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Der Beste für dich - ich

Der Beste für dich - ich

Titel: Der Beste für dich - ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grace
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nach.
    Ihr Mund fühlte sich weich und warm an. Begierig öffnete sie die Lippen und erwiderte seinen Kuss. Sie vergrub die freie Hand in seinem Hemd und zog ihn dicht an sich. Ihr Kuss wurde immer leidenschaftlicher.
    Jetzt war es geschehen. Dieser eine Kuss hatte es bewirkt.
    Ihre Beziehung änderte sich schlagartig, sie waren nicht länger Boss und Sekretärin, Kollegen, Freunde.
    Suzys Mund schmeckte so unbeschreiblich süß. Ihr Körper schmiegte sich so perfekt an seinen, als seien sie füreinander gemacht. Brady schlang die Arme um ihre Taille und zog sie noch fester an sich. Sein Herz hämmerte wild gegen seine Brust.
    Er spürte, wie sein Körper reagierte, und wusste, er sollte lieber aufhören, solange er sich noch beherrschen konnte. Stattdessen knabberte er sanft an Suzys Unterlippe. Ihre Lippen öffneten sich, und er erkundete mit der Zunge ihren reizvollen Mund.
    Himmel, er kannte sie schon seit Jahren, und doch kannte er sie überhaupt nicht. Nie hätte er für möglich gehalten, dass sie ihm mit solcher Leidenschaft begegnen würde. Auch seine eigenen leidenschaftlichen Gefühle ihr gegenüber hätte er nie geahnt. Ihm war, als hätte er völlig die Kontrolle über sich verloren. Am liebsten hätte er gleich jetzt hier im Büro mit ihr geschlafen …
    In diesem Moment schrillte das Telefon. Suzy entwand sich seinen Armen … und ließ den Hammer fallen. Ihm auf den Fuß.
    Er schrie leise auf, wovon sie sich nicht weiter stören ließ.
    Atemlos nahm sie den Hörer ab und meldete sich.
    “Ja, sicher. Ich bin schon unterwegs.” Sie hob den Hammer auf und stürmte schwer atmend und mit brennenden Wangen an ihm vorbei.
    “Wo willst du hin?” Nach diesem intimen Intermezzo schien es ihm ganz selbstverständlich, sie zu duzen.
    “Raus.” Und weg war sie.
    Als Suzy schließlich aufs Revier zurückkam, war Brady nicht mehr da. Er hatte ihr eine Nachricht hinterlassen, in der er ihr mitteilte, dass er später noch einmal reinschauen wollte. Sie stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Sie war noch so durcheinander von vorhin, dass sie sich entsetzlich davor gefürchtet hatte, ihm wieder zu begegnen. Die ganze Sache war ihr furchtbar peinlich, und sie war fest entschlossen, sie so schnell wie möglich irgendwie unter den Tisch zu kehren, sie zu vergessen.
    Also stürzte sie sich in die Arbeit, als ob nichts geschehen wäre. Doch sobald das Telefon klingelte, fuhr sie auf und empfand jedes Mal einen Stich der Enttäuschung, wenn sie feststellte, dass es nicht Brady war. Wo steckte er bloß?

    Schließlich erhielt sie einen Anruf aus der Apotheke, von Carla.
    “Sag Brady bitte Bescheid, dass seine Medizin fertig ist, ja?”
    “Welche Medizin?”
    “Na, für seinen verstauchten Zeh.”
    “Er hat sich den Zeh verstaucht?” Vor Schreck hätte Suzy fast den Hörer fallen lassen. Himmel, daran war nur sie schuld!
    “Ich habe gehört, er ist im Saloon und ertränkt seine Leiden im Bier”, erklärte Carla amüsiert. “Trotzdem sollte er sich sein Medikament gegen die Schmerzen abholen.”
    “Das erledige ich.” Suzy legte auf und machte sich auf den Weg. Nachdem sie das Medikament aus der Apotheke geholt hatte, fuhr sie weiter zum Saloon. Sie entdeckte Brady sofort.
    Den rechten Fuß in einer dicken weißen Socke auf den Tisch gelegt, ein Glas Bier in der Hand, saß er an einem Tisch ganz hinten.
    Als er Suzy sah, hob er zum Gruß kaum merklich die Brauen.
    “Wen haben wir denn da”, sagte er und winkte ihr zu. “Setz dich, Darling, und trink was mit mir.”
    Darling? Er musste wohl betrunken sein.
    “Nein, danke”, erwiderte sie kühl. “Ich bin gekommen, um mich zu entschuldigen.”
    “Wofür? Weil du mich geküsst hast?”
    Suzy schluckte und warf einen raschen Blick über die Schulter. Sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Konnte er nicht ein bisschen leiser reden?
    “Nein”, zischte sie. “Weil ich den Hammer auf deinen Fuß habe fallen lassen.”
    “Dann tut es dir also nicht leid, dass du mich geküsst hast?”
    fragte er mit einem mutwilligen Glitzern in den Augen.
    “Können wir das nicht mal für einen Moment vergessen und uns lieber über deinen Fuß unterhalten?”
    “Dem Fuß geht’s gut. Jedenfalls, solange ich nicht darauf laufe.”

    “Wie bist du überhaupt hierher gekommen?”
    “Kann mich nicht erinnern.”
    “Und wie kommst du nach Hause?”
    Er zuckte die Achseln. “Wer will schon nach Hause? Keiner da.”
    “Meinst du nicht auch, dass du allmählich

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