Der Club der Lust
anderes, oder? Erzähl schon!»
«Die verdammte Natalie Croft!», knurrte er bissig und voller Zorn, wehrte sich aber nicht gegen den immer weiter schwindenden Abstand zwischen ihm und Stella.
«Aber ich dachte, du magst Natalie», erwiderte die Dragqueen mit listiger Stimme. «Ich dachte, du fickst gerne mit ihr. Gestern Abend in meiner Garderobe schienst du dich jedenfalls bestens mit ihr zu amüsieren. Man steckt einem Mädchen doch nicht die Hand ins Höschen, wenn man es nicht mag, oder?» Langsam und diskret wie ein Meisterdieb löste Stella ihre Hand von Alex’ Unterarm und ließ sie fast beiläufig auf seinen Oberschenkel gleiten.
«Es geht nicht um den Sex», sagte Alex. Seine Stimme klang abgehackt, und sein Atem ging unregelmäßig. «Es geht um die Sache mit Daumery. Wieso ist es
mir
nicht gelungen, ihm auf die Schliche zu kommen? Ich bin doch ein ebenso guter Journalist wie sie. Oder zumindest könnte ich das sein, wenn man mir die Chance dazu gäbe.»
«Das weiß ich doch, Alex», erwiderte Stella sanft und prüfte dabei anerkennend seine Oberschenkelmuskulatur. Trotz seiner Selbstzweifel ließ sich nicht abstreiten, dass er einen wunderschönen, fitten Körper hatte. «Und deine Zeit wird schon noch kommen. Das verspreche ich dir … Und ich verspreche dir auch, dass sich das Warten lohnt.» Ihre Finger glitten langsam, aber durchaus zielstrebig wieder nach oben. «Nur im Moment ist esmeinen Plänen durchaus dienlich, wenn Natalie sich weiter um den Sturz des guten, alten Whitelaw kümmert.»
Alex sah auf Stellas Hand und dann in ihr Gesicht. Sein Blick war gänzlich verwirrt und voll der unterschiedlichsten Emotionen: Lust, Angst, Wut, Unglauben und ein Dutzend weiterer Gefühle.
«Bist du scharf auf sie?», fragte er. Der lange Muskel seines Schenkels fühlte sich unter Stellas Fingern wie Eisen an.
«Entspann dich», forderte sie ihn auf und begann langsam, ihn zu massieren. Dabei wanderte ihre Hand mit jedem Kneten näher zu seinem Schwanz hin. «Natürlich bin ich scharf auf sie. Wer wäre das nicht? Sie hat etwas Sprödes, Nervöses an sich, das ich überaus reizvoll finde. Aber das ist nur die Schale, der Panzer, den ich knacken will. Darunter ist sie völlig verletzlich und fügsam – die perfekte Unterwürfige …»
Stella rückte noch dichter an Alex heran und sah ihm dabei direkt in die Augen. «Die perfekte Masochistin», wiederholte sie mit sanfter Stimme, während ihre Hand der kritischen Zone seines Schritts immer näher kam. Sie presste ihre Handfläche auf Alex’ Hüfte und drückte dabei das feine, seidenähnliche Material der Hose gegen seinen Beckenknochen. Seinen Schwanz berührte sie zwar immer noch nicht, kreiste aber mit der Hand um die Hauptattraktion herum und sandte weiche Erregungswellen aus.
Alex gab ein fast unhörbares Krächzen von sich. Seine Augen waren schwarz, und Stella sah, wie sich langsam Schweißperlen auf seinen Brauen bildeten. «Ich dachte, du magst Frauen und nicht Männer», flüsterte er.
«Oh, Alex, Alex, Alex, ich mag beides. Hast du das noch nicht bemerkt?»
Der junge Mann versuchte sich zu wehren, doch zu Stellas Vergnügen wurde aus seinen Bewegungen nach und nach eine sich windende Lust. Alex schloss erneut die Augen, drehte seinenKopf weg und schluckte, als hätte er einen völlig trockenen Mund. «Aber ich … ich nicht. Ich steh nicht auf Männer. O Gott!», keuchte er, als Stella ihre Hand geschickt über seinen Schritt legte und dann durch den feinen Stoff der Hose seinen schnell anschwellenden Schwanz umfasste.
«Ich bin nicht schwul!», protestierte Alex mit schriller und brechender Stimme, die eindeutig etwas anderes zu sagen schien. Als Stella noch härter zupackte, jammerte er noch einmal: «O Gott, nein, ich bin nicht schwul!»
«Ich auch nicht», flüsterte die Dragqueen und fasste ihm mit der anderen Hand unters Kinn, um sein Gesicht wieder dem ihren zuzuwenden. «Ich mag kein Schubladendenken. Ich mag nur Sex. Und zwar mit Menschen, die interessant, scharf und abenteuerlustig sind.» Sie hielt kurz inne und drückte ihren Mund dann sanft auf Alex’ Lippen. Dabei ließ sie auch kurz ihre Zunge zum Einsatz kommen, um ihm über die Unterlippe zu lecken.
«Aber ich bin nicht abenteuerlustig», wehrte sich Alex, schob aber gleichzeitig sein Becken vor. «Und schwul bin ich auch nicht», ergänzte er mit Tränen in den Augen. «Ich mag das nicht.»
«O doch, und wie du das magst», entgegnete Stella und fuhr wie
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