Der Clan
legte auch Wert darauf, wenn er abends heimkam. Sie trug maßgeschneiderte, graue Flanellhosen, enger geschnitten als Hosen üblicherweise, so daß sie sich körpereng um ihr Hinterteil und die Beine schlossen, dazu einen gedecktweißen, durchschossen gestrickten Sweater. Aus irgendeinem Grund liebte sie es, im Haus barfuß zu gehen.
»Schon einen Drink gehabt?« fragte sie.
»Einen Scotch im Auto.«
»Noch einen?«
»Ja doch.«
Sie gingen durch den Wohnraum und das Eßzimmer bis in den »Familienraum« auf der Rückseite des Hauses. Das Zimmer war erlesen eingerichtet, wie überhaupt alle Räume im ganzen Haus, obwohl Loren dieser hier am besten gefiel. Ein Steinway-Stutzflü-gel stand darin, auf dem Roberta manchmal spielte. Die Möbel waren englischer Landhausstil: zwei dickgepolsterte Couchen mit Blumenmusterbezug und zwei ebensolche Sessel dazu. Bei offenen Vorhängen erblickte man ein Bildfenster in der Rückwand, das auf einen dichtbepflanzten Felsengarten hinausging. Den größten Teil des Eichenbodens bedeckte ein echter Perserteppich. An den Wänden hingen dekorative Gemälde von Vollblutpferden und spielenden Spaniels in ländlicher Umgebung. Drei Kupferstehlampen spendeten warmes Licht für das gesamte Zimmer.
Roberta brachte zwei Drinks zur Couch, auf die Loren sich gesetzt hatte, schmiegte sich an ihn, prostete ihm zu, trank und küßte ihn anschließend.
»Ich habe mich gerade eben gewaschen, Mister«, sagte sie.
Loren trank einen zweiten Schluck von seinem Scotch und nickte. »Gut.«
Er stand auf, stellte seinen Drink auf das Kaffeetischchen und begann sich auszuziehen.
Während er sich total entkleidete, schob Roberta ihre Hose und den Slip hinunter, ließ sie aber an ihren Füßen um ihre Fesseln hängen.
Sie rutschte halb von der Couch neben den Kaffeetisch. Loren kniete sich vor sie hin. Er schob ihren Sweater hoch, küßte ihre Brüste und saugte an jeder ihrer Warzen. Dann drückte er ihr die Knie auseinander, schob seinen Kopf zwischen ihre Schenkel und fuhr mit der Zungenspitze über ihre Schamlippen. Dann rückte er sich zurecht und begann mit voller Zunge ihre ganze Vagina zu lecken.
Wenn ihm noch vor einem Jahr jemand gesagt hätte, daß er einmal genau dies tun würde (und noch einiges mehr, was alles Roberta ihn gelehrt hatte), dann hätte er nur gelacht. Er, Loren Hardeman der Dritte, nackt auf den Knien mit dem Dreieck einer Frau beschäftigt? Ja nun, und jetzt tat er es. Und nicht nur das, es gefiel ihm auch. Warum, wußte er allerdings nicht so genau. Er konnte es sich selbst nicht erklären.
Roberta bäumte sich auf und stöhnte. Loren widmete sich nun aufmerksam wieder mit seiner Zunge ihrer Klitoris und fuhr damit fort, bis sie mit einem gutturalen Schrei ihren Orgasmus erreichte. Er leckte sie noch ein wenig weiter, und sie kam noch einmal, ohne daß er an ihrer Klitoris gewesen wäre. Das feuerte ihn an, ihr auch noch einen dritten Orgasmus zu verschaffen.
Dann aber schob sie ihn weg.
»War es gut?« flüsterte er.
»Du warst schon besser«, keuchte sie.
»Möchtest du mich bestrafen?«
»Ein bißchen, ja.«
Er griff nach seiner Hose, zog den Gürtel aus den Schlaufen und reichte ihn ihr. Er ließ sich auf Hände und Knie nieder und bot ihr sein Hinterteil dar.
»Tu es, Liebling!« flüsterte er heiser.
Und sie peitschte ihn mit seinem Gürtel aus, ein halbes Dutzend Schläge, die kräftige Striemen hinterließen. Dann warf sie den Gürtel weg, legte sich auf den Boden neben ihn, drehte ihn grob herum und nahm sein erigiertes Glied in den Mund. Es dauerte keine halbe Minute, bis er kam. Sie schluckte gierig, was er ejakulierte.
Er blieb auf dem Boden liegen, nackt, wie er war, während sie sich Slip und Hosen wieder hochzog. Sie reichte ihm den Rest seines Drinks und trank selbst den ihren aus.
Dann ging sie zur Bar und schenkte ihnen beiden noch einmal ein. Sie sah auf die Uhr. »Wir haben noch genau achtzehn Minuten, um bei den Farbers zu erscheinen. Aber schau dich an, wie du verschwitzt bist. Geh sofort unter die Dusche. Ich bleibe so, wie ich bin. Du kannst die Kamelhaarjacke anziehen und die dunkelbraunen Hosen, das reicht völlig.«
Loren schüttelte die Hälfte seines Scotchs hinunter, beugte sich zu ihr nieder und küßte ihr die Füße, bevor er gehorsam nach oben zum Duschen ging.
Er fuhr sich mit den Fingern über sein Hinterteil und betastete die Striemen. Sie taten wirklich weh, aber verdammt noch mal, war er nicht ein Glückspilz!?
1973
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