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Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition)

Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition)

Titel: Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael G. Manning
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zusammenbrach.
    »Ich muss zugeben, das geht viel einfacher als gedacht«, murmelte Penny. Einerseits stimmte ich ihr zu, andererseits hielt ich es aber für unklug, uns allzu früh glücklich zu schätzen. Wir gingen weiter in den dritten Stock, wo niemand war, und dann in den vierten. Meine Nervosität nahm mit jedem Schritt zu, auch wenn ich es zu verbergen suchte.
    Der vierte Stock war auch der letzte. Dort entfernten wir uns von der Treppe und gingen einen breiten Flur entlang. Die Türen zu beiden Seiten schienen zu Wohnquartieren zu gehören, aber ich war mir nicht sicher, wo ich Rose suchen sollte. Ich glaubte nicht, dass ihr Vater sie in eine Zelle gesperrt hatte, sondern dass sie irgendwo in den Privaträumen der Familie war. Ich hielt kurz inne und tastete mit meinen Sinnen, um die Raumaufteilung des Stockwerks zu ermitteln und festzustellen, ob andere Menschen in der Nähe waren.
    Wie es der Zufall wollte, öffnete sich vor uns eine Tür, noch ehe ich irgendetwas erreicht hatte. Ein erschrockener Adliger glotzte uns entgegen. Seltsamerweise hatte er ein blaues Auge. »Wer, zum Teufel, seid Ihr?«, fragte er laut. Ehe ich etwas tun konnte, legte ihm Penelope die Hand auf die Brust und versetzte ihm einen Stoß. Er flog regelrecht zurück und landete, alle viere von sich gestreckt, wieder in dem Raum, den er gerade hatte verlassen wollen. Sie folgte ihm hinein und bewegte sich viel zu schnell, als dass er ihr hätte entkommen können.
    »Wachen!«, rief er. Ehrfürchtig hörte ich seine prächtige Baritonstimme. Jeder kampffähige Soldat im Vorturm musste ihn gehört haben.
    » Grethak denu keltis taret «, sagte ich schnell. Es war eine Variante des lähmenden Spruchs, den Devon Tremont einst gegen mich eingesetzt hatte. Im Gegensatz zu ihm hatte ich jedoch eine Ausnahme vorgesehen, damit das Opfer noch atmen konnte. Der Mann wurde stocksteif, während Penny ihn auf dem Boden festhielt.
    Sie warf mir einen Blick zu. »Du nimmst mir den ganzen Spaß daran.« Dann riss sie die Augen auf. »Vorsicht!«
    Ich spürte, wie etwas Schweres auf meinen Kopf zusauste, doch es war zu schnell, um noch etwas zu tun. Ein Wächter, der direkt hinter der Tür gestanden hatte, schlug mit einem schweren Streitkolben nach mir, ehe ich reagieren konnte. Mein Schild schützte mich zwar vor größeren Verletzungen, aber ich flog immerhin quer durch das Zimmer, prallte gegen einen massiven Stuhl und ging benommen zu Boden.
    Von dort aus konnte ich beobachten, wie Penny sich … bewegte, aber dieses Wort wird ihr keinesfalls gerecht. Sie flog förmlich durch den Raum, und der Mann, der mich niedergeschlagen hatte, konnte kaum die Hand heben, da war sie auch schon bei ihm. Er schaffte es, mit dem Streitkolben nach ihr zu schlagen, weil sie wegen ihres schnellen Angriffs nicht in der Lage war auszuweichen. Sie fing die Waffe jedoch mit der bloßen linken Hand ab, als wäre sie nur das wackelnde Stöckchen eines kleinen Jungen. Dann fuhr ihre rechte Hand hoch, und sie drosch ihm das Heft des Schwerts unter das Kinn. Er verzog überrascht das Gesicht, brach dann zusammen und landete mit einem Plumps auf dem Boden.
    Ich rappelte mich auf und ging zu ihr. »Verdammt!«, fluchte sie, während sie sich die Hand hielt. »Ich glaube, da ist was gebrochen.«
    »Lass mal sehen«, bot ich an.
    »Dafür werdet ihr beide im Kerker des Königs landen!«, sagte der Edelmann auf dem Boden, den wir fast vergessen hatten. Ein eindeutiger Nachteil meiner Version des Lähmungsspruchs war die Tatsache, dass die Opfer weiterhin sprechen konnten. Ich achtete nicht auf ihn und griff nach Pennys Hand.
    »Warte mal.« Sie drückte die Tür zu und lehnte sich an. »Da kommen noch mehr, ich höre sie schon auf der Treppe. Was du auch tun willst, beeil dich.«
    Ich hielt ihre Hand, schloss die Augen und konzentrierte mich. Zwei Knochen in der Hand waren gebrochen, aber glücklicherweise waren dies saubere Brüche. Ich arbeitete schnell, verschmolz die Enden miteinander und blockierte außerdem die Sinnesnerven am Handgelenk. Trotz meiner Bemühungen war die Hand immer noch schlimm zugerichtet und würde bald stark anschwellen. Hoffentlich hatte ich zumindest für eine Weile ihre Schmerzen gelindert. »Wie fühlt sich das an? Lässt sich die Hand bewegen?«
    Vorsichtig ließ sie die Finger spielen. »Es tut noch etwas weh, aber ich kann die Hand benutzen.« Hinter ihr ruckte die Tür ein wenig, weil jemand sie zu öffnen versuchte.
    »Lord Hightower! Seid Ihr

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