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Der Clan

Titel: Der Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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geparkt. Dafür nahmen die Männer, die sie hergefahren hatten, Angelos Sundancer mit.
    Die ganze Familie begab sich zur Besichtigung nach draußen. Von den Kindern verstand nur der sieben Jahre alte John einigermaßen, was das zu bedeuten hatte. Er befand die beiden Autos denn auch mit ernster Stimme für sehr schön. Kurz danach kam noch ein dritter Stallion angefahren, der Alicia gehörte und knallrot war. Ihr Beifahrer war Bill Adams.
    »Sieht ganz so aus«, sagte Bill Adams zu Angelo, »als hätten Sie da einen Hit an der Hand.«
    »Nur eine einzige Frage«, sagte Cindy halblaut zu Angelo. »Wie lange muß ich dieses Scheißding fahren, bis ich meinen guten alten Porsche wieder herausholen kann?«
    »Eine Woche lang, würde ich sagen«, erklärte Angelo. »Was mich angeht, bin ich selig. Jetzt brauche ich Gott sei Dank nicht mehr diesen vierschrötigen Sundancer zu fahren.«
    »Zwei Paare aus der Nachbarschaft erschienen, bewunderten den Stallion und erklärten, daß er sicherlich großen Erfolg haben werde.
    Schließlich gingen sie alle wieder ins Haus, wo ein Büffet und
    eine Bar aufgebaut waren. Der Stallion sollte Amerika im Fernsehprogramm >Montags-Football< vorgestellt werden.
    Das Telefon begann zu klingeln. Loren versicherte, der Wagen schaue gut aus, und Roberta fügte ihre Gratulation hinzu. Angelos Vater meldete sich ebenso wie Mr. Tadashi höchstpersönlich aus Japan. Er wünsche, sagte er, »Hervorragung« für Angelo Perino und Loren Hardeman.
    Dietz Kayser erschien mit Amanda Finch.
    Alicia folgte Angelo in die Bibliothek, wo er noch einen weiteren Fernsehapparat anstellte. Für den Augenblick waren sie allein.
    »Ich möchte kurz mit dir reden«, sagte Alicia.
    »Gut.«
    »Ich weiß nicht, was ich mit Betsy machen soll«, erklärte Alicia bedrückt.
    »Worum geht es denn?«
    »Sie ist wieder schwanger!«
    »Na ja, das passiert zuweilen. Wer ist denn der Glückliche?«
    »Ihr Psychiater! Sagt sie wenigstens. Den hat sie in London aufgetan und offenbar hat er ihr seine ganz spezielle Therapie angedeihen lassen.«
    »Verheiratet, nehme ich an?«
    »Und mit drei Kindern. Sie sagt, er will, daß sie hier in Amerika eine Abtreibung machen läßt. Aber sie will nicht. Sie will das Kind haben. Sie sagt, noch eines ist kein Problem für sie. Sie hat eine gesicherte Existenz und ein Kindermädchen. Der kleine Loren ist inzwischen alt genug für die Aufnahme in einer feinen britischen Privatschule, und damit hat das Kindermädchen alle Energien frei für ein neues Kind. Das Seltsame an Betsy ist ja, Angelo, daß sie bei all ihrer Wildheit und ihrem Herumzigeunern in der ganzen Welt immer eine gute Mutter war. Mutter sein, erklärt sie mir oft, gibt ihr einen Sinn im Leben.«
    Angelo nahm ihre Hand. »Du hast dieses Gespräch mit der Klage begonnen, daß du nicht wüßtest, was du mit Betsy machen sollst. Warum läßt du sie nicht einfach tun, was sie selbst möchte? Sie ist doch alt genug für ihr eigenes Leben. Wie willst du außer guten Ratschlägen noch irgendeinen konkreten Einfluß auf sie ausüben?«
    »Es ist mir ja klar, daß das wohl nicht geht. Und auch, daß ihr Vater erst recht keine Chance hat, Einfluß auf sie auszuüben. Ich denke, dieser Seelenklempner hat seine Stellung ausgenützt.«
    »Ach, hier seid ihr«, sagte Bill Adams in diesem Moment von der Tür her. »Das Spiel geht gleich los. Wann kommt Ihre Werbung, Angelo?«
    »Zweimal in der ersten Spielhälfte und zweimal in der zweiten. Aber vier verschiedene Spots, keine einzige Wiederholung.«
    In der Halbzeit gingen sie zum Büffet und bedienten sich, um dann zu Drinks an die Bar zurückzukehren.
    »Die Spots sind toll!« rief Amanda ganz begeistert.
    Angelo war ganz ihrer Meinung. Er hatte dafür eine große New Yorker Agentur engagiert und den Etat der anderen weggenommen, die bisher, schon seit 1966, für den Sundancer geworben hatte. Der Stallion mußt nach seinem Verständnis von einem großen Glamour-Star vorgestellt werden - und zwar nicht einfach irgendeinem Glamour-Star, sondern einem, der bisher noch nie oder allenfalls nur wenig Werbung gemacht hatte. Die Agentur hatte Natalie Wood dafür gewinnen können - zu einer ganz exorbitanten Gage allerdings, die sie jedoch zur Hälfte wohltätigen Zwecken stiftete; eine Tatsache, die alle drei großen Sendernetze gebührend in ihren Nachrichten schon vor zwei Wochen erwähnt hatten.
    Zumindest ein paar Zuschauer, davon konnte man doch ausgehen, würden also auch in der Pause sitzen

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