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Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Titel: Der Bourne Verrat: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Amit, der Leiter der Abteilung für Informationsbeschaffung, ihr den ersten Auftrag anvertraute. Sein Gesicht hatte sich ihr jedoch unauslöschlich eingeprägt. Sein Name war Ze’ev – das hebräische Wort für Wolf –, obwohl sie nicht glaubte, dass das sein richtiger Name war.
    »Sie haben Glück, dass ich Sie gefunden habe«, sagte Ze’ev.
    »Wieso das?«, fragte sie misstrauisch.
    Er nahm einen kleinen Schluck Kaffee. »Die Verantwortlichen haben den Babylonier aktiviert.«
    Unter ihrem ruhigen Äußeren kämpfte Rebekka gegen die Angst an, die sich in ihr zu regen begann. »Warum sollten sie das tun?«
    »Was zum Teufel haben Sie vor?«, fragte er.
    Zuerst dachte sie, er hätte ihre Frage absichtlich igno riert, ehe ihr klar wurde, dass die Gegenfrage seine Antwort war. Die Reaktion ihrer Vorgesetzten zeigte, wie sehr Rebekka sie mit ihrem Vorgehen geschockt hatte.
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Ich verstehe Sie nicht, Rebekka. Sie hatten bis jetzt eine steile Karriere. Dann bringen Sie Jason Bourne nach Dahr El Ahmar, mitten ins Herz des …«
    »Er hat mir das Leben gerettet. Ohne ihn wäre ich verblutet. Ich wusste einfach nicht, wohin.«
    Ze’ev lehnte sich zurück und musterte sie mit seinen schwarzen Augen. Sie fragte sich, was er wohl denken mochte.
    »Sie wussten, dass Dahr El Ahmar geheim bleiben muss.«
    Sie erwiderte seinen Blick und schwieg.
    »Und trotzdem …«
    »Ich habe es Ihnen erklärt.«
    Er schüttelte den Kopf. »Oberst Ben David ist hinter Ihnen her – und natürlich hinter Bourne.«
    »Ich hatte keine Ahnung, dass der Oberst eine solche Abneigung gegen Bourne hat.«
    »Wollen Sie damit sagen, er ist nicht im Recht?«
    Sie überlegte einen Augenblick. »Ich glaube nicht. In dem Moment hatte ich jedenfalls keine Ahnung …«
    »Eines wussten Sie aber ganz genau: dass Dahr El Ahmar absolut geheim bleiben muss. Bourne ist entkommen. Er weiß …«
    »Was kann er denn schon wissen«, versetzte sie. »Er war keine fünfzehn Minuten im Lager. Er war schwer verwundet, kämpfte um sein Leben. Ich glaube kaum, dass er Zeit hatte, sich …«
    »Erstens ist Bourne ein ausgebildeter Agent: Er hört und sieht alles. Zweitens weiß er zumindest, dass Dahr El Ahmar existiert. Drittens ist er mit dem Hubschrauber entkommen, das heißt, er hat die Anlage überflogen.«
    »Trotzdem wird er kaum erkannt haben, worum es sich handelt. Er war viel zu beschäftigt damit, den Raketen auszuweichen, die Ben David auf ihn abfeuerte.«
    »Oberst Ben David – und ich glaube, auch Dani Amit – sind äußerst beunruhigt, dass sich Bourne in Dahr El Ahmar aufgehalten hat. Ein gravierender Sicherheitsbruch. Und kurz darauf verschwinden Sie von der Bildfläche. Rebekka, Sie müssen doch erkennen, welche Schlussfolgerung sich daraus ergibt.«
    »Die beiden Dinge haben nichts miteinander zu tun.«
    »Natürlich sagen Sie das.«
    »Es ist die Wahrheit.«
    Er schüttelte den Kopf. »Die kaufen es Ihnen aber nicht ab, und ich, ehrlich gesagt, auch nicht.«
    »Schauen Sie …«
    »Der Babylonier wird Sie finden, Rebekka.« Er seufzte. »Es gibt nur einen Weg, ihn aufzuhalten.«
    »Vergessen Sie’s«, erwiderte sie. »Sie brauchen mich gar nicht zu fragen.«
    Er zuckte die Achseln. »Dann spreche ich mit einer toten Frau. Schade.« Er warf etwas Geld auf den Tisch und stand auf.
    »Warten Sie.«
    Er blieb stehen und sah ihr unnachgiebig in die Augen.
    Rebekkas Gedanken arbeiteten fieberhaft. »Setzen Sie sich.«
    Er zögerte, kam aber der Bitte nach.
    »Es gibt da etwas …« Sie stockte, von plötzlicher Angst erfüllt. Sie hatte versprochen, niemandem zu erzählen, was in Dahr El Ahmar vorgefallen war. Sie blickte zur Seite und biss sich unsicher auf die Unterlippe.
    »Was?«, fragte Ze’ev und beugte sich vor.
    Der versöhnliche Unterton in seiner Stimme – so als wäre er wirklich um sie besorgt – gab den Ausschlag. Das ist der Moment , dachte sie. Vertrauen oder nicht vertrauen. Jetzt oder nie . Natürlich hätte es auch einen ganz anderen Weg gegeben.
    Sie holte tief Luft, um sich zu beruhigen, doch das schmerzhafte Hämmern ihres Herzens konnte sie nicht aufhalten. Die nicht ganz verheilte Wunde in der Seite begann zu pulsieren.
    »Rebekka, hören Sie, es gibt zwei Gründe, warum jemand in Ihrer Position abhauen kann. Ideologie können wir in diesen Zeiten vergessen. Was bleibt also? Geld und Sex.« Er betrachtete sie voller Mitgefühl, obwohl sie weiter schwieg. »Lassen Sie mich raten. In letzter Zeit hat es

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