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Der beste Sex aller Zeiten

Der beste Sex aller Zeiten

Titel: Der beste Sex aller Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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nicht immer köstlich. Genau genommen ist ein unbeschnittener Penis eher unköstlich, wenn sein Träger unmittelbar vor dem Schäferstündchen nicht frisch gewaschen und
    gewienert ist. Und selbst wenn, so geht doch mancher nicht gründlich genug unter die Vorhaut, und dort kann sich schon nach wenigen Stunden so einiges ansammeln.
    Ich weiß nicht, warum die Natur so was Unappetitliches wie Smegma erfunden hat. Bei mir heißt es jedenfalls
    «Nillenkäse», denn etwa so riecht und schmeckt es auch: wie muffiger Ziegenkäse, garniert mit einem Hauch Latrine oder Fischkutter. Schon Spuren dieses Odeurs vergällen der sensiblen Frauennase diese Sexualpraktik.
    Apropos «beschnitten»: So ein hütchenloser Pimmel 67
    schmeckt nur nach Haut, das lässt sich problemlos stundenlang benuckeln.
    Also angenommen, da wäre eine eher zurückhaltende Frau, die ihren Liebsten selten bis nie oral beglückt, nennen wir sie Maria. Nun meint er, ihr einen dezenten Hinweis geben zu müssen, indem er ihren Kopf in
    Richtung seines Gemächts bugsiert oder – auch gern praktiziert – seinen Unterleib in Höhe ihres Mundes.
    Frauen hassen das. Wir wissen, dass Männer Fellatio mögen, aber wenn, dann wollen wir’s freiwillig tun.
    Zuerst einmal sollte er herausfinden, warum sie’s nicht macht – vorsichtig, sensibel und NICHT DIREKT VOR
    DEM AKT ODER WÄHRENDDESSEN (!), damit sie
    sich nicht unter Druck gesetzt fühlt, sonst geht gar nichts mehr. Am besten fragt er sie, wie sie allgemein zu Oralsex steht. Ob sie lieber welchen erhält als gibt und was er tun könnte, damit ihr beides mehr Spaß macht. Das gibt ihr endlich einmal Gelegenheit, ihm ungestraft zu verklickern, dass sie seinen Dödelmief schon in Brusthöhe
    erschnüffeln kann und deswegen auf keinen Fall tiefer gehen möchte. Natürlich sagt sie’s ihm nicht so drastisch, sondern eher so was wie: «Bin sehr geruchsempfindlich.»
    Und dass sie ihn nach erfolgter Tiefenreinigung zwar nicht automatisch oral verwöhnt, aber dies schon mal die Grundvoraussetzung ist.
    Wenn ich an dieser Stelle mal die Basics des Wiener-Wienern erläutern darf: Einmal kurz unter’n Wasserhahn halten reicht nicht! Allerdings: Eine feiste Ladung Waschlotion ist auch nicht so lecker. Also erst sorgfältig reinigen, dann gut spülen! Eine gute Idee ist, zusammen zu baden.
    Also, weiter im Text. Was Maria ihrem Oral-Anwärter vielleicht auch mitteilen möchte, ist, dass er unter o. g.
    68
    Voraussetzungen zwar ab und an Fellatio kriegt, aber nur als Vorspiel, weil er da schön hart wird. Schließlich will sie auch noch was davon haben. Oder dass sie befürchtet, ihre Lippenkünste könnten ihn zum spontanen Erguss bringen – und Sperma im Mund kann sie vielleicht auf den Tod nicht leiden. Manche Männer geraten beim Blowjob so außer sich, dass sie unsereins ihren Schwellkörper bis ans Halszäpfchen rammen, was uns wiederum einen der Lust nicht zuträglichen Brech- und Würgereiz einträgt. In beiden Fällen sollte der Antragsteller ihr glaubhaft versichern, dass er durchaus in der Lage ist, sich zu kontrollieren. Sollte sie das nicht so recht glauben, gibt’s zwei Kniffe: Erstens, sie legt ein bis zwei Hände um seinen Penisschaft, um selbst zu kontrollieren, wie tief er kommt. Zweitens, man benütze für die ersten paar Male Kondome; am besten welche aus Kunststoff statt aus Latex, die schmecken besser (gibt’s in Kondom- und Sexshops).
    Ferner kann er ihr Fellatio schmackhaft machen, indem er sich den Schniedel mit Nuss-Nougat-Creme einschmiert und als längste Praline der Welt anpreist (und die einzige, die immer größer wird, je länger sie dran knabbert!). Noch besser: Er lässt erst mal ihr ausgiebigen Oralverkehr angedeihen. Aus Dankbarkeit zahlt sie mit gleicher Münze zurück. Außerdem tut die Frau in der Erregung so manches, wozu sie sonst nicht bereit ist. Falls sie auf die mündliche Revanche nicht scharf ist, kann er ihr auch andere Gegenleistungen anbieten: Putzen, Bügeln, Gala-Diners, Pelzmäntel … Scherz beiseite – das käme doch etwas schräg. Besser: sie nach vollbrachter Tat mit extra viel Streicheleinheiten bedenken und loben («das war schön»). Oder Letzteres auch schon währenddessen rückmelden – mit schönem Stöhnen und süßem Geflüster 69
    («oh, du machst mich so an», «du kannst das so gut»
    o. ä.). Das heizt wiederum sie mächtig an.
    Eher abtörnend dagegen: sie anszupornen wie ein
    Zirkuspferd («Gib’s mir! Mach’s mir! Schneller!»), allzu

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