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Der Bürohengst (Finn Falkner Reihe)

Der Bürohengst (Finn Falkner Reihe)

Titel: Der Bürohengst (Finn Falkner Reihe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Seinfriend
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Anstrengung in seinem Gesicht, aber das blöde Grinsen ist noch da.
    Erst als der Zug schon langsamer wird, stöhnt auch er auf und ich spüre die heißen Zuckungen in meinem Loch. Trotzdem bleibt Benny auf mir liegen und kostet den Augenblick aus.
    „Benny, bitte …“, sage ich schließlich noch mal. Der Zug fährt rumpelnd über ein paar Weichen. Gleich müssen wir in den Bahnhof einlaufen.
    „Angsthase“, antwortet Benny. Aber er zieht sich aus mir zurück und gibt mich frei.
    Tatsächlich hält der Zug in diesem Moment. Ich gebe mir Mühe, meine Hose möglichst im Sitzen hochzuziehen, damit die Leute am Bahnsteig nicht sofort den passenden Eindruck von mir kriegen.
    Benny lacht blöd. Er hat sein bestes Stück bereits verstaut und sitzt auf seinem Platz.
    „Was?“, frage ich.
    Er zeigt auf mein T-Shirt. Entnervt stelle ich fest, dass mein Schwanz ein paar feuchte Flecken hinterlassen hat.
     

Adiós, Adiós …
     
    Zwei Stunden lang habe ich mich in eins meiner Uni-Bücher vergraben. Inzwischen sitzt eine Blondine neben mir und schaut aus dem Fenster. Gegenüber hat ein Geschäftsmann Platz genommen und hackt auf seinem Laptop rum, den er auf den Knien balanciert. Ich bin froh, dass Benny wohl erschöpft ist. Als der Anzugträger hier reingekommen ist, hatte ich gerade meine Klamotten wieder gerichtet. Benny hat mir eine ganze Weile blöde Blicke zugeworfen und mit kleinen Gesten angedeutet, dass der zugestiegene Gast für ihn infrage kommen würde. Ja, das hätte er sicher gern gehabt, wenn wir unbekümmert eine zweite Nummer geschoben hätten. Nein, ohne mich! Trotzdem habe ich noch lange drüber nachgedacht, wie das sein würde …  
    ... Benny kommt zu mir rüber und wir fangen an zu knutschen. Die Blondine flüchtet sofort. Der Geschäftsmann dagegen tut so, als ob er nichts mitbekommt. Es geht ihn ja auch nichts an. Aber als Benny dann die Hose fallen lässt und mit seinem Steifen herumwedelt, kann der Anzug das Treiben nicht länger ignorieren. Hektisch klappt er das Notebook zu und packt seine Tasche.
    „Hey, wo wollen Sie denn hin?“, fragt Benny. „Ich sehe doch in Ihren Augen, dass Sie heiß sind!“
    Typisch Benny halt. Und der Geschäftsmann ist genauso konsterniert wie ich, weil Benny Blödmann zwar Scheiße unverschämt ist, aber auch recht hat.
    „Ich sag Ihnen was: Sie halten die Tür zu und dürfen sich wünschen, was Sie zu sehen bekommen. Ist das was?“
    Der Anzugträger nickt unsicher.
    „Und wenn Sie Bock haben, brauchen Sie nur zu sagen, mit wem Sie den Platz tauschen wollen und schon können Sie selbst ran …“
    Ja, so in der Art habe ich mir das vorgestellt und immer rechtzeitig abgebrochen, damit ich nicht allzu geil werde. Denn da hat Benny leider wieder voll ins Schwarze getroffen: Irgendwie finde ich solche Situationen kribbelig. Nicht, dass ich das jetzt hier in die Tat umsetzen würde. Ich bin in der Beziehung wohl eher passiv. Aber Benny wirkt ja wie ein Motor. Wenn er nicht vorgegeben hätte, dass wir in diesem Abteil ficken, von allein hätte ich da niemals die Initiative ergriffen. Wahrscheinlich hätte ich mich von den meisten nicht mal mitreißen lassen. Benny schafft sowas aber spielend. Ich glaube, wenn er wirklich wollte, könnte er jetzt sofort mit diesem Geschäftsmann mitten auf dem Gang bumsen, auch wenn der Kerl hetero wäre und die Blondine seine Frau …
    Ich muss lächeln.
    „Na? Wovon träumst du?“
    Ich zucke innerlich zusammen. Benny grinst mich auf seine typische Art an. Verdammt, ich war saufroh, dass er sich zurückgelehnt und die Augen geschlossen hatte. Die Blondine hat ja schon komisch geschaut. Wahrscheinlich hätte Benny sonst tatsächlich noch den Geschäftsmann nervös gemacht. Verdammt, das waren zwei Stunden lang Ruhe. Und jetzt ist er wieder da, der Nervsack …
    „Ich träume nicht, ich lese“, gebe ich zurück. Die anderen beiden Fahrgäste reagieren nicht. Das werden sie auch weiterhin nicht tun, falls Benny nicht eine seiner Aktionen abzieht …
    „Scheint ja spannend zu sein, so wie du grinst.“
    „Ja, die Klausur darüber wird noch spannender …“ Ich sehe ihn möglichst bohrend an, damit er den Mund hält und weiterpennt. Jetzt bin ich es mal, der ihm in den Kopf schauen kann. In seinen Augen brennt geradezu das Verlangen, mich zu blamieren. Aber dazu braucht es eigentlich keine hellseherischen Fähigkeiten, wenn man ihn kennt …
    Benny macht den Mund auf und – die Durchsage für den nächsten Halt kommt ihm

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