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Der Clan

Titel: Der Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Weyman.« Ohne auf Dans Antwort zu warten, sagte sie zu ihrem Vater in merkwürdig vorwurfsvollem Ton: »Du hast mir nicht verraten, daß wir mit einem Sundancer Super Sport herauskommen!«
    Loren war überrascht. »Mit einem was?«
    »Einem Superwagen. Du weißt schon, mit einem heißen.«
    Loren schaute Dan an. Sie sagten nichts.
    »Mit mir brauchst du nicht so geheimnisvoll zu tun«, meinte sie. »Ich gehöre doch schließlich zur Familie. Ich hätte keiner Menschenseele etwas verraten.«
    Die beiden Männer schwiegen noch immer.
    Betsy griff über den Tisch und goß sich eine Tasse Kaffee ein. Mit der Tasse in der Hand wandte sie sich wieder zur Tür. »Na schön, wenn du nicht willst, dann sag eben nichts. Aber ich habe gestern abend einen in der Woodward Avenue gesehen. Und weißt du was, Daddy?« Loren schüttelte den Kopf.
    Sie lächelte stolz. »Er hat alles andere, was da auf der Straße rollte, ausgestochen!«
    Loren studierte den Bericht. »Sind Sie sicher, daß diese Zahlen stimmen?«
    Bancroft nickte energisch. »Die Finanzabteilung hat sie nachgeprüft. Dan sagt, wir können uns nicht irren. Ich habe feste Bestellungen für dreitausend Wagen. Das bedeutet für uns zwei Millionen Nettogewinn auf den ersten Anhieb. Die Händler sind wild darauf.«
    »In diesem Geschäft sprechen sich die Dinge schnell herum«, sagte Loren.
    »Der Wagen war in den letzten drei Wochen jeden Abend in der Woodward Avenue. Jeder Geschwindigkeitsfan im Land brennt schon darauf, einen zu bekommen.«
    »Was sagt Angelo?«
    »Er sagt, er hat ihn nicht für den Markt gebaut. Es sind Experimentierwagen, sonst nichts.« Bancroft atmete tief. »Aber bei Gott, es ist das erste Mal seit zehn Jahren, daß nicht ich die Händler bitte, sondern daß sie mich anrufen.«
    »Ich möchte einen Wagen sehen«, erklärte Loren. »Bis jetzt habe ich nur die Pläne zu Gesicht bekommen.«
    »Nichts leichter als das«, sagte Bancroft. »Einer ist eben jetzt auf der Versuchsbahn bei der Testfahrt über fünfzigtausend Kilometer.«
    Loren stand auf. »Gehen wir.« Er drückte auf den Knopf seines Haustelefons. »Rufen Sie Dan Weyman an«, sagte er
    seiner Sekretärin. »Er soll zur Testbahn kommen. Wir sind auch dort.«
    Es war ein grauer Tag mit Wolken und gelegentlich stürmischem Wind und Regen. Die Testbahn lag hinter dem Willow-Run-Flughafen, südwestlich der Stadt. Sie brauchten fünfundvierzig Minuten, um auf der Industrie-Schnellautobahn hinzukommen. Nachdem sie die Autobahn verlassen hatten, fuhren sie noch fünf Minuten über eine gewundene Nebenstraße, bis sie schließlich vor einem Drahtzaun hielten. Eine dichte Zypressenhecke jenseits des Zauns verbarg alles, was dahinter lag.
    Aus seiner Hütte vor dem Tor trat ein Wächter. Ein zweiter beobachtete die Fremden neugierig aus dem Inneren.
    Loren betrachtete den Mann, der auf sie zukam. Er trug nicht die übliche graue Uniform der Wachmannschaft, sondern die dunkelblaue mit dem ledernen Koppel und dem Schulterriemen der Agentur Burns. »Meine Herren?« fragte er freundlich.
    Bancroft öffnete ein Fenster und beugte sich aus dem Fahrersitz. »Ich bin Mr. Bancroft. Das sind Mr. Hardeman und Mr. Weyman.«
    Der Wächter nickte höflich. »Guten Tag, meine Herren.« Er rührte sich nicht.
    Bancroft sah ihn gereizt an. »Warum stehen Sie denn rum, Mann, lassen Sie uns rein!«
    Der Wächter erwiderte seinen Blick gelassen. »Haben Sie einen Passierschein?«
    Bancroft fuhr ihn an, er war auf dem Siedepunkt. »Zum Teufel! Wozu brauchen wir einen Passierschein? Mr. Hardeman ist der Präsident der Gesellschaft, und wir sind Vizepräsidenten!«
    »Tut mir leid, meine Herren«, sagte der Wächter unbeeindruckt. »Mir ist es gleich, ob sie der liebe Gott, Jesus Christus oder Moses sind. Ohne einen von Mr. Perino oder Mr. Duncan unterschriebenen Passierschein kommen Sie hier nicht rein. Das ist meine Vorschrift.« Und damit wollte er zu seiner Hütte zurückkehren.
    Loren stieg aus. »Wächter!« rief er.
    Der Mann wandte sich um. »Ja, Sir?«
    »Sind Mr. Perino oder Mr. Duncan hier?«
    Der Wächter nickte. »Ja, Mr. Duncan ist hier.«
    »Wollen Sie ihn gefälligst rufen und ihm sagen, daß wir hier sind und zu ihm möchten?« Loren sprach zwar nicht unfreundlich, aber im Befehlston.
    Der Wächter betrachtete ihn einen Augenblick, dann nickte er. Wortlos ging er zu seiner Hütte, griff nach dem Telefonhörer, sprach hinein und legte ihn wieder auf. Er kam nicht mehr aus seiner Hütte, sondern blieb

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