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Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition)

Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition)

Titel: Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael G. Manning
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Steinmetze und Zimmerleute eingestellt und gab mir Mühe, nicht allzu oft an die Kosten zu denken, die damit verbunden waren.
    Auch Pennys Vater war nach Washbrook umgezogen. Ich hatte viel Zeit damit verbracht, meine neuen Fähigkeiten zu erforschen und seinen verletzten Rücken zu heilen, daher konnte er jetzt wieder arbeiten. Außerdem hatte der Lohn, den ich den verschiedenen Arbeitern in Washbrook zahlte, offenbar einen Funken entfacht.
    Im Laufe der letzten sechzehn Jahre schienen die im Ort erhobenen Steuern einfach versickert zu sein, und es war nichts zurückgekommen, das die Wirtschaft angeregt hätte. Jetzt war ich hierher gezogen und gab den größten Teil des Geldes, das sie in all den Jahren bezahlt hatten, für den Wiederaufbau aus – und die Menschen schöpften neue Hoffnung. Wenigstens hatten sie dies getan, bis die ersten Einwohner verschwanden.
    Als ihr Lehnsherr war ich dafür verantwortlich, sie zu beschützen. Normalerweise bedeutete das, ihnen in Kriegszeiten Zuflucht in der Burg zu gewähren und Wächter einzuteilen, die die Straße bewachten und im Namen des Königs für Frieden sorgten. Die Burg war noch lange nicht fertig und derzeit unbewohnbar. Wachen? Ha! Ich konnte mir kaum die Arbeiter leisten, die schon jetzt in meinen Diensten standen.
    Das soll nicht heißen, dass ich bankrott war. In einer gut versteckten Kiste hatte ich immer noch eine beträchtliche Summe gelagert, sogar mehr als die Hälfte dessen, was ich ursprünglich erhalten hatte. Doch meine Berechnungen hatten mir bereits gezeigt, was die Restaurierung insgesamt kosten würde, und ich musste am Ende sehr sparsam sein, damit mir nicht das Geld ausging.
    Da ich gerade dabei bin: Die besagte Kiste war stabil und das Werk eines guten Handwerkers. Mein Vater Royce Eldridge hatte sie selbst hergestellt. Es war keine mit Eisen beschlagene Kiste, sondern buchstäblich eine Eisenkiste. Das ist kein Witz, er hatte das ganze Ding tatsächlich aus Eisen geschmiedet. Außerdem hatte ich magische Schutzsprüche studiert, und mein Versuch, den Kasten noch widerstandsfähiger zu machen, war auch geglückt. Ich bedauerte jeden, der mich zu bestehlen versuchte. Beladen wog das gute Stück mehr als sechshundert Pfund. Es aufzubrechen hätte eine ganze Gruppe von Männern mit gutem Werkzeug und reichlich Zeit erfordert. Mit Schutzsprüchen verstärktes Eisen ist erstaunlich widerstandsfähig. Und falls tatsächlich jemand den Kasten aufbekommen hätte, wären alle Menschen in einem weiten Umkreis für längere Zeit in den Schlaf gesunken. Manchmal ist es durchaus von Vorteil, ein Magier zu sein.
    Wie schon gesagt, ich musste mich persönlich um den Schutz der Einwohner kümmern, da ich weder über Wächter noch einen Bergfried verfügte. Zudem war mir völlig unklar, wer oder was hinter den Entführungen stecken mochte. Andererseits war ich ziemlich sicher, mit den Übeltätern fertig zu werden, wenn ich sie erst einmal ausfindig gemacht hatte. Im Verlauf des letzten Jahres hatten meine Kräfte zugenommen. Jeden Tag verbrachte ich mehrere Stunden mit dem Studium der Bücher, die ich entdeckt hatte, und die restliche Zeit übte ich die Anwendung meines Wissens.
    Man mag sich fragen, wie ich das alles schaffen konnte, da ich doch auch die Burg wiederaufbauen und mich außerdem um zahlreiche andere Dinge kümmern musste, um so viele Belange, deretwegen ich mich ins Zeug zu legen hatte … der Mordecai, der ich ein Jahr zuvor noch gewesen war, hätte sich womöglich verzettelt, aber die Dinge lagen nun ein wenig anders. Jedes Mal, wenn ich den Arbeitern bei irgendeiner Tätigkeit half, entdeckte ich einen neuen Weg, wie die Magie von Nutzen sein konnte.
    Da waren beispielsweise die Zimmerleute, die einen großen Teil ihrer Zeit darauf verwandten, Löcher für Dübel zu bohren. Mit einem gewöhnlichen Handbohrer brauchte man dafür recht lange. Nachdem ich ihnen weniger als eine Stunde geholfen hatte, versuchte ich, Devons Spruch auf das Bohren der Löcher anzuwenden. Es war ebenjener Spruch, mit dem er bei unserem Kampf in der Burg von Lancaster meinen Schild durchbohrt hatte. Es gelang ausgezeichnet, und bald bohrte ich die Löcher so schnell, wie ein heißes Messer Butter schneidet.
    Das erregte die Aufmerksamkeit eines Gesellen, der mich prompt fragte, ob ich nicht auch für ihn etwas tun könnte. Es dauerte nicht lange, bis ich all ihre Werkzeuge verzaubern musste. Das Problem war nur, dass der Zauber nicht lange hielt, daher war ich

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