Der Clan der Vampire (Venedig 1 & 2)
nach vorne.
Noch nie hatte er etwas so Enges wie ihren Hintern verspürt. Das Wissen, dass er sie dort bald nehmen würde, dass er bald seinen ungeduldigen Schwanz in dieses verbotene Loch stoßen würde, trieb ihn zum Höhepunkt. Dieser stürzte mit einem Schwall von Empfindungen über ihn herein und mittendrin fühlte er, wie ihre beiden Kanäle zuckten, als sie ein weiterer Orgasmus ergriff.
15
Isabella legte ihre Ohrringe in die Schmuckschatulle auf ihrer Kommode. Bevor sie den Deckel schließen konnte, packte Raphael ihr Handgelenk.
„Wessen Ring ist das?“
Sie folgte seinem Blick zu dem schwarzen Onyxring, der in einer Ecke der Schmuckschatulle lag. „Meiner natürlich.“
Raphael zog scharf die Luft ein. „Deiner?“ Er klang anklagend und wie ein Fremder, der gleiche Fremde, der seinem Bruder gestanden hatte, dass er sie nur benutzte.
Der kalte Luftzug, der plötzlich gegen ihren Hals wehte, half nicht, ihre plötzliche Angst vor ihm zu lindern. In einem Versuch, das unangenehme Schweigen zwischen ihnen auszumerzen, fügte sie hastig hinzu: „Er gehörte meinem verstorbenen Gemahl. Ich habe ihn geerbt.“
Er schien über ihre Worte erleichtert zu sein. „Darf ich ihn mir ansehen?“
Sie nickte und beobachtete, wie er den Ring aus dem Kästchen nahm und ihn sorgfältig musterte. „Er sieht ungewöhnlich aus. Ist das ein Familiensiegel?“
„Nein. Und es war auch nicht sein Lieblingsring. Er trug ihn nur selten. Und dann hörte er plötzlich ganz auf, ihn zu tragen.“ Sie hatte sich immer gewundert, was Giovanni in dem hässlichen Schmuckstück gesehen hatte. Ihr hatte das scheußliche Ding nie gefallen. Doch was sie jetzt faszinierte, war, warum Raphael so interessiert daran war. Hatte es etwas mit seinem Interesse an Massimo und der Familie ihres Mannes zu tun? „Warum fragst du?“
„Ich bin einfach nur neugierig, da es so ein geschmackloses Stück ist. Du sagtest, er hörte auf, es zu tragen. Wann war das?“
„Einen Monat vor seinem Tod. Er benahm sich damals so anders.“ Isabella erinnerte sich, wie sich ihr Mann plötzlich verändert hatte. Er war distanziert und unnahbar gewesen. Er hatte sie damals gemieden und sie hatte sich gefragt, ob er sich eine Geliebte genommen hatte. Er war die meisten Nächte ferngeblieben.
„ . . . Isabella?“
Raphaels Stimme zog sie aus ihren deprimierenden Gedanken.
„Es tut mir leid, was hast du gefragt?“ Sie erwiderte seinen Blick im Spiegel und bemerkte, wie durchdringend dieser war. Es erinnerte sie wieder daran, dass sie für ihn nur Mittel zum Zweck war. Seine Fragen über ihren verstorbenen Mann zementierten ihren Verdacht, dass etwas mit ihrem neuen Gemahl nicht stimmte.
Wie sie ihm erlaubt haben konnte, sie nur eine Stunde zuvor in ihrem Arbeitszimmer so wild zu nehmen und sie noch dazu in solch zügelloser Weise zu erkunden, war ihr unergründlich. Aber ihr Körper hatte auf die einzige Möglichkeit reagiert, wie es ihr ihm gegenüber möglich war: mit unstillbarer Lust. Sie spürte, wie ihr Gesicht bei der Erinnerung daran vor Verlegenheit heiß wurde. Ihre Brustwarzen wurden zu harten Perlen und sie bekam Gänsehaut.
Als Raphaels Finger plötzlich ihren Nacken streiften, zuckte sie zusammen. Er wich zurück und sein erstaunter Blick kollidierte mit ihrem im Spiegel. Dann räusperte er sich. „Könntest du mir über ihn erzählen, über deinen verstorbenen Gemahl.“
„Warum?“ Ihre Wirbelsäule kribbelte unangenehm bei dem Gefühl, verhört zu werden.
Er lächelte sie an. „Weil ich in unserer Ehe nicht die gleichen Fehler machen will wie er.“
Isabella drehte ihren Kopf zu ihm. Diese Antwort hatte sie nicht erwartet. „Fehler? Wieso glaubst du, dass er Fehler gemacht hat? Wir hatten eine durchaus angenehme Ehe.“
„Angenehm“, schnaubte er. „Ich will keine angenehme Ehe. Ich möchte eine glückliche.“
„Ist das nicht dasselbe?“
„Nein, mein Engel. Also erzähl mir, wie war er?“ Er nahm die Haarbürste aus ihrer Hand und begann, ihr Haar zu bürsten. Die intime Handlung überraschte sie.
„Na gut, wenn du darauf bestehst.“ Dann seufzte sie. „Er hat nie meine Haare gekämmt.“
Raphaels Lächeln war warm, und es breitete sich bis zu seinen Augen aus. Die beinahe anklagende Art und Weise, wie er sie über Giovannis Ring befragt hatte, war verschwunden. Vielleicht hatte sie es sich nur eingebildet.
„Er war ein guter Mann. Er hat für mich gesorgt und mich gelehrt, wie ich ihm helfen
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