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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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wünschte. Ein unkompliziertes Leben, in dem er Freunde finden konnte, die ihn um seiner selbst willen mochten, in dem er eines Tages heiratete, wen er wollte, lebte, wo es ihm gefiel und wie er es wollte.
    Er öffnete den Mund, um zu sagen: » Kann ich das? Kann ich das wirklich?«, aber die Worte, die er stattdessen flüsterte, waren andere. » Was möchtest du, dass ich tue?«
    » In diesem Augenblick möchte ich wissen, wie du darüber denkst. Es ist deine Entscheidung. Dein Leben. Das Leben, das du führen musst, wenn ich nicht mehr hier sein werde, um dich zu leiten. Ich mache mir Gedanken, ob es dir gegenüber anständig ist, wenn du keine Kontrolle über deinen Cabochon und dein Schwert hast.«
    Wieder begann Arrant zu sprechen, nur um sich selbst zu unterbrechen, als sich die ersten Worte bildeten. » Nein. Nein, hierbei geht es nicht um mich«, sagte er. » Es geht darum, was das Beste für Kardiastan ist, oder nicht?«
    Temellin nickte. » Ja. Ich fürchte, du hast recht«, fügte er traurig hinzu. » So ist es.«
    » Also, ähm, was ist das Beste? Ist es gut für Kardiastan, einen schwachen Illusionisten zu haben, der seinen Edelstein und daher auch sein Schwert nicht zuverlässig beherrscht?«
    » Glaubst du, dass Firgan jemals die Frage stellen wird, die du gerade gestellt hast: ›Was also ist das Beste für dieses Land?‹?«
    Langsam schüttelte Arrant den Kopf. » Nein.«
    » Vielleicht wird deine Macht immer unvorhersehbar sein«, sagte Temellin. » Während er ein mächtiger Illusionist wäre, das wissen wir beide. Magorstark. Und er wird eine Gefolgschaft haben. Sogar eine militärische. Auf der anderen Seite werden die Leute dir gegenüber misstrauisch sein, wegen deiner Mutter, wegen deiner Vergangenheit. Du würdest keine leichte Aufgabe haben. Du würdest dir eine Machtbasis errichten müssen, die nicht auf der Magormacht gründet, sondern auf anderen Dingen: Anstand und Wissen und Weisheit. Das wird nicht immer leicht sein. Frag mal deine Mutter. Also, willst du Illusionist sein, wenn ich nicht mehr da bin?«
    Arrant wollte immer noch nein sagen. Er wollte die Erlaubnis haben, ein Niemand zu sein, und es schien, als würde sie ihm gegeben. Vielleicht wäre er dann in der Lage, die anderen Dinge zu vergessen. Den Regen aus Blut und die Knochensplitter, die rings um ihn herum wie Pfeile auf den Boden prasselten, das Einzige, was von all diesen Menschen übrig geblieben war; die Güte von Brands Lächeln, als er starb; das Wissen, dass sein Vater nie wieder würde sehen können, als Temellin ihn aus der Zitterödnis führte.
    Und doch kamen ihm Brands Worte einmal mehr in den Sinn: Ich muss mit dem Wissen sterben können, wie ich gelebt habe. Und daher hörte er sich sagen: » Wenn es bedeutet, diesen Mistkerl daran zu hindern, seine Hand um den Griff des Illusionisten-Schwertes zu legen? Ja. Götter im Himmel, ja.«
    » Nun, er hat dich gestern ganz schön zum Narren gehalten, was?« Lesgath grinste seinen ältesten Bruder an. » Du hast wie ein Hohlkopf ausgesehen. Und ich konnte auch hören, wie Papa dich hinterher zu Traubensaft zermahlen hat.«
    Firgan fragte sich einen Moment, welche Strafe er bekäme, wenn er seinen Bruder enthaupten würde. Eines Tages… » Der kleine Mistkerl hat nicht seine Weitsicht benutzt, um die Tafeln zu lesen. Er kann seine Sinne nicht gut genug beherrschen, um einen Pickel an seinem eigenen Hintern zu sehen. Er hat das Abkommen ganz offensichtlich auswendig gelernt. Temellin muss es ihm beigebracht haben. Ich werde mich an ihm rächen. Ich habe mir selbst ein Versprechen gegeben: Sein selbstgefälliges Getue wird ihm vergehen, wenn er als Illusionisten-Erbe nicht bestätigt wird, und ganz sicher wird er niemals Illusionist werden. Tu du einfach nur deinen Teil, Bruder.«
    » Das muss ich wohl, was? Denn du wirst weg sein und diese grünen Schleimdinger in der Illusion bekämpfen.« Er grinste seinen Bruder an.
    » Oh nein, das werde ich nicht. Nicht die ganze Zeit. Es ist eine Sache, gegen tyranische Legionäre zu kämpfen, aber etwas ganz anderes, wenn der Feind aus einem Haufen klauenbewehrter Bestien in einer Grube voller Eiter besteht. Ich habe vor, so lange wie möglich in Madrinya zu bleiben. Ich übernehme die Ausbildung der nicht-magorischen Soldaten ebenso wie alle fortgeschritteneren Waffenklassen an der Akademie. Meine Fähigkeiten im Kampf müssen weitergegeben werden; damit kann ich Kardiastan am besten dienen. Vater hat genug Unterstützung im

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