Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Beste für dich - ich

Der Beste für dich - ich

Titel: Der Beste für dich - ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grace
Vom Netzwerk:
hervor.
    Suzy beugte sich über ihn, um ihm das Kissen unter den Kopf zu schieben und ihn zuzudecken. Dabei registrierte er, wie sich unter dem dünnen Stoff ihres TShirts die zarten Knospen ihrer Brüste abzeichneten. Sofort ging die Phantasie mit ihm durch.
    Er stellte sich ihre weiche, warme Haut vor, die vollen Brüste mit den rosigen Spitzen. Er brauchte bloß den Saum ihres TShirts anzuheben, dann könnte er die Hände über ihren geschmeidigen Körper bis zu ihren Brüsten schieben. Heißes Verlangen durchfuhr ihn, und er hatte Mühe, nicht laut aufzustöhnen.
    “Brauchst du sonst noch was?” Suzys Stimme klang seltsam heiser, und er fragte sich, ob sie womöglich ähnlich empfand wie er. Wollte sie dasselbe wie er? Sehnte sie sich auch so sehr danach, einmal alles um sich herum zu vergessen, alle Zwänge und alle Verpflichtungen, und wenn es nur für diese eine Nacht war?
    Doch ehe Brady der Versuchung nachgeben konnte, ihr zu zeigen, was er empfand, klingelte es an der Tür. Suzy eilte in die Diele, um zu öffnen. So sehr Brady sich auch bemühte, er konnte nicht ausmachen, wer der späte Besucher war.
    “Ja, ich weiß”, hörte er Suzy sagen. “Ach, ja? Wie interessant… Nein, ich glaube kaum, dass das geht. Sehen Sie, ich arbeite für den Sheriff.”
    Wer um Himmels willen konnte das sein, der nicht wusste, dass Suzy für ihn arbeitete? Brady sollte es gleich erfahren.

5. KAPITEL
    Einen Moment später steckte Darryl Staples, sein Widersacher, neugierig den Kopf durch die Tür. Er hob überrascht die Brauen und grüßte Brady dann wie einen guten alten Freund. “Sheriff, das ist ja ein glücklicher Zufall, dass ich Sie hier treffe.”
    “Wie das, Staples?”
    “Ich möchte ein Verbrechen anzeigen. Jemand hat eins meiner Schilder gestohlen. Direkt vor der Tür des Textilgeschäfts einfach weggenommen.”
    Brady runzelte die Stirn. “Vielleicht hat der Wind es weggeweht.”
    “Nein, das ist ein klarer Fall von Vandalismus.”
    “In Harmony gibt es keinen Vandalismus”, klärte Brady ihn gefährlich ruhig auf. “Ich kümmere mich morgen darum. Heute habe ich frei.”
    Staples ließ den Blick durch den Raum gleiten, registrierte Suzy in ihrem dünnen T-Shirt, die große Couch, Bradys ausgestreckte Beine, das Kissen und die Decke. “Ich verstehe.”
    “Gab’s noch Probleme mit Ihrem Vieh, Staples?”
    “Nein. Ich danke Ihnen nochmals für Ihre Hilfe.”
    “Keine Ursache”, erklärte Brady in gönnerhaftem Ton. “Dazu sind Sheriffs ja da”, fuhr er bedeutungsvoll fort. Und nicht dazu, verlorene Schilder zu suchen. “Übrigens, woher wussten Sie eigentlich, dass ich hier bin?”

    “Wusste ich ja gar nicht. Ich war nur gerade hier in der Gegend unterwegs, um mich den braven Bürgern von Harmony persönlich vorzustellen, da klopfte ich auch an die Tür Ihrer …
    Ihrer …” Er stockte. Er konnte ja nicht wissen, dass dies erst Bradys zweiter Besuch bei Suzy war. Vermutlich unterstellte er den beiden ein Verhältnis, aber das war Brady auch egal.
    “Meiner Assistentin”, erklärte Brady mit fester Stimme.
    “Sie halten wohl noch eine späte Lagebesprechung ab, was?”
    Staples zwinkerte Brady vertraulich zu.
    Geht dich ‘nen feuchten Kehricht an, dachte Brady düster.
    “Nur ein freundschaftlicher Rat”, fuhr Staples mit einem unverschämten Grinsen fort. “Strengen sie sich ordentlich an, gegen mich haben Sie keine Chance.”
    “Danke für den Tip.” Erleichtert registrierte Brady, wie sein Kontrahent sich zum Gehen anschickte. Nachdem Suzy hinter ihm die Tür geschlossen hatte, schüttelte Brady angewidert den Kopf. Dieser Kerl hatte ein Talent, immer im falschen Augenblick aufzutauchen. Erst brachte er Bradys wohl geordnetes Leben durcheinander, indem er ihn zwang, um das Amt des Sheriffs zu kämpfen, und dann platzte er auch noch im unpassendsten Moment hier bei Suzy herein.
    “Wenn das kein gesundes Selbstbewusstsein ist”, meinte er düster. “Nun, wo waren wir stehen geblieben?”
    Suzy lehnte an der Tür und betrachtete Brady mit unergründlichem Blick. Woran dachte sie gerade? Hatte sie womöglich vergessen, wo sie stehen geblieben waren? Dass sie kurz davor gewesen waren, eine weitere Grenze in ihrer Beziehung zu überschreiten?
    Brady war fest entschlossen, die Ereignisse nicht voranzutreiben. Wenn Suzy ihn ebenso sehr begehrte wie er sie, dann würde sie es ihn schon wissen lassen. Doch sie tat nichts dergleichen. Nach einem schier endlos erscheinenden Schweigen

Weitere Kostenlose Bücher