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Der Club der Lust

Der Club der Lust

Titel: Der Club der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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zu – diesmal über seinen Hintern – und fing dann an, ganz sanft mit der langen, dünnen Gerte auf seinen Schwanz zu hauen. «Du bist nicht hier, um die Behandlung zu genießen!», fuhr sie ihn an. Doch Natalie fand, dass die Stimme für eine strenge Domina etwas zu amüsiert und zärtlich klang. Dabei hatte sie eigentlich nicht die geringste Ahnung, wie eine strenge Domina sich wirklich verhielt. Das wenige, was sie wusste, hatte sie in Experimentalfilmen und Fernsehsendungen gesehen, von denen sie allerdings nicht erwartete, dass sie die ungeschminkte Wahrheit zeigten.
    Und wieder stöhnte der Mann laut auf. Als seine Peinigerin die Gerte vorsichtig unter seiner Eichel ansetzte, gab er ein tiefes, gebrochenes Röcheln von sich, und seine Hüften fingen an zu zucken. Unmittelbar darauf schossen weiße Fontänen aus seinemPrügel. Er fegte die Gerte kurz entschlossen weg, griff nach seinem Schwanz und wichste ihn wie besessen.
    Der Orgasmus des maskierten Mannes schien Ewigkeiten zu dauern. Er sah gequält aus, hatte aber eindeutig seinen Spaß. Sein Gesicht war ganz verzerrt von der Heftigkeit der Gefühle. Seine Augen waren zwar nicht zu sehen, doch Natalie vermutete, dass sie geschlossen waren. Der Körper wirkte, als würde er von köstlicher Lust, aber auch von tiefer und bitterer Scham verzehrt werden.
    Mit seinem frühen Abgang hatte er seine Gebieterin eindeutig enttäuscht.
    Wo liegt bei der Sache wohl der Sinn?, fragte Natalie sich. Wie funktioniert diese Sexqual? Bis vor ein paar Tagen noch hatte sie keinerlei Verbindungen zwischen ihren eigenen sexuellen Erfahrungen und diesen   … Spielen herstellen können. Doch jetzt schien sie es langsam zu verstehen. Zumindest reagierte ihr Körper darauf, denn obwohl sie sich erst vor ein paar Minuten befriedigt hatte, war sie schon wieder erregt.
    In diesem Moment rutschte der Träger ihrer Tasche von der Schulter, und das Ding fiel mit einem Bums zu Boden. Das Geräusch war nicht allzu laut gewesen, doch alle Gesichter in dem Raum drehten sich Richtung Tür.
    «Komm doch rein, Natalie», sagte eine bekannte Stimme, die Natalie verriet, dass sie nun wenigstens Stella Fontayne gefunden hatte.
    Ihr blieb nichts anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beißen und sich zu den Leuten dazuzugesellen – was immer sie da auch taten. Natalie öffnete die Tür etwas weiter und betrat den ungleichmäßig beleuchteten Raum.
    Nach Stella, die ihr gegenüberstand und einen hinreißenden Seidenkimono mit einer ledernen Augenmaske trug, erkannte sie nun auch Patti und Alex. Ihre Schwester saß auf dem Schoß eines Mannes, der ebenfalls eine Ledermaske trug, ähnlich wiedie des Schmerzopfers von eben. Alex hatte sein Designer-Sakko ausgezogen und lümmelte, die Hand fest in den Schritt gepresst, auf seinem Stuhl. Er saß auf der einen Seite von Stella, Patti und ihr Gespiele auf der anderen.
    Natalie erhaschte einen Blick von Patti. Tausende von Fragen schossen ihr in den Kopf, aber keine davon war so konkret, dass sie etwas hätte sagen können. Als sie schließlich den Mund öffnete, legte Patti einen Finger auf die Lippen – eine Geste, die Schweigen gebot. Natalie wollte gerade widersprechen, als sie einen zweiten Blick auf ihre Schwester warf. Bildete sie es sich nur ein oder saß Patti tatsächlich auf dem Schwanz des Mannes? Wie zur Bestätigung änderte das Paar leicht die Position, sodass Pattis kurzer Rock etwas nach oben rutschte und Natalie einen eindeutigen Blick auf die nackte Muschi ihrer Schwester erhaschte, die ihren Schlitz fest auf die offene Hose ihres Begleiters drückte. Als Patti stöhnend mit der Hüfte wackelte, glitten die Hände des Mannes ihren Körper hinauf und umfassten besitzergreifend ihre Brüste.
    Natalie wurde ganz weich in den Knien. Sie spürte eine leichte Übelkeit, aber auch eine geradezu beängstigende Faszination in sich aufsteigen. Langsam schwante ihr, dass sie bisher die meiste Zeit versucht hatte, jeden Gedanken auszublenden, der ihre Schwester in Zusammenhang mit Sex brachte. Zugegeben, das war ihr nicht immer gelungen. Doch die sexuellen Bilder, die sie von Patti im Kopf gehabt hatte, waren ihr immer so unwirklich vorgekommen – bis zu ihrer Ankunft, als sie Patti beim Rummachen mit Dyson erwischt hatte. Und auch der Anblick, der sich ihr jetzt bot, hatte so gar nichts Imaginäres an sich. Natalie konnte fast körperlich spüren, wie es war, im Körper ihrer Schwester zu stecken. Wie es war, rittlings auf dem unbekannten

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