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Der Club der Lust

Der Club der Lust

Titel: Der Club der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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seinem Rücken musste Stella lächeln. Ihr junger Gefährte war etwa so entspannt wie ein Flitzebogen – doch genauso wollte sie ihn haben. Je gespannter die Saite, desto lieblicher der Klang, den man ihr entlockt.
    Sie wählte einen leichten, trockenen Weißwein aus dem Kühlschrank aus. Er durfte nicht zu stark sein, denn Alex hatte ja schon einige Drinks intus. Stella griff in einen Schrank neben der Spüle, um zwei Gläser herauszuholen. Dabei merkte sie, wie ihre Gedanken kurz abschweiften. Sie schloss die Augen und gab sich einen kleinen Moment dem Szenario hin, das sich hinter ihren Lidern abspielte. Sofort umfasste sie ihren Schwanz mit der einen Hand, während sie mit der anderen ihren Po verwöhnte, indem sie die seidige Wäsche über die empfindliche rosa Haut gleiten ließ.
    O ja! Herrlich   … Unerwartet, aber stets willkommen.
    Doch es dauerte nicht lange, bis sie in die Realität zurückkehrte, die zwei langstieligen Gläser und den Wein nahm und ins Wohnzimmer zu Alex zurückkehrte, der bereits wartete.
    Der hatte mittlerweile seinen Sakko ausgezogen und saß mit zurückgelegtem Kopf und geöffneter Krawatte auf dem Sofa. Eigentlich eine völlig lässige Haltung, doch Stella konnte die Anspannung in seinem ganzen Körper sehen. Das war kein Mann, der mit sich im Reinen war. Vielmehr sah er wie ein Märtyrer aus, der auf die schlimmste aller Bestrafungen wartete.
    Stellas Herz raste, und ihr Schwanz versteifte sich voller Gier. Als sie vor ihm stand, schlug sie mit der Weinflasche leicht gegen die Gläser. Als Alex daraufhin die Augen aufschlug, blieb sein Blick sofort in Höhe von Stellas Schritt hängen.
    Ja, ich habe einen Steifen, hübscher Junge, dachte der Transvestit und ließ sich von Alex eines der Gläser abnehmen, das er ihm sofort zum Füllen hinhielt. Dabei versuchte Alex überall hin, nur nicht auf Stellas lose zugebundenen Kimono zu schauen. Seine Hand zitterte so sehr, dass er ein paar Tropfen Wein vergoss.
    «Ganz ruhig», murmelte Stella und stellte ihr eigenes Glas und die Flasche ab, um nach Alex’ zitternder Hand zu greifen. Als ihre Finger sich auf Alex’ Glas berührten, merkte sie, dass seine Haut extrem heiß war. Am liebsten hätte Stella ihm das Glas aus der Hand geschlagen und seine Finger sofort um ihren Schwanz gelegt, doch ließ sie nach kurzer Zeit zögerlich wieder los. Es war schließlich noch jede Menge Zeit dazu.
    «Was ist denn mit dir los?», fragte sie mit leiser Stimme, setzte sich neben ihn und nahm einen Schluck Wein.
    «Soll ich dir die gesamte Liste aufzählen?», fragte Alex sarkastisch und trank sein Glas in einem Zug aus, um es sofort wieder aufzufüllen. «Ich kann meinen Lebensunterhalt nicht allein verdienen. Ich nehme Geld, um meine Arbeit
nicht
ordentlich zu machen. Ich schaffe es nicht, ein anständiger Journalist zu werden, denn jedes Mal, wenn ich glaube, dass ich langsam schuldenfrei und unabhängig werde, passiert irgendwas!» Voller Hass schaute er sein Weinglas an und stellte es auf den Fußboden. «Und jetzt habe ich auch noch den verdammten Jeep ramponiert.»
    Stella spürte einen Anflug echter Besorgnis in sich aufsteigen. Als sie erneut seine Hand griff, zitterte sie immer noch leicht. «Aber dir ist doch nichts passiert, oder? Du bist nicht verletzt?»
    «Nein, nein», antwortete er mit angespannter Stimme, die seinen inneren Aufruhr verriet. Am liebsten hätte Alex seine Hand weggezogen, hatte aber Angst, Stella damit zu verletzen. Schließlich war sie seine Ernährerin. Sie war es, die ihm erlaubte, sich Designeranzüge, die allerneuesten Soundsysteme und alle anderen Annehmlichkeiten des modernen Lebens zu leisten. «Aber es wird sicher an die tausend Pfund kosten, um den Jeep reparieren zu lassen. Wahrscheinlich sogar mehr. Ich fass es einfach nicht!» Er lehnte sich wieder mit geschlossenen Augen zurück, als wollte er Stellas Hand ignorieren, die mittlerweile dazu übergegangen war, beruhigend über seinen Handrücken zu streicheln.
    «Keine Sorge», flüsterte sie, knöpfte seinen Hemdsärmel auf undschob ihre Finger darunter. «Am wichtigsten ist doch, dass du unverletzt bist. Was sind denn unter Freunden schon tausend Pfund?»
    Alex sah einen Moment aus, als würde er gleich anfangen zu weinen. Dieser Anblick löste bei Stella sofort einen sadistischen Drang aus, ihn noch mehr unter Druck zu setzen. Sie drehte seine Hand um und ließ ihren Daumen über die Venen an seinem Handgelenk kreisen. «Aber da ist doch noch etwas

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