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Der Bourne Befehl

Der Bourne Befehl

Titel: Der Bourne Befehl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Eric Van Lustbader
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doch ehrlich. Du meinst, ich soll es ihm gar nicht sagen.«
    »Nicht jetzt.«
    »Warum nicht?«, erwiderte Kaja. »Er behandelt Rosie wie ein Kind. Ich bin kein Kind mehr. Ich bin nicht Rosie.«
    Bourne behielt die Straße im Auge, die Schwärme von jungen Männern auf ihren Vespas, die sich unter betrunkenem Gelächter gegenseitig anspornten, noch ein bisschen waghalsiger zu fahren. »Es war ein Risiko, euch beide nach Cádiz zu bringen, aber wenn ihr zu Hause geblieben wärt, würdet ihr nicht mehr leben.«
    »Don Fernando hätte Estevan nicht in diese Schmuggelgeschäfte hineinziehen sollen«, sagte sie. »Für so etwas ist er nicht geschaffen.«
    »Don Fernando wollte irgendwie in das Geschäft hineinkommen«, erklärte Bourne.
    »Er hat Estevan benutzt«, stieß sie angewidert hervor.
    »Du auch«, gab Bourne achselzuckend zurück. »Außerdem hätte er Nein sagen können.«
    Sie schnaubte verächtlich. »Glaubst du wirklich, Estevan würde diesem Mann einen Wunsch abschlagen? Er verdankt Don Fernando alles.«
    »Querida!«
    Sie drehten sich um und sahen Vegas mit sorgenvoller Miene aus dem Restaurant kommen.
    »Ist alles in Ordnung?« Er eilte zu ihnen. »Habe ich dich irgendwie verärgert?«
    Kaja setzte automatisch ihr strahlendes Rosie-Lächeln auf. »Natürlich nicht, mi amor «, versicherte sie mit lauter Stimme, um sich bei dem Lärm der Vespas verständlich zu machen. »Wie könntest du mich verärgern?«
    Er nahm sie in die Arme und schwang sie herum, sodass sie mit dem Rücken zur Straße stand. In dem Moment pfiffen drei Schüsse an Kajas Schultern und Kopf vorbei und schleuderten Estevan nach hinten und aus ihren Armen. Bourne sprang zu ihr und riss sie zu Boden, während die weiße Vespa mit dem Schützen weiterbrauste. Bourne half ihr auf die Beine.
    »Estevan!«, rief sie. »Estevan, oh mein Gott!«
    Vegas lag in einer Blutlache vor dem Restaurant. Die weiße Wand war mit Blut bespritzt. Bourne hielt sie zurück und schob sie in Don Fernandos Arme, der aus der Tür gelaufen kam.
    »Sie haben es wieder versucht!«, rief Bourne. »Bringen Sie sie rein!«
    Dann lief er zu einem jungen Mann hinüber, der mit seiner Vespa stehen geblieben war, um zu sehen, was passiert war, und riss ihn von seinem Fahrzeug.
    Der Junge stolperte über den Randstein und landete auf dem Hintern. »He! Was soll das?«, rief er, aber Bourne gab bereits Gas und schlängelte sich durch den dichten Verkehr.

ZWEIUNDZWANZIG
    Peter Marks verlor immer wieder für kurze Augenblicke das Bewusstsein, hilflos wie ein Schwimmer, der von der reißenden Strömung erfasst wurde. Einen Moment schien er festen Boden unter den Füßen zu bekommen, doch im nächsten wurde er wieder fortgetrieben und in eine Dunkelheit getaucht, in der er nichts mehr wahrnahm außer seinen Schmerzen.
    Er hörte sein eigenes Stöhnen und fremde Stimmen, die aus weiter Ferne zu kommen schienen. Das Licht schmerzte in seinen Augen. Er fühlte sich, als würde er sterben, als schwebte er irgendwo zwischen Leben und Tod.
    Doch irgendwann begannen die Schmerzen nachzulassen, und in das Zwischenreich tauchte er nur noch in seinen Träumen ein. So als sitze er in einem Zug, der ihn von einem grauenhaften Ort wegbrachte.
    Er schlug die Augen auf und sah Licht und Farben. Er machte einen tiefen Atemzug, dann noch einen. Seine Lungen füllten und leerten sich ohne diese entsetzlichen Schmerzen, die ihn so lange gepeinigt hatten.
    »Er ist wach.« Eine Stimme von oben, als würde ein Engel über ihm schweben und mit seinen zarten Flügeln schlagen.
    »Wer …« Peter leckte sich über die Lippen. »Wer sind Sie?«
    »Ich bin’s, Tyrone, Chef.«
    Peters Augen fühlten sich klebrig an, und er sah alles mit verschwommenen Rändern. »Ich … Wer?«
    »Tyrone Elkins. Von der CI.«
    »CI?«
    »Ich hab Sie von der Straße aufgesammelt. Sie waren ziemlich im Arsch.«
    »Ich kann mich nicht erinnern …«
    Der dunkle Kopf drehte sich zur Seite.
    »He, Deron!«, rief Tyrone und wandte sich wieder ihm zu. »Erinnern Sie sich an den Krankenwagen, Chef?«
    Etwas tauchte aus dem Nebel auf. »Ich …«
    »Diese falschen Sanitäter. Verdammt, wie sind Sie überhaupt aus dem Wagen rausgekommen?«
    Die Erinnerung nahm langsam Gestalt an, wie eine Wolke am Horizont. Peter erinnerte sich an die Parkgarage im Treadstone-Haus, die Explosion, an den Krankenwagen und an den Moment, als ihm klar wurde, dass sie ihn nicht ins Krankenhaus brachten und diese Sanitäter seine Feinde waren.
    »Ich

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