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Der Clan der Otori – Die Weite des Himmels

Titel: Der Clan der Otori – Die Weite des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lian Hearn
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den Tohanclan.«
    Â»Oh, wirklich?«, entgegnete Shigeru absichtlich unverschämt. »Und wer könnten Sie sein, dass Sie glauben, mir sagen zu können, was mich betrifft und was nicht?« Er wollte sie wütend machen, und als der Anführer knurrte: Ȇberlassen Sie ihn einfach uns«, schob er den Jungen hinter sich und zog mit der gleichen Bewegung sein Schwert.
    Der nähere der beiden Männer mit den Stangen holte zu einem Schlag aus. Shigeru duckte sich unter dem Schlag, richtete sich auf, ließ Jato auf den Hals des Mannes sausen und trennte ihm den Kopf ab. Dann fuhr er sofort herum und begegnete dem Angriff des Anführers, traf mit dem Schwert den ausgestreckten Arm und durchtrennte ihn wie Bohnenbrei. Der Mann fiel auf dieKnie und umklammerte mit der Linken den Stumpf mit dem hervorstürzenden Blut. Er gab keinen Laut von sich.
    Der dritte Mann ließ seine Stange fallen, lief den Pfad wieder hinunter und schrie um Hilfe. In der Ferne antwortete jemand.
    Â»Komm«, sagte Shigeru zu dem Jungen, der dastand und vor Entsetzen zitterte. Shigerus Stimme schien ihn aufzuschrecken, er fiel auf die Knie.
    Â»Steh auf! Der Rest von ihnen wird gleich hinter uns her sein.«
    Der Junge sagte, er müsse seine Mutter finden, aber Shigeru zog ihn auf die Füße. Er glaubte nicht, dass jemand im Dorf überlebt hatte, er wollte es nicht nachprüfen und dadurch das Leben des Jungen gefährden. Er drängte ihn den Hang hinauf. Es regnete stark und war fast dunkel. Shigeru bezweifelte, dass sie verfolgt würden, sobald es Nacht geworden war.
    Im Laufen berichtete ihm der Junge in kurzen, entsetzten Worten von den Soldaten und dem Angriff, dann sagte er: »Aber nicht nur deshalb waren sie hinter mir her. Ich war schuld daran, dass Lord Iida vom Pferd gefallen ist.«
    Shigeru brach in Gelächter aus. Das kam ihm vor wie ein Zeichen: ein Zeichen für Iidas Sturz durch die Hände dieses Jungen.
    Â»Sie haben mein Leben gerettet«, sagte der Junge. »Von diesem Tag an gehört es Ihnen.«
    Shigeru lachte wieder, diesmal mit einer Mischung aus Entzücken und Stolz. Der Junge hatte Mut und instinktiv guten Stil, ein echter Otori.
    Â»Wie heißt du, Junge?«, fragte er.
    Â»Tomasu«, antwortete der Junge.
    Tomasu!
    Â»Das ist ein häufiger Name unter den Verborgenen«, sagte Shigeru. »Leg ihn besser ab.«
    Plötzlich kam ihm eine Idee und er sagte: »Du kannst Takeo heißen.«
    Er hatte bereits beschlossen, dass er diesen Jungen adoptieren und ihn zu seinem Sohn machen würde. Otori Takeo: sein Sohn. Und gemeinsam würden sie Iida Sadamu zu Fall bringen.

DANKSAGUNG
    Danken möchte ich:
    Der AsiaLink Foundation für das Stipendium, das es mir ermöglichte, 1999 und 2000 für drei Monate nach Japan zu reisen; dem Australia Council sowie dem Department of Foreign Affairs and Trade für seine Unterstützung des AsiaLink-Programms; der australischen Botschaft in Tokio; dem Akiyoshidai International Arts Village, Präfektur Yamaguchi, das mich in jener Zeit unterstützt hat; dem Shuho-cho-International-Cultural-Exchange-House-Programm, das mir 2002 einen Aufenthalt von weiteren drei Monaten ermöglichte; dem ArtsSa (Kulturministerium der südaustralischen Regierung) für ein Mid-career-Stipendium, das mir Zeit zum Schreiben gab; Urinko Gekidan in Nagoya, die mich 2003 eingeladen haben, mit ihnen zu arbeiten; meinem Mann und meinen Kindern, die mich auf vielfältige Art unterstützt und ermutigt haben; in Japan: Kimura Miyo, Mogi Masaru, Mogi Akiko, Tokuriki Masako, Tokuriki Miki, Santo Yuko, Mark Brachmann, Maxine McArthur, Kori Manami, Yamaguchi Hiroi, Hosokawa Fumimasa, Imahori Goro, Imahori Yoko und allen anderen, die mir beider Recherche und auf meinen Reisen in Japan geholfen haben; Christopher E. West und Forest W. Seal von www.samurai-archives.com; allen Verlegern und Agenten, die nun überall auf der Welt zum Otoriclan gehören, besonders Jenny Darling, Donica Bettanin, Sarah Lutyens und Joe Regal; meinen Lektorinnen Bernadette Foley (Hachette Livre) und Harriet Wilson (Pan Macmillan) sowie Christine Baker von Gallimard; und Sugiyama Kazuko, Kalligraf, der im Frühjahr 2006 verstorben ist.

PERSONEN
    DIE CLANS
    Die Otori
    (Mittleres Land; Residenzstadt: Hagi)
    Otori Shigeru   Erbe des Otoriclans
    Otori Takeshi   sein jüngerer Bruder
    Otori Shigemori   sein Vater, Führer des

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