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Der Beste für dich - ich

Der Beste für dich - ich

Titel: Der Beste für dich - ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grace
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Schmorbraten?”
    “Meine Mutter hat ihn vorhin gefüttert, und er ist ziemlich müde. Kommst du allein klar?”
    “Solange du nicht länger als fünf Minuten wegbleibst.
    Schließlich bin ich schwer verwundet. Und ich leide an Hunger und an Durst. Du kannst nicht einfach weggehen und mich mir selbst überlassen. Besonders, da ich ja auch noch gegen meinen Willen hier bin. Und du schuld an meiner Verletzung bist. Ist das klar?”
    “Alles klar, Sheriff.” Sie salutierte gehorsam. Dann verließ sie das Zimmer.

    Brady lehnte sich behaglich zurück und ließ den ungewohnten Duft nach hausgemachtem Braten seine Sinne betören. Wenn er nur einen Funken Verstand besäße, dann würde er sich jetzt schleunigst aus dem Staub machen. Bevor er restlos Suzys Charme erlag und der behaglichen Atmosphäre, die sie um sich herum schuf. Die Pflanzen in den Ecken, das gedämpfte Licht, die gemütliche Couch, die gerahmten Babyfotos von Travis … all das signalisierte ihm: Dies ist ein Zuhause … dies ist eine Familie … eine Familie, der nur ein wichtiges Mitglied fehlte.
    Einmal war auch er diesem Wunschbild erlegen. Ein Haus, in das man abends nach Hause kam. Eine Frau, die mit dem Essen auf dem Herd auf einen wartete. Ein Baby in der Wiege. Aber der Traum war ausgeträumt. Er hatte sein Leben der Einhaltung von Gesetz und Ordnung gewidmet, und in diesem Leben gab es keinen Platz für eine Frau. Dieses Leben war ein regelrechter Ehetöter, es ließ alle Beteiligten mit gebrochenem Herzen zurück, zumindest ihn.
    Aber was bedeutete schon eine Nacht. Es konnte doch sicher nicht schaden, nur eine einzige Nacht hier bei Suzy auf der Couch zu verbringen. Okay, er war nicht so ganz freiwillig hier.
    Vermutlich würde er es später bereuen. Aber es war unwahrscheinlich, dass er sich noch einmal den Zeh von Suzy so ramponieren und sich anschließend von ihr bemuttern lassen würde. Also würde er sich entspannen und das Beste aus der Sache machen.
    Als sie zurück ins Zimmer kam, blickte er lächelnd zu ihr auf.
    “Wie hast du es geschafft, Travis ohne Geschrei ins Bett zu bringen?” .
    “Er lässt sich normalerweise immer ganz brav hinlegen. Ich weiß gar nicht, was an dem Abend mit ihm los war, als du auf ihn aufgepasst hast. Ich fürchte, du warst nicht streng genug mit ihm. Er muss geglaubt haben, mit dir hat man leichtes Spiel.”

    “Lass das bloß nicht meine Wähler hören. Oder die Möchtegerngangster, die sich hier herumtreiben.”
    Suzy servierte das Essen im Wohnzimmer, damit Brady sitzen bleiben konnte, wo er war. Sie hockte sich ihm gegenüber im Schneidersitz auf den Fußboden. Sie unterhielten sich über dies und jenes, wobei sie jedoch einige Themen sorgfältig ausklammerten, als hätten sie sich abgesprochen: seine gescheiterte Ehe, ihre Affäre mit Travis’ Vater und den Zwischenfall vom Morgen. Brady hielt es für das Beste, so zu tun, als sei nichts passiert. Doch das war gar nicht so leicht.
    Immer wenn er Suzy ansah, musste er daran denken, wie er sie geküsst und wie sie sich in seinen Armen angefühlt hatte.
    Das Essen war das leckerste, was er seit Monaten genossen hatte. Der Schmorbraten war zart und mürbe, die Soße würzig.
    Dazu gab es kleine neue Kartoffeln und Karotten. Er na hm noch den letzten Rest der cremigen Soße auf seinem Teller mit einem Stück Baguette auf.
    “O doch, er ist ein wahrer Glückspilz”, schwärmte er. Er konnte sich einfach nicht beherrschen, er musste sich mit dem Mann vergleichen, den Suzy so verzweifelt suchte, der eines Tages hier auf seinem Platz saß, sein Essen aß, aber nicht so wie Brady die Nacht auf der Couch verbringen würde.
    “Wer?”
    “Du weißt schon, der Kerl, den du irgendwann heiraten wirst.”
    “Nur weil ich einen ganz passablen Schmorbraten hinkriege?
    Komm schon, Brady, das kann doch jeder.”
    “Das bezweifle ich.”
    Ein stolzes Lächeln huschte über ihr Gesicht, und sie stand auf, um die leeren Teller in die Küche zu bringen. Als sie zurückkam, brachte sie eine Decke und ein Kopfkissen mit.
    “Wie geht’s dir jetzt?”
    Er sah auf und betrachtete sie. Ihr blondes Haar war zerzaust, die Wangen zart gerötet. Ihre Augen strahlten. Himmel, wenn sie wüsste, wie ihm in diesem Augenblick zumute war, würde sie vermutlich so schnell sie konnte die Flucht ergreifen. Am liebsten hätte er sie zu sich auf die Couch gezogen, ihr die Kleider vom Leib gerissen und sie die ganze Nacht lang leidenschaftlich geliebt.
    “Gut”, stieß er gepresst

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