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Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Titel: Der Bourne Verrat: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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ein so schwerer Fehler darf mir nicht wieder passieren.«
    Erneut verfiel sie in tiefes Schweigen, so lange, dass Peter sich Sorgen zu machen begann. »Du hast doch nicht etwa vor, alles hinzuschmeißen?«
    »Vielleicht gehe ich wieder nach Paris.«
    »Im Ernst?«
    Sie nickte.
    Peters Gesichtsausdruck veränderte sich plötzlich. »Du hast jemanden kennengelernt.«
    »Kann sein.«
    »Kein Franzose. Sag nicht, du hast einen Franzosen kennengelernt.«
    Schweigend beobachtete sie, wie der Drachen immer höher stieg.
    Er lachte. »Okay, dann geh«, sagte er. »Nein, geh nicht. Bitte.«
    »Es ist nicht nur das«, erklärte sie. »In Paris ist mir klar geworden, dass es mehr gibt als dieses Leben im Schatten.«
    Peter schüttelte den Kopf. »Wenn ich nur wüsste, was ich sagen soll …«
    Plötzlich gab ein Bein unter ihr nach. Sie taumelte und wäre gefallen, hätte Peter nicht seinen Kaffeebecher fallen lassen und sie gestützt. Besorgt führte er sie zu einer Bank. Sie setzte sich, beugte sich vor und barg den Kopf in beiden Händen.
    »Atme erst mal tief durch«, sagte er und legte ihr die Hand auf den Rücken. »Schön langsam.«
    Sie nickte und folgte seinem Rat.
    »Soraya, was hat das zu bedeuten?«
    »Nichts.«
    »Einen alten Schwindler kannst du nicht anschwindeln.«
    Sie nahm einen tiefen Atemzug und ließ die Luft langsam entweichen. »Ich weiß es nicht. Seit dem Krankenhaus habe ich immer wieder diese Schwindelanfälle.«
    »Warst du schon beim Arzt?«
    »In letzter Zeit passierte es immer seltener. Das letzte Mal vor zwei Wochen.«
    »Und jetzt wieder.« Er strich ihr mit der Hand über den Rücken, um sie zu beruhigen. »Du musst unbedingt zum …«
    »Hör auf, mich wie ein Kind zu behandeln.«
    »Dann hör auf, dich wie ein Kind zu benehmen.« Mit sanfterer Stimme fügte er hinzu: »Ich mach mir einfach Sorgen, und es wundert mich, dass du es nicht selbst ernst nimmst.«
    »Na schön«, gab sie schließlich nach.
    »Du kannst also jetzt nicht weg«, erwiderte er halb im Scherz. »Erst musst du …«
    Sie lachte und hob endlich den Kopf. In ihren Augenwinkeln schimmerten Tränen. »Genau das ist mein Dilemma.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich finde einfach keinen Frieden, Peter.«
    »Du meinst, du verdienst gar keinen Frieden.«
    Sie sah ihn an, und er zuckte mit den Achseln und lächelte ein wenig zögerlich. »Vielleicht sollten wir einander erklären, warum wir beide ein bisschen Glück verdienen.«
    Sie stand auf, ohne sich von ihm helfen zu lassen, und sie gingen auf dem Weg zurück. Der Obdachlose war mit dem Frühstück fertig, das ihm Soraya spendiert hatte, und lag mit angezogenen Beinen auf der Bank, mit ein paar Blättern der Washington Post zugedeckt.
    Im Vorbeigehen hörten sie ihn laut schnarchen, als könnte ihn nichts auf der Welt aus der Ruhe bringen. Und vielleicht war es auch so, dachte sie.
    Sie wandte sich Peter zu. »Was würde ich nur ohne dich anfangen?«
    Sein Lächeln wurde breiter, während er an ihrer Seite schlenderte. »Weißt du, das frag ich mich auch oft.«
    »Weg?«, sagte der Direktor. »Wie weg?«
    Über seinem Kopf prangte das aktuelle Mossad-Motto aus dem Alten Testament, Sprüche Salomos 11,14: Wo nicht weiser Rat ist, da geht das Volk unter; wo aber viele Ratgeber sind, findet sich Hilfe .
    »Sie ist untergetaucht«, antwortete Dani Amit, der Leiter der Mossad-Abteilung für Informationsbeschaffung. »Niemand weiß, wo.«
    »Wir müssen sie unbedingt finden.« Der Direktor schüttelte seinen Zottelkopf und schürzte die Lippen, ein Zeichen seiner Anspannung. »Rebekka ist eine zentrale Figur in dieser Angelegenheit.«
    »Das ist mir klar, Sir. Uns allen.«
    »Dann …«
    Dani Amits blaue Augen wirkten unendlich traurig. »Wir sind einfach machtlos.«
    »Wie kann das sein? Sie ist doch eine von uns.«
    »Genau das ist das Problem. Wir haben ihr zu viel beigebracht.«
    »Trotzdem müssten unsere Leute sie finden, schließlich sind sie genauso gut ausgebildet. Aber anscheinend ist sie besser.« Der Vorwurf war nicht zu überhören.
    »Ich fürchte …«
    »Ausreden helfen uns jetzt nicht weiter«, fiel ihm der Direktor ins Wort. »Ihr Job bei der Fluglinie?«
    »Eine Sackgasse. Auch dort haben sie seit dem Vorfall in Damaskus vor sechs Wochen keinen Kontakt mehr mit ihr.«
    »Was ist mit ihrem Telefon?«
    »Sie hat es entweder weggeworfen oder das GPS abgestellt.«
    »Freunde, Verwandte.«
    »Haben wir alle befragt. Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass Rebekka

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