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Der Blutmond

Der Blutmond

Titel: Der Blutmond
Autoren: T. J. Hudspeth
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er nach. Mimma nickte kaum merklich, denn es war ihr peinlich, es zuzugeben. Ein verschmitztes Grinsen kräuselte seine Mundwinkel.

"Und was ist daran das Problem?", fragte er weiter. Mimma riss sich zusammen und schaltete ihr Schamgefühl ab. Es war einer der vielen Vorzüge als Vampir, die ihr nun zugutekamen, denn wann immer sie es für nötig hielt, konnte sie unangenehme Empfindungen kurzerhand einfach ausblenden.

"Vampire erleben alles intensiver. Hunger, aber auch die Lust und beides zusammen bei einem Neugeborenen, wie ich es bin, ist keine gute Kombination", gestand sie ihm und kaute an ihrer Unterlippe herum. Raven dachte nach.

"Fürs Protokoll.
Du bist unglaublich scharf auf mich und hast dazu großen Hunger?" Mimma nickte.

"Dann trink mein Blut, das macht mir nichts aus", verkündete Raven großzügig. Der hungrige Vampir wich einen Schritt zurück und sah ihn entsetzt an.

Wie konnte er nur so fahrlässig sein und einer Neugeborenen, die sich kaum unter Kontrolle hatte, solch ein Angebot unterbreiten?

"Nein, auf gar keinen Fall werde ich mich von deinem Blut nähren!
Ich bin noch zu unerfahren. Wenn ich erst einmal angefangen habe zu trinken, dann fällt es mir überaus schwer, wieder damit aufzuhören.

Ich könnte mir das niemals verzeihen, wenn ich dich leer saugen würde!", protestierte Mimma energisch. Doch Raven ließ nicht locker.

"Ich habe mich zwar noch nicht verwandelt, doch ich bin jetzt schon stärker als ein gewöhnlicher Mensch.

Ich bin mir sicher, dass ich dich aufhalten kann, wenn es mir zu viel wird", meinte er selbstsicher. Augenblicklich ließ er das feuchte Tuch aus seiner Hand gleiten und zu Boden fallen. Dann griff er nach dem Bund seines Shirts und zog es mit einer schnellen Handbewegung über den Kopf. Zum Vorschein kam sein muskulöser Oberkörper, der eine immense Anziehung auf Mimma ausübte. Doch nicht sein Körper alleine war es, der ihr zunehmend die Sinne vernebelte, auch sein Geruch, der sich mit der Wärme seiner Haut verband, schlich sich unversehens in ihr Geruchsorgan und ließ ihren Mund wässrig werden.

"Was hast du vor, Raven?", protestierte Mimma halbherzig. Er ergriff ihren Arm und zog sie fordernd an sich heran. Beinahe schon zaghaft legte sie ihre Hände auf seine Brust und versuchte, sich von ihm wegzudrücken. Doch er war tatsächlich stärker, als sie es für möglich gehalten hatte. Sein zunehmend schneller schlagendes Herz, das sie unter ihren empfindsamen Fingerspitzen spürte, verringerte bei jedem neuen Schlag ihren Protest, bis auch ihr letzter Widerstand gebrochen war. Wie mystisch dröhnende Trommelklänge nahm sein pulsierendes Herz Besitz von ihrem Körper und gab ihr das Gefühl, endlich sie selbst sein zu können. Raven packte sie am Nacken und drückte sie zu sich heran.

"Ich kann für nichts garantieren!", hauchte ihm Mimma warnend entgegen.

"Ich auch nicht", erwiderte Raven mit einem süffisantem Lächeln und presste seinen Mund auf Mimmas wulstige Lippen, die sich ihm im nächsten Moment mit einem Seufzer völlig hingab. Raven hob sie auf seine Arme und trug sie zur Couch. Wie von Sinnen begannen sie, sich ihre restlichen Kleider vom Leib zu reißen, und küssten sich so leidenschaftlich und intensiv, dass Raven kaum noch zu Atem kam. Doch es war ihm egal. Alles, was er sich erträumt hatte, wurde in diesem Moment wahr und er wollte sich diese Gelegenheit auf gar keinen Fall durch gespielte Zurückhaltung vermasseln.

Mimma war wie in Trance. Sie hörte nur noch Ravens Herzschlag und sein zirkulierendes Blut, das wie Meeresrauschen durch seinen Adern jagte. Der rote Lebenssaft roch so köstlich und verlockend, dass sie ihre Vampirinstinkte nicht mehr länger zurückhalten konnte und ihre Fangzähne herausschnellten. Dies war auch Raven nicht entgangen, der sie mit staunenden Augen betrachtete. Mimma wollte sie wieder einfahren, doch hatte sie immense Schwierigkeiten, ihre Gefühle, die sie wie eine Woge aus Lust, Gier und Hunger überwältigten, zu unterdrücken.

"Nicht!
Lass sie draußen", bat er sie, denn er empfand ihre Anmut und Schönheit, die durch ihre Fangzähne nur noch hervorgehoben wurde, betörend und faszinierend zugleich. Er war mehr als willens, sich ihr mit Haut und Haar hinzugeben, und reckte ihr bereitwillig seinen Hals entgegen. Ungeduldig, beinahe schon sehnsüchtig, wartete er darauf, dass Mimma ihren Hunger stillen und ihn endlich beißen würde.

"Beiß mich. Ich will es.
Tu es endlich!", forderte er sie
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