Der beste Sex aller Zeiten
sie ab! Bei manchen muss auch die Intensität gleich bleiben, bei anderen stärker werden
– körpersprachliche Hinweise
siehe oben. Zu diesem Zeitpunkt ist oft auch der berühmte Stinkefinger (oder zwei!) willkommen. Und Sie haben noch einen halben Tag Freude am Geruch, der unter den Fingernägeln klebt.
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MASSAGE | Knetkunde
Kaum etwas bringt Frauen zuverlässiger in Stimmung als ein Paar kundige Hände und eine erotische Massage, erfuhr Catherine am eigenen Leibe.
Die raffinierteste Verführung, die ich je erlebte, lief via Massage. Und das von einem Kollegen, der nicht mein Typ war und mich eigentlich nur mäßig interessierte …!
Das kam so: Er bot an, mir nach der Arbeit meinen verspannten Nacken und Rücken zu massieren. Ich sage Ihnen, so was zieht immer, falls Sie in den Augen der betreffenden Dame nicht gerade rüberkommen wie ein schleimiges Ekelpaket. Jedenfalls dachte ich, der Kollege wollte mich bekleideterweise im Sitzen behandeln, und war umso überraschter, als er mich in sein Büro bat und hinter mir abschloss. Er hatte für dezentes Licht und Schmeichelmusik gesorgt («ist entspannender»), seinen Schreibtisch leer geräumt und darauf eine Decke und ein Badetuch ausgebreitet. Daneben standen verschiedene Öle. «Wozu das alles?», fragte ich, und er: «Wenn schon, denn schon.» Er bat mich, mein Oberteil auszuziehen:
«BH kannst du anlassen, wenn du willst.» Ich wollte, entledigte mich aber meines Shirts, weil ich nicht als verklemmt dastehen wollte (damit hatte er wohl
gerechnet!).
Er wärmte etwas Öl in den Händen an und legte los mit einer köstlichen Mischung aus kräftigen und sanften Griffen. Erst die Schultern. Dann der Rücken. Dazu öffnete er doch den BH («damit er nicht voller Öl ist») und schob meinen Rockbund etwas nach unten.
Zugegebenermaßen war es zusätzlich prickelnd, so 86
zweidrittelentblößt vor ihm zu liegen. Hypnotisiert vom Duft des Öls und den Sphärenklängen überließ ich mich willenlos-wollüstig seinen Zuwendungen. Als er anfing, meinen Nacken (hocherogener Bereich!) mit heißem Atem zu beknabbern und ich die brünstige Assoziation hatte, mich fiele ein Raubtier an, nahm ich mir seine Griffel zur Brust und ließ den Dingen auf dem Schreibtisch ihren Lauf …
Was ich Ihnen mit dieser Geschichte illustrieren wollte: Der Trick bei der erotischen Massage ist es, ganz harmlos anzufangen und in sexuellen Handlungen zu enden. Eine Massage, die gleich zu den Geschlechtsmerkmalen übergeht, ist einfach nicht spannend, sondern entbehrt jeder Erotik. Mir ist schon klar, dass die weibliche Brust geradezu zum Kneten und die Schamlippen zur
Minimassage einladen; dennoch ist es taktisch klüger, genau diese Areale erst mal auszusparen – so lange, bis das Mädel sie Ihnen quasi in die Hände drängt. Was meinen Sie, warum Masseure so fette Abschussquoten haben? Frauen fahren auf diese handkundige Spezies ab, die Wohlbehagen schafft, ohne koitale Gegenleistungen zu erwarten. Ohne Zugzwang öffnen wir uns leichter!
Falls Sie sich als Amateur an einer Süßen vergreifen wollen, können Sie zum Beispiel einer Kundin eine Handmassage anbieten oder einer Nixe am Strand den Rücken eincremen. Kraulen Sie Ihrer neuen Flamme die Kopfhaut (gut gegen Schädelweh), lassen Sie sich unterweisen in der Fußreflexzonen-Behandlung (gut gegen alles) oder in der «kosmetischen» Gesichtsmassage (extrem sinnlich, aber nur, wenn die Betreffende kein Make-up trägt!).
Also hier die Anleitung für den Hobbykneter: bei Ganzkörperbehandlung erst die Hinter-, dann die
Vorderseite. Der Rücken mag kreisende und klopfende 87
Bewegungen, Arme und Beine streichende und fließende Bewegungen; Fleischiges wie den Po dürfen Sie feste walken. Sensible Hautstellen (z. B. Dekollete, Fuß- und Handrücken, Schenkelinnenseiten) müssen Sie ganz zart behandeln. Vorsicht auch an den Stellen mit schwachem Bindegewebe (z. B. Oberschenkel, Brust): Starkes Kneten schmerzt!
Vergessen Sie das Motto «tut’s weh, tut’s gut».
Fleischwülste rollen, bis Blut kommt: Da folgt kein Nümmerchen, sondern höchstens eine Schmerzensgeld-Klage. Bevor Sie mit schwieligen Händen lustige Muster in ihren Rücken ziehen, sollten Sie die Hornhaut mit Bimsstein abrubbeln (ersatzweise Schleifpapier). Auch Schwitzepfötchen sind ungünstig, da sie am Weibe kleben wie die Vorhaut am ungewaschenen Glied. Öl ist ein MUSS, es verhindert kontraproduktive Klebeffekte, und aromatische Zugaben stimmen Frauen
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