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Der Buick: Roman (German Edition)

Der Buick: Roman (German Edition)

Titel: Der Buick: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Uniform geöffnet, um mir ihr Herz zu zeigen. Sozusagen. Sie war da und war doch nicht da. Sie war Jahre entfernt von der Stelle, an der ich gerade war.
    Das ganze Gerede und dann keine einzige Schlussfolgerung, hatte ich gesagt, und dann waren wir zu anderen Themen übergegangen – unter anderem zu den Geschwistern O’Day –, und dann hatte der Junge plötzlich gefragt … hatte begonnen zu fragen …
    Sandy, bei diesem Picknick: Habt ihr da über …
    Und dann war er verstummt.
    » Habt ihr da überlegt, es zu zerstören?«, sagte ich. » Das ist die Frage, die er nicht ausgesprochen hat.« Ich sah zu Cynthia Garris’ ängstlich besorgtem Gesicht hoch. » Er wollte es fragen und hat es dann nicht ausgesprochen.«
    Hatte ich geglaubt, Curts Sohn wäre nach dieser Gutenachtgeschichte einfach so nach Hause gefahren? Hatte ich geglaubt, er gäbe so einfach auf? Gut eine Meile jenseits der Kaserne waren mir Schweinwerfer entgegengekommen. Sie waren schnell, aber nicht gesetzeswidrig schnell in Richtung Kaserne unterwegs gewesen. Waren das die Scheinwerfer von Curt Wilcox’ Bel-Aire gewesen, und hatte Curt Wilcox’ Sohn am Steuer gesessen? Hatte er gewendet und war zurückgefahren, sobald er sich sicher sein konnte, dass wir weg waren?
    Ja, dachte ich.
    Ich nahm die Flasche Iron City von Cynthias Tablett und sah dabei wie in einem Traum zu, wie sich mein Arm ausstreckte und meine Hand den Flaschenhals packte. Ich spürte die kalte Flaschenmündung an den Zähnen und dachte an George Morgan, wie er in seiner Garage auf dem Boden gehockt und das Gras unter dem Rasenmäher gerochen hatte. Dieser schöne grüne Geruch. Ich trank das Bier in einem Zug. Dann stand ich auf und legte einen Zehner auf Cynthias Tablett.
    » Sandy?«
    » Ich kann nicht zum Essen bleiben«, sagte ich. » Ich hab in der Kaserne was vergessen.«
    Im Handschuhfach meines Privatwagens hatte ich immer ein batteriebetriebenes Magnet-Blaulicht dabei, und das befestigte ich auf dem Wagendach, sobald ich aus der Stadt raus war. Ich beschleunigte auf hundertdreißig und vertraute darauf, dass mir mit dem Blaulicht niemand in die Quere kommen würde. Es war nicht viel Verkehr. An Wochentagen gehen die Leute hier im Westen Pennsylvanias normalerweise früh schlafen. Es waren nur vier Meilen zur Kaserne, aber die Fahrt schien eine Stunde zu dauern. Ich musste daran denken, wie mir jedes Mal das Herz in die Hose gerutscht war, wenn Ennis’ Schwester – der Drache – unter ihrer geschmacklosen, rot gefärbten Heuhaufenfrisur in die Kaserne gekommen war. Ich dachte dann immer: Raus hier! Du bist zu nah dran! Und die mochte ich nicht mal. Wie viel schlimmer wäre es, wenn ich mich Michelle Wilcox stellen musste, zumal, wenn sie ihre Zwillingstöchter mitbrachte?
    Ich fuhr zu schnell die Auffahrt hoch, genau wie Eddie und George dreizehn Jahre zuvor, damit sie ihren unangenehmen Gefangenen loswerden und nach Poteenville aufbrechen konnten, wo anscheinend gerade alles in Flammen aufging. Die Titel alter Songs – » Met Him on a Sunday « , » Ballroom Blitz « , » Sugar Sugar « – klimperten mir sinnloserweise durch den Kopf. Völliger Blödsinn, aber immer noch besser, als zu überlegen, was ich tun würde, wenn der Bel-Aire wieder da war und niemand drin saß; was ich tun würde, wenn Ned Wilcox vom Angesicht der Erde verschwunden war.
    Wie ich es im Grunde gewusst hatte, war der Bel-Aire wieder da. Ned hatte ihn dort geparkt, wo zuvor Arkys Pick-up gestanden hatte. Und es war niemand drin. Das sah ich, als das Licht meiner Scheinwerfer den Wagen streifte. Die Songtitel waren sofort vergessen. An ihre Stelle trat eine kaltblütige Entschlossenheit – diese Art von Entschlossenheit, die mit leeren Händen und ohne Pläne kommt und bereit ist zu improvisieren.
    Der Buick hatte Curts Sohn in seine Gewalt gebracht. Noch während wir dort mit ihm gesessen hatten, unsere ganz eigene Art der Totenwache für seinen Vater abgehalten und uns bemüht hatten, seine Freunde zu sein, hatte der Wagen seine unsichtbare Hand ausgestreckt und ihn gepackt. Und wenn es noch eine Chance gab, ihn zurückzuholen, tat ich gut daran, sie nicht zu versieben, indem ich jetzt zu viel nachdachte.
    Steff, die sich wahrscheinlich wunderte, dass sie statt eines richtigen Blaulichts nur ein kleines, rundes sah, guckte zur Hintertür heraus. » Wer ist das? Wer ist da?«
    » Ich bin’s, Steff.« Ich stieg aus und ließ das Blaulicht an. Wenn nach mir jemand kam, würde er so

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