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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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wurde, dass du es nicht richtig benutzen kannst. Lass mich dir etwas sagen, Arrant Temellin: Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um zu verhindern, dass du der offiziell ernannte Illusionisten-Erbe wirst.« Er stieß mit seinem Hass nach Arrant, trieb ihn ihm tief zwischen die Augen. » Spürst du das? Ja?«
    » Es ist nicht gerade subtil.«
    » Warum hast du mich mitgenommen? Um mich zu verspotten? Damit ich meine Meinung ändere?«
    » Warum? Um dich kennenzulernen, das ist alles. Und jetzt kenne ich dich.« Tarran, du kannst sie nicht wieder so wunderschön machen, oder? Nur, um diesem Mistkerl eins auszuwischen?
    Nein, ich fürchte, das kann ich nicht, Arrant. Wir sind zu schwach. Und zu weit weg. Meine anderen Selbst können nicht einmal mehr so weit sehen.
    Arrant machte einen Schritt auf die Tafeln zu, um sie zu lesen, aber Firgan kam ihm zuvor. Er ließ einen goldenen Strahl aus seiner Hand schießen und erzeugte mit ein paar gemurmelten Worten einen Cabochon-Bann, der Arrant daran hinderte, nahe genug an die Tafeln heranzutreten, um sie lesen zu können.
    Arrant sah ihn erstaunt an. » Willst du dumme Spiele spielen?«, fragte er. » Wenn du Lesgath wärst, hätte ich das vielleicht erwartet, aber du bist doppelt so alt wie ich. Ein Mann, der von sich glaubt, dass er ein besserer Illusionisten-Erbe wäre als ich. Werd erwachsen, Firgan.«
    Tarran hüpfte aufgeregt in seinem Geist herum. Pass auf, Arrant. Er ist gefährlicher, als du denkst.
    Er wird wohl kaum ausgerechnet hier was versuchen, spottete Arrant. Firgan starrte ihn allerdings so finster an, dass trotzdem ein Gefühl der Angst an seinem Rückgrat hochkroch. Er hielt Firgans wütendem Blick unverwandt stand und verbarg sein Unbehagen.
    Firgan wölbte eine Braue und lächelte. » Wenn du die Tafeln lesen willst, zerbrich meinen Cabochon-Bann mit der Macht deines eigenen Edelsteins. Ich habe ihn so schwach gemacht, dass jeder Magoroth in der Lage sein müsste, es zu tun. Ansonsten werde ich nicht zulassen, dass du in ihre Nähe kommst, und du wirst diesen Raum verlassen und zugeben müssen, dass du die Tafeln nicht lesen konntest, weil Firgan dich mit einem elementaren Cabochon-Bann daran gehindert hat.«
    » Du würdest auch nicht gerade sehr großartig wirken, wenn du mit deiner kindischen Gehässigkeit meine Zeremonie zerstörst.«
    Arrant, wir können den Bann brechen, sagte Tarran.
    » Viele Leute werden sagen, dass es richtig von mir war, deine Schwäche zu offenbaren«, sagte Firgan. » Du kleine Made, ich werde dich vor den Augen der anderen da draußen in kleine Stücke reißen. Ich werde dafür sorgen, dass du das Illusionisten-Schwert niemals in die Hand nimmst, und es kümmert mich kein bisschen, wie ich das tue.«
    Tarran, tun wir stattdessen das Unerwartete. Du weißt, was auf den Tafeln steht, oder? Du kennst den genauen Wortlaut?
    Natürlich. Wir haben sie schließlich geschrieben.
    Dann bleib bitte bei mir. Er legte den Kopf leicht schief und betrachtete Firgan mit offener Verachtung. » Weißt du was? Ich denke, ich werde ein besserer Illusionisten-Erbe sein, als du jemals sein könntest.« Er machte abrupt auf dem Absatz kehrt und öffnete die Türen mit einem Stoß aus goldener Macht aus seinem Cabochon. Firgan traf das gänzlich unvorbereitet, und er musste sich beeilen, um Arrant einzuholen. Arrant verließ die Kammer, in ein goldenes Glühen gehüllt, und blieb vor seinem Vater stehen.
    Temellin sah an ihm vorbei Firgan an. » Hat der Magor die Tafeln des Abkommens gelesen und verstanden?«, fragte er entsprechend dem formellen Ritus.
    » Äh, nun, nein, Illusionist Temellin«, sagte Firgan. Er rieb sich verlegen die Stirn. » Er schien nicht in der Lage zu sein, sie zu lesen.«
    Arrant drehte sich überrascht zu ihm um. » Was bringt dich dazu, so etwas zu glauben?«, fragte er und gab sich alle Mühe, sowohl unschuldig als auch verblüfft zu klingen. Dann sah er Temellin wieder an. » Firgan scheint vergessen zu haben, dass es so etwas wie Magor-Weitsicht gibt. Ich werde die Tafeln Wort für Wort wiedergeben, wenn das gewünscht wird.«
    Temellins Gesicht wirkte hohl, als würde er die Wangen nach innen saugen. » Bitte«, sagte er mit ausdrucksloser Stimme.
    Korden mischte sich ein; er schien zu vermuten, dass bei dem, was immer auch als Nächstes geschah, sein Sohn wie ein Narr dastehen würde. » Das wird nicht nötig…«
    Aber Arrant hatte bereits angefangen und gab den Text wieder, den Tarran in seinem Kopf

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