. Wir waren noch Kinder, und ich war blöd. Ich will es noch einmal mit dir versuchen.«
    Mia hätte viel dafür gegeben, jetzt Kevins Gesicht zu sehen. Ob auch er eine zweite Chance wollte?
    Und was würde sie tun, wenn es so war?
    Sie merkte erst, dass sie den Atem angehalten hatte, als Kevin den Kopf schüttelte. »Beth …«
    »Sag ja nicht Nein.«
    »Ich weiß, du kennst dieses Wort nicht. Aber es ist ein Nein. Es gibt eine andere.«
    »Lass sie fallen.«
    »Ach ja«, lachte Kevin heiser. »Aber das kann ich nicht.«
    »Warum nicht? Du bist doch nicht etwa verliebt?«
    Da musste selbst Mia lachen. Liebe. Haha. Als hätte er sich in sie verliebt!
    Aber Kevin lachte nicht. »Äh …«, erwiderte er, Mia immer noch den Rücken zuwendend. »Ich weiß es noch nicht so genau.«
    Mia holte tief Luft. Da fuhr Kevin herum und sah sie. Falls Mia vorher gedacht hatte, nicht mehr atmen zu können, so steckte sie jetzt erst recht in der Klemme. »Ich … muss jetzt gehen«, murmelte sie lahm.
    »Mia!« Kevin schnitt eine Grimasse. »Ich …«
    »Nein, ehrlich. Ich muss jetzt wirklich gehen.«
    »Ich glaube, es war dein letzter Satz«, meinte Beth und schnalzte mit der Zunge. »Sie ist dabei ganz blass geworden. Hast du das bemerkt?«

    »Ich … Es tut mir leid«, stammelte Mia und versuchte, endlich wieder Luft zu bekommen. »Ich muss jetzt wirklich gehen.«
    »Yeah, das ist der klassische Abschied«, meinte Beth hilfsbereit.
    »Könntest du vielleicht einen Moment den Mund halten?«, fragte Kevin.
    Beth zuckte die Achseln. »Klar. Ich warte in der Bar auf dich, nachdem sie dich abgeschossen hat.«
    Kevin ignorierte Beth und sah Mia wieder an, die jetzt mühsam schluckte.
    »Ich bin nicht der Typ, in den man sich verliebt«, flüsterte sie. »Ich lasse niemanden an mich heran, auch nicht, um nur darüber zu reden. Ich schlafe nie zweimal mit demselben Mann.«
    »Aber mit mir.«
    »Ich weiß. Ich weiß aber nicht, warum.«
    »Wirklich nicht?«
    »Also, ich kann mich nicht gut erklären. Ich erkläre eigentlich nie etwas. Die Lektion habe ich schon im Kindergarten verpasst.«
    »Was passiert also jetzt?« fragte Kevin. »Bekommst du einen Anfall und verlässt mich hier?«
    »Ich bekomme tatsächlich einen Anfall«, antwortete Mia und legte eine Hand auf ihr rasendes Herz. Dann senkte sie den Blick. »Aber weggehen tue ich nicht.«
    Kevin atmete tief aus.
    »Ich kann gar nicht laufen, denn meine Beine sind wie Gummi, und meine Zehen kann ich überhaupt nicht fühlen.«
    Darüber musste er lächeln - jenes Lächeln, bei dem sie jedes Mal dachte, alles würde wieder gut. Er griff nach
ihrer Hand. »Vielleicht versuchen wir immer nur einen Schritt auf einmal?«
    Als sie spürte, wie er seine lagen, schlanken Finger mit ihren verschränkte, konnte sie plözlich wieder atmen. »Solange es nicht allzu schnell geht.«
    »Keine Eile«, versicherte er. »Gehen wir?«
    Er führte sie zum Strand, wo sie die Schuhe abstreiften und die Zehen im Sand vergruben, der noch warm von der Sonne war.
    Mit den baumelnden Choos in der Hand starrte Mia hinaus auf die Brandung. »Jetzt kann ich meine Zehen wieder spüren.«
    Kevin lächelte.
    »Was ist?«
    »Nichts. Du hast das gerade nur mit einem sehr niedlichen Südstaatenakzent gesagt, das ist alles.«
    Mia rieb sich über das Gesicht.
    »Mir gefällt das.«
    »Es ist Tennessee. Ich bin aus dem tiefsten Süden, Wohnwagengesindel.«
    »Tennnessee ist sehr schön. Und ich habe nichts gegen Wohnwagen, wenn das zu deinem Leben gehörte.«
    »Ja, das tat es«, sagte Mia leise. »Viel zu lange. Hope fühlt sich genauso wie ich. Darum ist sie hier. Ich kann es kaum glauben, dass sie noch einen ganzen Monat bleiben wird. Gott helfe uns beiden.«
    »Es wird schon gut werden.«
    »… sagte der Mann, der nie ihre Musik hören muss, der nie auf einen Lichtschalter drückt, woraufhin die Türklingel läutet.«
    »Ist es wirklich so schlimm?«, fragte er leise.
    Mia starrte ihn an. Dann schüttelte sie den Kopf. »Mir
gefällt nicht, dass ich sechzehn Jahre gewartet habe, bis ich sie kennen lernte«,

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