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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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denken, dass wir dieses kleine Gebiet bewahren können. Immer wieder taucht eine Bestie der Verheerung südlich von der Ersten Strebe auf, gewöhnlich tot. Es ist beinahe wie eine Ermahnung, nicht zu selbstgefällig zu werden und sich daran zu erinnern, dass wir früher oder später auf unseren eigenen Höfen um die Sicherheit unserer Täler und auf den Straßen um das Leben der Stadtbewohner kämpfen werden.«
    Es dauerte eine Weile, bis Arrant sprechen konnte. Niemand hatte ihm geschrieben, dass es so schlimm war. Dann fragte er mit rauer Stimme: » Und Tarran?«
    » Keine Neuigkeiten. Es tut mir leid.«
    » Ich kehre sofort zurück. Meine Fähigkeiten mit dem Schwert werden nützlich sein, auch wenn meine Macht es nicht ist. Und es ist Zeit, dass ich die Illusion wiedersehe.« Zeit, dass er Tarran wiedersah. Bevor er starb.
    Er hörte auf zu sprechen, als Senesces mit dem Wein eintrat, gefolgt von einigen Lagerjungen, die jede Menge Geschirr und Garis’ Gepäck brachten. Arrant schob die Pergamentrollen zum einen Tischende und wusch sich die Hände, während das Essen auf den Tisch gestellt wurde.
    » Zieh dir einen Stuhl ran«, sagte er, als die Bediensteten gegangen waren. » Lass mal sehen, wir haben Brot, Käse, Honigkuchen, kalte gebackene Waldratte und Wachteln, und die in Weinblätter gewickelten verschrumpelten Dinger sind gefüllte Siebenschläfer, denke ich. Sie knirschen beim Kauen, denn sie werden mitsamt den Knochen gegessen. Ich habe einen guten Koch im Lager. Er versucht immer, mich zu versorgen.« Er schenkte Wein in zwei Gläser und reichte Garis eines.
    » Es gibt noch einen anderen Grund, warum ich hergekommen bin. Hast du gewusst, dass Samia nie aufgegeben hat herauszufinden, inwieweit Firgan an den Ereignissen von damals beteiligt war?«
    » Ich habe ihr gesagt, dass es keine Rolle spielt.«
    Garis schnaubte. » Und wann hat Samia jemals auf das gehört, was du oder ich gesagt haben? Ich weiß nicht, wie du erklärt hast, warum du im Kampf gegen Lesgath die Kontrolle über deine Macht verloren hast, aber sie war immer der Meinung, dass du das falsch gesehen hast. Dann ist sie eines Tages über etwas gestolpert, das die anderen übersehen hatten.« Er rieb sich bei der Erinnerung daran die Stirn. » Was hat sie sie ausgeschimpft, die anderen. Dieses Mädchen wird mal ein schrecklicher Drache.«
    Arrant ließ sich nicht täuschen. In Garis’ Stimme schwang deutliche Zuneigung mit. » Also, was hatten sie übersehen?«, fragte er.
    » Dass Firgan in der Bibliothek gewesen war und nach etwas geforscht hatte. Erinnerst du dich? Nachdem sie das herausgefunden hatte, lief sie jeden Tag in die Bibliothek und suchte nach dem, was er entdeckt hatte. Sie war sich vollkommen sicher, dass da etwas gewesen sein musste, und ich denke, dass sie recht hatte.« Er hob seinen Weinkelch und sah Arrant über den Rand hinweg in die Augen. » Sie hat in einem der Bücher, die die Illusionierer ursprünglich Sarana gegeben hatten, einen kurzen Abschnitt gefunden, der tief in einer Erörterung über Kampftechniken vergraben war. In ihm wird erklärt, wie ein Magor seinen Cabochon direkt auf die Haut eines anderen Magors legen und seine Macht durch diesen anderen Magor schicken kann, ohne ihn zu töten, um sie durch dessen Cabochon austreten zu lassen. Diese Methode war dazu gedacht, Kraft zu erschaffen, die stärker ist als die beiden getrennten Mächte. Für die Person, die als Leitung benutzt wurde, war es allerdings schmerzhaft. Und von keiner der beteiligten Seiten wirklich zu kontrollieren.«
    Arrant erstarrte. Schock grub seine Klauen in ihn hinein, zog mit seinen Krallen die Erinnerungen hervor. Seine rechte Hand flog unwillkürlich zu seiner Schulter. Seine Finger berührten die Verbrennung, die seine Haut dort mit Runzeln überzogen hatte. » Nein«, flüsterte er. » Sag es nicht. Ich will es nicht hören.« Aber er musste. Er musste es wissen.
    Und Garis war ohnehin schonungslos. » Es wird als etwas erwähnt, das man nur im äußersten Notfall tun sollte, nicht nur, weil das Geflecht der Macht, das dabei entsteht, unkontrollierbar ist, sondern weil es besonders gefährlich für all diejenigen ist, die sich in der Nähe aufhalten, wenn einer der beiden Beteiligten ein Magoroth ist. Was passiert, wenn beide Magoroth sind, wird gar nicht erst erwähnt.«
    Arrant schluckte. Einen Moment lang war er zurück auf dem Übungsfeld. Eine Woge aus Gold wirbelte nach außen, Schmerz schoss durch seinen Körper,

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