Der Blutmond
von denen du noch nicht einmal etwas gehört hast, die dir die Schamesröte ins Gesicht und bis über beide Ohren treiben wird.
Keine Beichte der Welt, wird dich von diesen Sünden jemals wieder reinwaschen können", erwiderte Ardric verheißungsvoll und zog eine Augenbraue hoch.
"Gut, mit meiner sündenbefleckten Seele kann ich leben.
Dann ist es also abgemacht.
Du kannst mit mir machen, was du willst, nur enttäusche mich einfach nicht", sagte Lydia und lächelte Ardric provokativ an.
"Wäre ich ein Mensch, käme ich mit dem Druck deiner Erwartungshaltung mir gegenüber bestimmt nicht klar. Doch ich bin kein Mensch.
Deine Erwartungen werde ich mehr als übertreffen und du wirst dir noch wünschen, mir nicht erlaubt zu haben, mit dir tun zu dürfen, wie es mir beliebt. Es wird mir eine Ehre sein, dich in die Welt des sexuellen Exzesses einzuführen.
Nach mir wirst du für die restliche Männerwelt endgültig versaut sein!", erwiderte Ardric mit einem lüsternem Lächeln, das nur erahnen ließ, was er mit Lydia vor hatte. Anschließend gingen beide stumm nebeneinander her und schlenderten zur Villa.
In Lydia herrschte totales Gefühlschaos, teils aus Vorfreude und teils aus Angst vor dem unbekannten Terrain, welches sie im Begriff war zu betreten. Ardric hingegen war die Ruhe selbst. Er erdachte sich die frivolsten Obszönitäten, die er mit Lydia anstellen wollte, um ihre bisherigen Ansichten über alles, was sie bis dahin gekannt hatte, auf den Kopf zu stellen.
Fassungslos starrte Mimma ihnen nach und setzte sich langsam ebenfalls in Bewegung. Nur widerwillig folgte sie ihnen, so, als ob um sie herum ein unsichtbares Seil gebunden war und sie von Ardric und Lydia mitgezogen wurde. Tausende Gedanken rasten durch Mimmas Kopf. Sie wollte Ardric aufhalten, ihm um den Hals fallen und ihm ihre Liebe gestehen. Ihm das sagen und geben, wonach er verlangt hatte, doch ihr Stolz hielt sie zurück.
Als Mimma an der Villa ankam, hatte sie Ardric und Lydia bereits aus den Augen verloren, doch sie konnte die beiden riechen und folgte der Duftspur in der Luft. Verstreut fand man überall Pärchen und Grüppchen vor, mit Vampiren und Menschen gemischt, die sich von ihnen nährten und es hemmungslos miteinander trieben. Männer mit Frauen, Frauen mit Frauen und Männer mit ihresgleichen. Kein Tabu schien zu anstößig zu sein, um in der Villa gebrochen zu werden. Sämtliche Moral wurde über Bord geworfen, um den sexuellen Exzess zu frönen. Nackte, vor Erregung stöhnende und keuchende Körper, die sich aneinander rieben und Blut, das überall zu riechen war, schwächten Mimmas Konzentration, wodurch sie beinahe die Duftspur von Ardric und Lydia verloren hatte, doch sie nahm sie noch schwach war und folgte ihr die Treppen hinauf, in die obere Etage. Dort schnupperte Mimma weiter angestrengt in der Luft und folgte der Richtung, in welche die Duftspur sie führte. An einer offenstehenden Tür, nahm der Geruch wieder zu. Leise schlich sie sich in den Raum hinein, der Dank der vielen dekorativen Säulen, gute Versteckmöglichkeiten bot. Und dort, mitten im Zimmer, das Aussah wie eine Liebeshöhle mit all den Decken, Kissen, Fackeln und Kerzen, standen Ardric und Lydia und küssten sich leidenschaftlich. Mimma versteckte sich hinter einer Säule, von wo aus sie eine gute Sicht auf die Beiden hatte und beobachtete sie verstohlen. Ardric zog sich sein T-shirt aus. Staunend betrachtete Lydia seinen Körper und strich mit ihren Fingerspitzen, sanft über seine Brust. Doch Ardric schien nicht auf einen Kuschelkurs aus zu sein. Beinahe schon gewaltvoll, riss er Lydias Tanktop vom Leib. Vor lauter Schreck und Scham, versuchte sie ihren nackten Busen mit ihren Händen zu bedecken, während Ardric bereits dabei war, das Tuch um ihre Hüften zu entknoten und ihren Slip herunter zu ziehen.
Achtlos warf er ihre Kleidung auf den Boden. Ardric schien wie ausgewechselt zu sein. Sonst gab er sich stets von seiner guten Seite. Charmant, wie ein Gentleman aus vergangenen Zeiten. Doch nun loderten seine Augen wie ein unkontrollierbares Buschfeuer. Von ihm ging etwas Bedrohliches aus, das Lydia nicht zu deuten vermochte. Lauernd umkreiste er sie, um ihren nackten Körper von allen Seiten betrachten zu können.
"Gott hat bei deiner Erschaffung erstklassige Arbeit geleistet und ich werde mich nun an seiner Schöpfung laben", sagte er und fuhr seine Fangzähne aus.
Aus Angst beschleunigte sich Lydias Atem, sodass sie zu keuchen begann. Ihr Körper
Weitere Kostenlose Bücher