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Der Club der Lust

Der Club der Lust

Titel: Der Club der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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Mann zu sitzen, ihr nackter Po an seinen Bauch gedrückt und sein dicker Riemen wie ein Rammbolzen in ihr. Noch während sie zusah, gab der maskierte Fremde ihrer Schwester den nötigenRest. Er ließ eine Hand an Pattis Körper hinabgleiten und steckte dann einen Finger zwischen ihre Schamlippen. Als der Finger anfing, um ihren Kitzler zu kreisen, stöhnte Patti laut auf.
    Natalie wusste genau, wie sich das anfühlte, denn sie hatte es erst vor kurzem selbst erlebt. Als sie zu Alex blickte, sah sie, dass er sie genau beobachtete und dabei lächelte. Die Hand an seinem Schwanz schien sich im Rhythmus des Paares zu bewegen.
    Das kann doch nur ein Traum sein! Ihre Augen wanderten über jedes einzelne Mitglied des Kreises. Sie sah maskierte und unmaskierte Gesichter. Einige von ihnen blickten auf den geschlagenen Mann, andere sahen Natalie an, und der Rest schaute auf die mittlerweile rasende Patti. Das kann doch nicht wahr sein! In Wirklichkeit liege ich bestimmt in der Northmore Row im Bett und habe einen feuchten Traum   …
    «Sei nicht so schüchtern, Natalie. Wir sind hier alle gut befreundet.»
    Natalie wurde von Stella Fontaynes Stimme aus ihrem Traum geweckt.
    Es war real. Es war alles real. Der Mann mit der Maske war geschlagen worden, war gekommen und stand jetzt mit gesenktem Kopf da und wartete wahrscheinlich auf die nächste Demütigung. Und Patti hüpfte immer noch auf dem Schwanz ihres maskierten Mannes auf und ab.
    «Alex, jetzt lass mal deinen Schwanz in Ruhe und hol Natalie einen Stuhl!», ordnete Stella an, drehte sich zu Alex um und fegte ihm die Hand aus dem Schritt.
    «Du kannst mich mal, Stella», erwiderte er, stand aber gutmütig auf und gehorchte. Er stellte ihn zwischen seinem und Stellas Stuhl auf und grinste Natalie dann unverfroren an. Er sagte nichts, aber seine Augen schienen Natalie aufzufordern, sich dem Kreis anzuschließen.
    Na gut, was soll’s, warum nicht?, dachte Natalie und ging außen um den Kreis herum zu ihrem Platz. Dabei sah sie wederStella, Alex noch Patti an. Die Anstrengung, ruhig und cool auszusehen, so als würde sie solch einen Anblick jeden Tag zu sehen bekommen, nahm all ihre Energie in Anspruch. Als Natalie auf ihrem Stuhl Platz nahm, hatte sie schließlich das Gefühl, als würde sie jeden Moment in Ohnmacht fallen. Sie strich sich den Rock glatt. Sie wollte nicht allzu viel von sich zur Schau stellen. Wenn Patti jedem Hinz und Kunz ihre Möse zeigen wollte, war das ihre Sache. Aber Natalie hatte nicht vor, dasselbe zu tun – welche Überredungskünste die Gruppe auch anwenden würde.
    Stella Fontayne schien ihre Gedanken zu lesen.
    «Keine Sorge, Natalie, beim ersten Mal musst du noch nicht mitmachen», sagte die Dragqueen. Ihre Stimme klang so freundlich wie die einer guten Lehrerin am ersten Schultag, und Natalie hatte einen kurzen Anfall von Desorientiertheit, als sie versuchte sich in die Situation einzuklinken. Am liebsten hätte sie vor Frustration laut aufgeschrien. Diese Unzufriedenheit war allerdings nicht rein sexuell. Sie spürte nur plötzlich, dass diese Gruppe fest von etwas zusammengeschweißt wurde. Eine Sache, die ihr förmlich mitten ins Gesicht starrte, die sie aber nicht einordnen konnte. Und diese Unfähigkeit machte sie fast wahnsinnig.
    Was, zum Teufel, ist es nur? Ich müsste es doch erkennen.
    Doch dann unterbrachen Pattis wilde, keuchende Orgasmusschreie Natalies gedankliche Abschweifung.
    Sie konnte Patti immer noch nicht anschauen und blickte stattdessen in die Runde der Gesichter – oder was sie davon erkennen konnte – und auf den Mann und die Frau, die immer noch in der Mitte des Kreises standen. Alle Anwesenden saßen leicht nach vorn gebeugt und strahlten einen unglaublichen Hunger aus – selbst die Maskierten. Sie schienen sich an der Entblößung ihrer Schwester zu nähren, sowohl an der emotionalen Zurschaustellung als auch an der körperlichen. Patti hatte mittlerweile völlig die Kontrolle über sich verloren. Sie gebärdete sichwie ein Tier. Wie eine Marionette, die ihren eigenen, unfreiwilligen Zuckungen ausgesetzt war.
    Stella Fontayne hingegen sah fast friedlich aus. Das geschminkte Gesicht strahlte Ruhe aus – interessiert zwar, aber doch gelassen. Natalie konnte unter der Maske des Transvestiten ein gewisses Blitzen in den Augen erkennen, aber Stellas Kieferpartie war ruhig und entspannt. Ihre Haut unter dem perfekt aufgetragenen Make-up schien sehr, sehr weich zu sein. Ob man wohl ein paar Bartstoppeln fühlen

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