Der Club der Lust
begrenzten Horizont – ganz im Gegenteil. Sie sah sich selbst als freizügige und emanzipierte Frau. Nach der Verführung von Steven Small im Zug und ihrem Erlebnis mit Alex in dem abgelegenen Hinterhof hatte sie sich sogar regelrecht unmoralisch gefühlt.
Doch dies hier war etwas anderes. Sich ganz beiläufig in Gegenwart einer dritten, ihr unbekannten Person befummeln zu lassen? Das war eigentlich undenkbar.
Und doch …
Vielleicht war sie längst in eine Welt übergewechselt, wo solche Dinge eben doch denkbar, natürlich und selbstverständlich waren.
Doch die Feministin in ihr lehnte sich dagegen auf. Die beiden nutzten sie aus. So war es doch. Alex betatschte ihre Muschi, undStella, die trotz des Make-ups und der schönen Perücke ja auch ein Mann war, geilte sich daran auf, einer Frau zuzuhören, die gerade befriedigt wurde. Und der Typ hatte auch noch den Nerv, dabei eine Zigarette zu rauchen!
«Hör auf, du Mistkerl!», zischte sie Alex schließlich an und wehrte sich erneut, doch die Bemühungen brachten ihr nichts weiter ein als ein schmerzhaftes Stechen in ihrer vollen Blase. Sie keuchte, zog jeden Muskel zusammen und strampelte dann mit den Beinen, als seine Finger diabolisch um ihren Kitzler kreisten. Stella gab hinter dem Wandschirm einen gespielten Laut der Empörung von sich.
«Lass mich in Ruhe, Alex!», fuhr sie ihren Begleiter an, und beinahe hätte schon ihre Stimme versagt. Natalie konnte jetzt weder Beine noch Hüfte stillhalten. Bei den wilden Bewegungen rutschte eine ihrer Sandalen vom Fuß und fiel laut zu Boden. «Dafür bin ich nicht hergekommen. Ich bin hier, um etwas herauszufinden … über Daumery … Du sagtest, hier könnte man mir helfen!» Natalie wand sich, so stark sie konnte – sowohl aus Protest als auch vor Geilheit. Doch Alex hielt sie wie ein Schraubstock an der Taille fest und bearbeitete gleichzeitig ihre glühende Lustknospe.
«Du Scheißkerl!», brüllte sie schließlich und zappelte dabei wie ein Fisch an der Angel. Sie hatte schreckliche Angst, sich nass zu machen, wollte es aber gleichzeitig auch, um den schicken Anzug ihres Peinigers zu ruinieren.
«Whitelaw Daumery?», fragte Stella nach einem Moment in den Raum, und eine weitere Rauchwolke kam hinter ihrem Versteck hervor. «Wie kommst du denn darauf, dass dir hier jemand helfen könnte, etwas über ihn herauszufinden?»
Natalies Make-up war akut von Tränen der Frustration und der Verwirrung bedroht. Sie konnte kaum sehen und kaum denken. Sie musste unbedingt pinkeln und unbedingt kommen. Natalie war so erregt, dass sie sich am liebsten das Top aufgerissen undihre Brüste gestreichelt hätte, während Alex ihren Kitzler bearbeitete. Die Vorhaben und Ziele der Journalistin schienen sich momentan in Luft aufgelöst zu haben.
«Er war vorhin draußen im Club», sagte sie mit schwacher Stimme und schüttelte den Kopf, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Die Abwehrversuche gegen Alex schienen nichts mehr zu nützen. «Ich habe ihn gesehen. Kennen Sie ihn?» Sie legte ein bisschen Schwung in ihre Stimme, um Stella Fontayne zu zeigen, dass Natalie sie ansprach. Und nicht nur das. Sie sollte auch wissen, dass sie immer noch als denkendes Wesen funktionierte und nicht nur eine Masse von brennenden Nerven und pumpenden Venen war.
«Wirklich? Sieh einer an», erwiderte Stella verwundert, «hab ich gar nicht bemerkt.»
Hinter dem Paravent war wieder ein Laut der Bewegung zu hören – das Rascheln von Stoff. Natalie war jetzt übersensibel und spürte sofort eine Anspannung in der Luft, die aber nicht von ihrem eigenen verwirrten Körper ausging. Plötzlich sah sie vor ihrem geistigen Auge blitzartig, aber deutlich einen großen, steifen Schwanz, der von Fingern mit langen, dunkelrot lackierten Nägeln gehalten wurde. Bei diesem Bild zog ihre Pussi sich krampfartig zusammen und sonderte dabei ein Tröpfchen glitschiger Flüssigkeit ab, das sofort von Alex’ massierenden Fingern aufgenommen wurde.
«Hör zu!», sagte sie mit wilder Stimme. «Wenn du jetzt nicht aufhörst und mich aufs Klo gehen lässt, werde ich dich und deinen schicken Anzug von oben bis unten vollpinkeln. Okay?» Natalie nahm alle Kraft zusammen, die sie noch in sich spürte, schüttelte Alex ab und sprang auf die Füße. «Wo ist es? Wo ist das Klo? Hier muss doch irgendwo ein Klo sein?»
Alex und Stella lachten. Es war ein breites, lautes, männliches Lachen, das durch die uralte chauvinistische Freude an einer Frau
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