Der beste Sex aller Zeiten
rief, als sie mir von ihrem neuen Abführmittel erzählte.
Die hohe Kunst der Handentspannung: Leider ist das bei vielen Männern eher ein Stochern im Nebel beziehungsweise im Liebestunnel. Wenn einer das schon zur
Einleitung tut, ist für mich sonnenklar: Stümper am Werk!
Will er prüfen, ob auch was Größeres reinginge? Will er mich vorbereiten auf das, was gleich anschließend kommt? Immerhin kann man mit den Fingern eine Menge mehr anstellen als mit einem Penis: zehn bewegliche Teile versus ein steifes, das ist doch was!
Eine andere Sorte von handwerklichem Stümper ist der Grobmotoriker, der rubbelt, dass mir die Schuppen aus den Haaren fallen, und glaubt, je heftiger er hantiere, desto eher käme ich. Fingerfertige Frauenfänger pirschen sich zunächst von außen heran: Hauchzarte Berührungen am Bauch, an den Schenkelinnenseiten oder am Po stimmen ein. So viele Männer gehen zu direkt und zu heftig ran!
Diesem Typus gebe ich gern ein Bild an die Hand: Während sein eigenes Geschlechtsteil einem Hund gleicht, der schwanzwedelnd auf einen zurennt, sich an einen presst und kräftiges Streicheln mag, ähnelt das der Frau einem scheuen Kätzchen, das sich verkriecht, wenn man zu plump drauf losgrapscht.
«Supersachte» hingegen entfacht die Lust auf mehr. Die signalisiert sie dann schon beizeiten.
Nehmen wir an, die Dame erteilt grünes Licht, zum Zentrum des Geschehens vorzurücken. Selbst jetzt wäre es strategisch unklug, den Kitzler direkt anzupeilen, da er rasch überreizt ist und der gute Ausgang des Spiels somit 83
gefährdet wäre. Ein geschickter Navigator steuert erst mal drumherum, umkreist ihn und lockt ihn aus der Reserve, bis er sich einnässt. Oder er teilt mit dem Zeige- und Ringfinger die Lippen und holt sich mit dem Mittelfinger Feuchtigkeit aus dem Scheideneingang. Ist noch nicht feucht? Dann sollte mann vielleicht andernorts noch mehr Zuwendungen platzieren.
Liegt die Hand endlich und glücklich auf dem rechten Fleck und beginnt diesen zu reizen, gilt es, die Körpersprache der Fleck-Inhaberin zu beachten. Im Prinzip ist diese leicht zu entschlüsseln: Weicht sie zurück, möchte sie leichtere Berührung; drückt sie sich dem Partner entgegen, darf er kräftiger zulangen. Bewegt sie sich gar rhythmisch gegen seine Hand, ist das der Wink mit dem Unterleib, wie er sie endlich stimulieren soll. Wobei es stets erregender ist, wenn die fremde Flosse die gewünschte Geste ausführt, als wenn wir uns an der unbewegten Hand reiben müssen. Denn dann könnten wir ja gleich die Sofakante nehmen.
Etliche Männer denken: «Das mach ich doch mit links.»
Ja, genauso fühlt es sich dann auch an. Drum als erste Regel: Die Hand benutzen, mit der mann auch sonst unanständige Handbewegungen ausführt, und zwar
möglichst nicht nur einen Finger. Zweite Regel: Offen dafür sein, es bei jeder Frau neu zu erlernen und zu üben.
Manche mögen’s zum Beispiel, wenn man ihre Klitoris zupft, knuddelt oder kleine Trommelwirbel drauf
niederlässt; sehr vielen jedoch ist das zu viel, sie bevorzugen das Indirekte. Ein minimales Quirlen oder Winken mit dem Finger ist des Guten genug, und zwar an den Schamläppchen oder am Gewebe um den Magic Spot herum. Manchmal reicht es sogar schon, wenn die flache Hand den unteren Teil des Schamhügels hin- und
herbewegt bzw. kreisen lässt.
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Findet einer nicht die rechte Gangart, gefällt’s mir, wenn er mich bittet, meine Rechte auf seine zu legen und ihn zu führen. Und wenn er einfach nachfragt, was er «da unten»
tun soll? Die wenigsten Frauen können aus dem Stegreif eine Anleitung geben; mehr erfährt er, wenn er bei der Ausübung nachhakt, ob dies oder jenes genehm ist.
Neunmalkluge Sexratgeber raten, der Mann solle seine Partnerin auffordern: «Zeig mir, wie du masturbierst, und ich mach’s genauso.» Bin ich Dolly Buster? Zudem will ich nicht unbedingt so befingert werden, wie ich’s mir selber tue. Der Reiz eines Handlangers besteht ja meist darin, dass er’s anders macht. Nur aus derselben Richtung soll die gefällige Pfote kommen: Legen Sie sich parallel neben die Dame, oder setzen Sie sich hinter die Sitzende, lassen Sie Ihren Handballen auf dem Venushügel ruhen –
eine gute Ausgangslage für die Fingerübungen. Tipp: Indem Sie das Handgelenk mitbewegen, wird der gesamte Venushügel stimuliert!
Wenn Sie eine funktionierende Handhabe gefunden
haben und sie steuert auf den Orgasmus zu: um Gottes willen bitte genauso beibehalten, sonst stürzt
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