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Der Bund der Drachenlanze - 12 Tina Daniell

Der Bund der Drachenlanze - 12 Tina Daniell

Titel: Der Bund der Drachenlanze - 12 Tina Daniell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Jager der Wuste
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es ohne jede Deckung gefährlich war, bot Vogelgeist an, rasch den inneren Bereich der Ruinenstadt zu überfliegen, um sie zu suchen.
Bevor er abheben konnte, fuhr ein Shatang, ein
Wurfspeer mit Widerhaken, zwischen ihnen nieder. Caramon drehte sich gerade rechtzeitig um, um sich vor dem
Abwärtsschlag von Toth-Urs beschlagener Keule zu ducken. Der Kommandant, der in der einen Hand seinen
Testo, in der anderen einen Clabbard hielt, stürzte sich auf
den Majerezwilling. Aus dem Grunzen und Waffengeklirr
um sich her schloß der junge Krieger, daß auch seine
Freunde im Zweikampf standen.
Die einfachen Steinwaffen wären gegen das gehärtete
Metall der Minotauren eindeutig im Nachteil gewesen,
doch die Vogelmenschen konnten sich schließlich im Nu in
die Luft erheben und die Minotauren mit ihren Klauen angreifen, während sie die Angriffsrichtung änderten und
ihre Gegner aus dem Konzept brachten, deren Schwerthiebe oft ins Leere gingen.
Einer der Minotaurensoldaten schleuderte einen Speer,
der Wolkenstürmer in den Flügel traf. Mit dem anderen
Arm riß der Kyriekrieger die Waffe heraus und stieß sie
dann dem Soldaten in den Bauch, der ihm zu nahe gekommen war.
Caramon, der nur ein Schwert hatte, begann angesichts
von Toth-Urs ausgezeichnetem, zweihändigen Angriff zurückzuweichen. Plötzlich ging ein überraschter Ausdruck
über das Gesicht des Kommandanten. Seine Waffen fielen
auf die Erde. Mit einem unwillkürlichen Griff an seinen
Rücken fiel der riesige Minotaurus vornüber. Yuril beugte
sich hinunter und setzte dem Stiermenschen den Fuß auf
den Rücken, um in einer fließenden Bewegung ihr Schwert
herauszuziehen. Ungerührt wischte sie es am Boden ab
und salutierte Caramon, indem sie es an die Stirn führte.
»Gern zu Diensten«, sagte sie mit flüchtigem Lächeln,
bevor sie davonrannte.Als Sturm, Flint und Kirsig durch
einen eingestürzten Säulengang liefen, sprang ein Minotaurus, dem es gelungen war, dem Hatori und den Horaxen zu
entgehen, auf den Zwerg los. Er wirbelte einen Testo. Flint
duckte sich, fiel jedoch hin und stieß sich den Kopf an.
Benommen sah der Zwerg zu, wie der Soldat sich mit erhobener Keule breitbeinig über ihn stellte.
Kirsig stieß einen Schrei aus wie von einer Todesfee, warf
sich mit ganzem Gewicht auf den Soldaten, wollte ihn umstoßen. Flint kroch zur Seite. Er schüttelte den Kopf, um
wieder zu sich zu kommen. Beim Blick zurück sah der
Zwerg, wie der Minotaurus unter Kirsigs Überraschungsangriff taumelte, sich dann aber fing. Der Stiermann
schnappte sich die Halbogerin mit einer Hand, um ihr
dann mit der anderen den Schädel einzuschlagen.
Zu spät war Sturm bei dem Minotaurus und bohrte ihm
treffsicher das Schwert zwischen die Hörner. Ihre tapfere
Gefährtin Kirsig war tot.»Mein Held.«
Vogelgeist, der Tanis trug, hatte die Menschenfrau entdeckt, die in einem nahen Stadtteil an eine zerbrochene
Säule gefesselt war. Ein einsamer Minotaurus bewachte sie
nach wie vor, doch der Kyrie und der Halbelf machten
kurzen Prozeß mit dem hartnäckigen Soldaten.
Da Kitiara vom Ringen mit ihren Fesseln erschöpft und
zudem enttäuscht war, weil sie nicht an der Schlacht teilnehmen konnte, die sie in der Ferne wahrgenommen hatte,
begrüßte sie Tanis gereizt.
»Du hast die schlechte Angewohnheit, mich zu retten«,
sagte sie, als der Halbelf sie losband. Mit großen Augen sah
sie Vogelgeist an, der den Blick grinsend erwiderte. »Diesmal habe ich allerdings wohl wirklich ein bißchen Hilfe
gebraucht«, fügte sie grollend hinzu.
»Keine Ursache«, erwiderte Tanis. Er wußte, ein ausdrücklicheres Dankeschön würde er von Kitiara Uth Matar
niemals bekommen.
In seinen Augen sah Kit ausgehungert und schmutzig
aus. Eilig holte Tanis ein Stück Trockenfleisch aus einem
Beutel und gab es ihr. Kitiara schlang es hungrig herunter.
Als er ihr zusah, wurde sich Tanis trotz ihres halbverhungerten, schmierigen Aussehens erneut ihrer herben Schönheit bewußt.
Caramon kam angerannt und schloß Kitiara ungestüm in
die Arme. Sturm war dicht hinter ihm, dann kam Yuril.
»Wo ist Raist?« fragte Caramon.
Vogelgeist schüttelte den Kopf. Tanis fragte zurück: »Wo
sind Flint und Kirsig?«
»Die Halbogerin ist tot«, sagte Sturm finster. »Sie ist tapfer im Kampf gefallen. Flint geht es gut.« Er winkte mit
dem Arm. »Er ist da drüben und kämpft.«
Kit hatte sich Knöchel und Handgelenke massiert. Sie
wirkte bereits munter und voller Tatendrang. Sie zeigte
zum Dach

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