Der Bürohengst (Finn Falkner Reihe)
sich ganz aufzuspießen, während er meine Hände zu seinem Schwanz führt. Ich finde das zwar schön, aber so richtig kommt kein Schwung in die Sache.
„Setz dich mal auf.“ Ich drücke Lukas an der Schulter von mir weg, bis er rittlings auf mir sitzt.
„Das ist aber verkehrt rum“, beschwert er sich.
„Wenn man einen geilen Ausblick haben will, nicht.“
„Aber davon habe ich doch nichts!“
„Wir können ja gleich tauschen.“
„Was für eine Lüge!“
Ich lache. Lukas weiß natürlich, dass ich nicht auf Analspielchen stehe, wenn ich gerade gekommen bin. Trotzdem fügt er sich. Benommen schaue ich zu, wie mein harter Schwanz immer und immer wieder in Lukas’ engem Loch verschwindet.
„Gut so?“, fragt er nach einer Weile.
„Jaah“, keuche ich. „Wenn du – aaah …“ Und da passiert es auch schon. Endlich löst sich dieses verkrampfte Gefühl in mir auf und ich spritze in mehreren Schüben ab, während Lukas sich weiter auf und ab bewegt und meinen Schwanz mit dem Schließmuskel melkt.
„Wow“, sagt Lukas schließlich, als er absteigt. „Jetzt bin ich aber mörderscharf.“
Wehleidig schaue ich mir seine Latte an.
Er grinst. „Bereust du dein Versprechen schon?“
„Bekomme ich eine Erholungspause?“
Lukas lässt sich neben mich fallen und küsst mich. „Klar. Aber erwarte danach keine Gnade!“
So verbringen wir das gesamte Wochenende, immer im Wechsel. Und als dann am Montag der Wecker klingelt und Lukas wirklich zur Arbeit muss, fühle ich mich schon einsam, bevor er auch nur das Zimmer verlassen hat. Das Gefühl ist so stark, dass ich trotz Schlafdefizit nicht mehr weiterpennen kann. Also stehe ich auf, um Kaffee zu machen.
„Oh, ein fremdes Gesicht.“ Mara sitzt bereits am Küchentisch. „Hätte nicht gedacht, dass ich einen von euch noch mal wiedersehe.“ Es klingt belustigt, aber auch ein wenig bitter.
„Mmh“, mache ich nur.
„Ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich noch geblieben bin?“
„Nee, schon ok.“
„Willst du Kaffee?“
„Klar.“
Dann sitzen wir schweigend am Tisch, bis Lukas frisch geduscht reinkommt. „Kaffee, sehr gut.“
Als Nächstes poltert Marek durch die Wohnung. „Scheiße! Ich hab verpennt!“, flucht er und verschwindet ins Bad. Dafür kommt das Mädchen rein, die ich für seine Freundin halte. Eine ganz schön bunte Truppe hier. Immerhin scheint sich keiner groß für Gespräche zu interessieren, was ich morgens sehr angenehm finde.
Lukas steht schließlich auf. „So, ich muss los.“ Ehe ich mich versehe, gibt er mir einen Kuss. Daran muss ich mich wohl erst noch gewöhnen.
„Ähm, ja – bis nachher“, antworte ich ein wenig unbeholfen.
„Das klingt aber liebevoll“, sagt Mara. In ihrem Blick liegt ein mittelgroßes Fragezeichen. Klar, erst erzähle ich ihr, dass ich mit Lukas nicht zusammen sein will, weil ich mich so scheiße fühle, und dann spiele ich in der Beziehungskiste mit. Ach, ich weiß ja auch nicht, was los ist! Warum ist immer alles so kompliziert?
„Hast du schon deinen Stundenplan gemacht?“ Mara sieht mich herausfordernd an.
„Nö“, antworte ich.
„Keinen Plan, was du machen willst?“
„Hab noch nicht geguckt, was es für Kurse gibt.“ Ich räuspere mich. „Bist du schon fertig?“
„Klar. Du weißt ja, dass du dich vorher anmelden musst und man eventuell keine Plätze mehr bekommt?“
„Ach, so ist das?“, frage ich ironisch. In dem ganzen Chaos habe ich die Uni komplett aus den Augen verloren. „Da wird sich noch was finden, keine Sorge.“
Als ich später dann am PC in meinem von Mara besetzten Zimmer sitze und mir krampfhaft irgendwas Studienrelevantes zusammenklaube, was nicht hoffnungslos überbucht ist, muss ich mich stark zusammenreißen, um nicht zu verzweifeln.
„Wartelisten, hm?“ Mara schaut mich mitleidig an. Aber irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass sie sich ein wenig freut. Na ja, wirklich verübeln kann ich es ihr nicht.
„Vier Kurse, wenn ich Glück habe. Der Rest passt entweder nicht oder ich lande auf Platz hundertsonstwas für die Nachrücker.“
„Ich würde Wahlpflicht machen. Dann hast du das schon aus dem Kopf und kannst dich die nächsten Semester auf deine Fächer konzentrieren. Hier.“ Mara legt mir ihren Stundenplan hin. „Der Kurs ist noch frei.“
„Unternehmenskommunikation?“
„Den kannst du sogar für Linguistik anrechnen lassen.“
„Super, der passt auch!“ Und dann sehe ich den Namen des Dozenten: Kehlmann .
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