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Der Briefwechsel

Der Briefwechsel

Titel: Der Briefwechsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Siegfried Peter-Unseld Handke
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dankbar, wenn das möglich wäre. – Du kannst sicher sein, ich werde alles mit diesem Buch versuchen. Um so wichtiger ist, daß ich es bald kennenlernen kann, um die Vorbereitung für einen großen Start im Frühjahr zu treffen.
    Der Gesamtverkauf für den »Tormann« liegt jetzt bei 48.000 Exemplaren; im letzten Halbjahr verkauften wir 1.252 Exemplare; im August 73 Exemplare. In Kürze werden wir also auf 50.000 Exemplare kommen, und ich finde das einen Riesenerfolg.
    Ich hoffe, Du hältst inzwischen die ersten Exemplare der »Chronik der laufenden Ereignisse« in Händen. Von der nächsten Woche an werden die Bücher dann in den Buchhandlungen ausliegen. Ich bin natürlich sehr gespannt, wie diese neue Reihe ankommt.
    Herzliche Grüße
    Dein
    – Herr Dr. Unseld ist nach dem Diktat verreist 1  –
    i. A. Renate Steinsiek
    1
S. U. hielt sich zwischen dem 29. September und 1. Oktober 1971 in London auf. Zwischen dem 21. und 23. Oktober 1971 war er in Berlin, anschließend nahm er am 24. Oktober an der Verleihung des Georg-Büchner-Preises in Darmstadt teil.
    216 [168; Anschrift: Köln c/o Bohmeier]
    Frankfurt am Main
    5. Oktober 1971
    Lieber Peter,
    Farrar Straus schickt mir ein Lektoratsgutachten zur Übertragung des »Tormanns« durch Michael Roloff. Der Gutachter ist »one of the most distinguished German translators in the United States today«. Ich habe mich nicht ausführlich mit diesem Gutachten beschäftigt, aber immerhin leuchten mir doch die Anmerkungen ein. Wie denkst Du darüber?
    Mit den besten Grüßen
    Dein
    – Dr. Unseld ist nach dem Diktat verreist 1  –
    i. A. Renate Steinsiek
     
    Anlage
    1
S. U. war am 5. und 6. Oktober in Hamburg und Berlin.
    [169]
    [Köln c/o Bohmeier]
    21. Oktober 1971
    Lieber Siegfried,
    beiliegend also das Manuskript. 1 Ich weiß nicht, wie ich es bezeichnen soll, wahrscheinlich als eine Erzählung. Es ist ein Entwicklungsroman, der in ein paar Wochen abläuft. Eher eigentlich die Fiktion eines Entwicklungsromans: gesetzt den Fall, der wäre noch möglich. Die Geschichte ist »autobiographisch«, aber natürlich völlig erfunden, auch die »Autobiographie« darin ist eine der Phantasie. Aber das braucht man ja alles nicht zu wissen.
    217 Wenn das Buch dann gedruckt werden soll, werde ich in allen Einzelheiten beschreiben, wie ich es mir vorstelle. Es ist nichts Ausgefallenes, nur für den Umschlag möchte ich ein bestimmtes Bild, und auf die Innenseite des Umschlags möchte ich eine Karte von Amerika wie bei einem Karl-May-Buch, weils ja auch eine Abenteuergeschichte ist.
    Unser Haus in Kronberg wird nun wirklich erst um den 15. 11. fertig, und ich wollte Dich also fragen, ob wir doch vielleicht eine Woche oder so in Deinem Haus leben könnten, vor allem um die Fertigstellung von dort ein bißchen weiterzutreiben.
    Gute Erholung,
    Dein Peter
    1
Die Satzvorlage für Der kurze Brief zum langen Abschied (ein zweizeilig getipptes und 159 Blätter umfassende Typoskript) hat sich erhalten. Das Typoskript enthält nur wenige handschriftliche Anmerkungen und Korrekturen von P. H. und von Thomas Beckermann ( DLA , SUA , A: Suhrkamp Verlag, Handke, Peter).
    [170; Anschrift: Köln c/o Bohmeier]
    Frankfurt am Main
    29. Oktober 1971
    Lieber Peter,
    schönen Dank für Deinen Brief vom 21. Oktober und für die Zusendung Deines Manuskriptes. Ich werde Dir dazu noch schreiben oder Dich anrufen. Nur soviel vorher: ich bin schlechthin begeistert. Du hast wieder etwas Neues geschrieben, und ich meine, daraus ist wirklich eine sehr bedeutende Sache geworden. Irgendwie habe ich den Eindruck, daß dies das Buch der Generation noch von 1972 sein wird, was immer dies auch ist. Du hörst noch von mir.
    218 Selbstverständlich kannst Du mit Deiner Familie bei uns wohnen. Sage mir, wann Du kommst. Hilde wird wieder vom 4. November an anwesend sein. 1
    Bis auf bald,
    herzliche Grüße
    Dein
    [Siegfried Unseld]
    1
P. H. wohnte ab Anfang November bei S. U. in der Klettenbergstraße 35, da sein Haus in Kronberg, Schirnbornweg 6, noch nicht bezugsfertig war. In einem Brief vom 1. November 1971 schrieb er Alfred Kolleritsch: »Unseld hat gerade mein Manuskript gelesen und scheint mir zum ersten Mal ehrlich fröhlich darüber. ›Das Buch der Generation von 1972, was immer das sein wird.‹« ( Schönheit ist die erste Bürgerpflicht , S. 50)
    [171; Anschrift: Kronberg]
    Frankfurt am Main
    29. November 1971
    Lieber Peter,
    soeben erhalte ich das erste Exemplar der 100.000-Auflage

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