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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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zurückbehalten. Und auf die, die da ist, quer über seiner Wange, ist er ziemlich stolz. Er denkt, er sieht jetzt wie ein richtiger Krieger aus, auch wenn es eine Verbrennung war und kein Schnitt. Was mich an etwas erinnert. Was ist mit deiner Schulter passiert, Arrant?«
    Er zuckte mit der linken Schulter, um herauszufinden, ob sie immer noch wehtat. Sie tat es. » Firgan hat gesagt, dass es meine Schwertmacht war, die– durch ihn kanalisiert– auf mich zurückgeprallt ist. Es war einfach nur Pech für mich, dass er mich in diesem Moment an der Schulter gepackt hatte.«
    » Ein Magor kann aber eigentlich nicht durch seine eigene Macht verletzt werden«, wandte sie ein.
    » Ja, das stimmt. Aber es heißt auch, dass man durch das eigene Magoroth-Schwert umkommen kann, wenn man es gegen jemanden wendet, der es in der Hand gehalten hat.« Er zuckte mit den Schultern. » Ein Paradoxon. Aber, na ja, meine Macht ist sowieso nie normal gewesen. Macht ist durch mich hindurchgegangen – ich habe gespürt, wie sie meinen Arm hinuntergeströmt ist, und dabei hat sie die ganze Zeit gebrannt. Es hat sich angefühlt, als würde ich von einer Axt gefällt werden. Beim Hades, ich erinnere mich daran.« Sein Mund wurde trocken, während er sich erinnerte. Dieser schreckliche Moment, in dem alles außer Kontrolle geriet und er gewusst hatte, dass er nicht rückgängig machen konnte, was geschah …
    » Erzähl mir davon. Alles, woran du dich erinnern kannst.«
    » Wieso? Es ist nichts, worüber ich besonders gern reden möchte. Oder an das ich mich erinnern möchte.«
    » Ich denke, das solltest du. Weil etwas da draußen passiert ist, das keinen Sinn ergibt, und ich denke, du solltest darüber nachdenken.«
    Er seufzte, während ihm einfiel, dass Samia so lästig sein konnte wie ein Steinchen in der Sandale. » Nichts an meiner Cabochonmacht hat jemals einen Sinn ergeben, Sam. Meine Mutter dachte, es hätte etwas mit all dem zu tun, was ihr passiert ist, als sie mit mir schwanger war. Nicht einmal die Illusionierer wissen, warum ich so bin. War. Warum ich so war. Sie dachten, mir würde die Verbindung zwischen der Macht und den Mitteln fehlen, sie zu kontrollieren.«
    Sie schenkte ihm ein trauriges Lächeln. » Ich würde wirklich gern wissen, was passiert ist. Dann könnte ich dir vielleicht besser helfen zu heilen. Du weißt, dass das Heilen bei dir jetzt nicht mehr so schnell geht, seit du kein Magor mehr bist.«
    Er stellte fest, dass er sie zufriedenstellen wollte, was ihn überraschte. Wieso sollte es eine Rolle für ihn spielen? Er durfte sie nicht zu sehr mögen. Oder irgendeine andere Magoria. Er war keiner mehr von ihnen, würde auch nie mehr einer von ihnen sein. Wenn er jetzt ein Mädchen wollte, würde er anderswo suchen müssen.
    » Ich denke, du weißt wahrscheinlich das meiste bereits«, sagte er. » Aber wenn du meine Sicht der Dinge hören willst, hier ist sie. Soweit ich mich erinnere.« Er schloss die Augen, um die Szene wieder heraufzubeschwören, und begann, alles zu beschreiben, woran er sich erinnerte.
    Als er geendet hatte, sah sie ihn nachdenklich an, aber sie sagte nichts dazu.
    » Was ist los?«, fragte er.
    » Nun, ich verstehe immer noch nicht, wieso deine Schulter verletzt ist. Sie ist schwer verbrannt.«
    » Ich habe die Kontrolle verloren. Mein Cabochon hat Perry und die anderen vor mir niedergemäht. Meine Schwertmacht ist durch Firgan gegangen und aus seinem Cabochon heraus und hat mich verbrannt.« Er schnaubte. » Vermutlich hat er auch das genossen. Es ist kein großes Geheimnis, Sam. Ich sollte mich glücklich schätzen, dass ich nicht getötet wurde. Ich denke, das liegt daran, dass ich mein Schwert für den Übungskampf gedämpft hatte. Es war nicht viel Macht da.«
    » Und doch hat es eine schreckliche Verbrennung erzeugt. Du widersprichst dir.«
    » Vielleicht hat Firgan ein bisschen von seiner eigenen Macht hinzugefügt. Ich würde es ihm durchaus zutrauen.«
    » Aber das ist nicht das einzig Seltsame«, beharrte sie. » Wieso wollte Firgan bei dir den Eindruck erwecken, dass Lesgath seinen Cabochon an deinen Schwertgriff gelegt hat, wenn das offensichtlich nicht der Fall war? Hat Lesgath gewusst, dass er es nicht getan hat, oder ist er auch getäuscht worden? Und warum? Arrant, du glaubst nicht zufällig, dass Firgan irgendwie die Schuld an alldem tragen könnte, oder?«
    » Ich denke, dass er etwas geplant hatte«, sagte Arrant langsam, » wahrscheinlich für den nächsten Tag,

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