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Der Clan

Titel: Der Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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eigentlichen Zweck dieser Besprechung übergehen, dem Bau eines neuen Wagens. Ich habe deiner Tochter versprochen, ihr einen zu bauen, und, bei Gott, ich werde dieses Versprechen halten!«
    Ich schaute über den Tisch zu Loren hin. Es wäre mir lieber gewesen, wenn er sich bewegt hätte. Dann begegnete ich seinem Blick und wußte, ich hatte recht gehabt.
    Was immer Nummer Eins glauben mochte, der Krieg hatte eben erst begonnen.
    Zweites Buch 1970
    Das ruhige Summen des 275-PS-Motors unter der Haube des konservativen schwarzen Sundancers wirkte beruhigend auf Dan Weyman, als er aus der Einfahrt auf die kleine Straße zur US 10 hinausfuhr. Mit ein wenig Glück würde er zu Hardemans Haus nicht mehr als zwanzig Minuten brauchen.
    Loren wartete bereits im Frühstückszimmer. »Entschuldigen Sie bitte die Verspätung«, bat Dan.
    »Macht nichts«, sagte Loren. »So hatte ich Zeit, mich etwas zu informieren.« Er deutete auf einen Stoß von Exemplaren der Automotive News, der neben ihm auf dem Boden lag.
    »Es ist nicht viel los«, sagte Dan. »Alles deutet darauf hin, daß die Sub-Compacts im Herbst herauskommen. Man verfolgt, was mit dem Gremlin vorgeht. Aber bevor der Pinto und der Vega nicht auf dem Markt sind, wird sich wenig rühren.«
    Er betrachtete Loren und fand, daß er gut aussah. Noch vor wenigen Monaten hatte er gewirkt, als hätte man ihn durch die Mangel gedreht. Aber das war nun offenbar vorbei. Jetzt schien er geduldig auf die Dinge zu warten, von denen er wußte, sie würden eintreffen. Dan nahm Platz. »Ich habe gute Nachrichten«, begann Loren. »Ich habe das Geschäft mit Westdeutschland abgeschlossen.«
    »Gratuliere!« Dan lächelte.
    »Sie sind dort bereit, die Produktion sofort aufzunehmen. Das volle Sortiment: Kühlschränke, Elektroherde, Fernsehapparate.
    Damit öffnet sich uns der ganze Gemeinsame Markt auf Wettbewerbsgrundlage.«
    »Das bedeutet einen zusätzlichen Nettogewinn von mehr als zwei Millionen Dollar in diesem Jahr«, sagte Dan begeistert. »In drei Jahren müßten wir ihn auf fünfzehn Millionen steigern können.«
    Loren nickte. »Sie werden also nächsten Monat rüberfliegen müssen, um die Einzelheiten sorgfältig auszuarbeiten. Ich habe den Leuten auch ein vollständiges Technikerteam für die Schulung ihres Personals versprochen.«
    »Kein Problem.« Dan rieb sich die Hände. »Das sind gute Nachrichten für die Vorstandssitzung heute nachmittag. Bis jetzt haben die Herren außer Genehmigungen für Geldzuweisungen noch nichts bekommen. Das Geld fliegt raus wie eine Mondrakete.«
    »Darüber scheint sich der Vorstand keine Sorgen zu machen«, sagte Loren.
    Dan nickte. Er wußte, was Loren meinte. Die neuen Direktoren vertraten die Banken und Emissionsfirmen, welche die Vorfinanzierung durchgeführt hatten. Sie bewilligten jeden Vorschlag, den Nummer Eins machte.
    »Seltsam«, fuhr Loren in beinahe erstauntem Ton fort, »hier verdienen wir zwar das Geld, aber die interessiert nur ein neuer Wagen, der bestenfalls eine riskante Spekulation ist. Wissen Sie, sogar in Europa wollten sich die meisten Leute darüber unterhalten: über den neuen Wagen. Da scheinen alle einsteigen zu wollen.«
    »Was sagen Sie ihnen?«
    »Ich mache ein geheimnisvolles Gesicht und sage, darüber werde ich mit ihnen zur gegebenen Zeit sprechen. Es würde verdammt albern aussehen, wenn ich ihnen die Wahrheit sage: Daß ich eigentlich nicht mehr weiß als sie.«
    Er machte eine kurze Pause. »Übrigens, was tut Mr. Perino zur Zeit?«
    »Er hat Veränderungen an den drei Rennwagen vorgenommen«, sagte Dan. »Das ist aber schon mehrere Wochen her. »Seitdem habe ich nichts mehr gehört.«
    »Und der neue Wagen?«
    »Nicht ein Wort«, sagte Dan. »Vielleicht hören wir etwas bei der heutigen Sitzung. Man verlangt von uns die Genehmigung für die Verlegung der Abteilungen für Konstruktion und Design an die Westküste.«
    »Wann will er das durchführen?«
    »Im nächsten Monat. Er sagt, bis dahin ist das neue Werk fertig.«
    »Nimmt mein Großvater an der Sitzung teil?«
    »Er wird erwartet. Er kommt immer, wenn es sich um den neuen Wagen handelt.«
    Sie wurden durch eine Stimme an der Tür unterbrochen: »Darf ich reinkommen, Daddy?«
    Loren sah auf. Sein Gesicht, das ernst gewesen war, entspannte sich. »Selbstverständlich, Betsy.«
    Sie kam ins Zimmer, beugte sich über ihren Vater und küßte ihn auf die Wange. »Hast du eine gute Reise gehabt?«
    Loren nickte. Sie wandte sich an Dan. »Guten Morgen, Mr.

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