Der Club der Lust
fühlte sich mittlerweile wieder etwas sicherer. Sie wollte ihn, und die Aussicht auf einfachen, unkomplizierten Sex mit einer schönen, intelligenten Frau schien auf einmal sehr verlockend. Dieser Gedanke wurdesofort von seinem erregten Körper unter dem Bademantel bestätigt.
«Das war vorhin.» Sie stand auf und knöpfte ihre einfache schwarze Bluse auf. «Wo ist dein Schlafzimmer?»
O ja!, dachte Alex eine Weile später, als er mit Natalie im Bett lag. Sie hatte ihre Finger um seinen Schwanz gelegt, der beruhigend hart und gierig war. Obwohl Alex begriffen hatte, dass bei ihm alles in Ordnung und Bisexualität etwas völlig Natürliches und wahrscheinlich sogar Bereicherndes war, hatte er doch immer noch herkömmliche Denkstrukturen in sich, die sich an die tradierten Klischees klammerten … Als Männer noch Männer und Frauen noch Frauen waren und die Männer ihnen die Hirne rausfickten.
«O ja!», keuchte er, drehte sich zu Natalie um und ließ seine Hand zu ihrem nackten Bauch hinabwandern. Sie hatte üppiges, lockiges Schamhaar in einem etwas dunkleren Ton als das Haselnussbraun ihres Kopfes. Frauen – immer mussten sie der Natur nachhelfen. Doch eigentlich hatte Alex damit gar kein Problem. Schließlich war sein eigener Badezimmerschrank voller Pflegeprodukte, und auch sein Haarschnitt war nicht gerade billig gewesen. Wahrscheinlich gab er sogar mehr Geld für sein Äußeres aus als die meisten Durchschnittsfrauen …
Mist!
Wie aus dem Nichts musste er plötzlich daran denken, wie Stella ihn nach allen Regeln der Kunst durchgeknallt hatte. Seine Hände, die gerade Natalies Beine spreizen wollten, erstarrten.
«Was ist denn los?», flüsterte sie. Natalies Finger massierten immer noch seinen Schwanz, der Gott sei Dank nichts von seiner Bereitschaft eingebüßt zu haben schien.
«Nichts. Ich musste nur gerade an etwas denken.» Seine Hand setzte ihr Werk fort, und als Natalie bereitwillig die Beine spreizte, stießen Alex’ Finger auf eine herrlich feuchte Höhle.
«Hast du … äh … O Gott!», stammelte Natalie und presste Alex ihre Hüfte entgegen. «Hast du etwa an die andere Sache gedacht?», fragte sie mit leiser, keuchender Stimme, während er ihren Kitzler umkreiste. «Das musst du nämlich nicht. Wirklich. Ich habe in letzter Zeit auch ein paar zweigleisige Gedanken gehabt … O ja!» Sie hielt erneut inne und ließ ihr Becken kreisen … Als Alex ihr wieder die Finger in die Fotze stieß, spürte er bereits ein Zittern … Mann, einigen Frauen kam es echt verdammt schnell!
Nachdem ihr Orgasmus abgeklungen war, lehnte sie sich erschöpft gegen das Bett. Alex’ Hand lag auf ihrem Bauch, wo sie zarte Kreise zog und ab und zu über ihr Schamhaar streichelte.
«Ja», sagte sie auf einmal ins Blaue hinein, «ich hatte in letzter Zeit tatsächlich einige heftige lesbische Phantasien. Ich stehe wohl auch auf Frauen. Auf eine ganz bestimmte Frau, um genau zu sein.» Dafür, dass sie gerade einen Höhepunkt erlebt hatte, klang Natalie erstaunlich klar und kontrolliert.
«Wow», erwiderte Alex und musste an einige Szenen denken, die er im
Fontayne’s
und anderen, weniger vornehmen Lokalen beobachtet hatte. Frauen, die sich streichelten und leckten … Frauen, die sich gegenseitig bestraften … «Kenne ich die Dame zufällig?»
Natalie wurde nervös. «Das ist im Grunde das Verrückte an der Sache – dass es eben genau um diese Frau geht … Ich kann nicht einfach so mit ihr schlafen, ohne eine ganz bestimmte Sache im Blick zu behalten.»
Patti, dachte Alex sofort und spürte, wie sein Schwanz zuckte. Sein Riemen stand jetzt so hart ab, dass es fast quälend war. Alex war plötzlich wie blind vor Lust und fand es schwierig, dem Drang zu widerstehen, Natalie zu stopfen.
Aber er riss sich zusammen – auch wenn es ihn viel Kraft kostete. «Es geht um deine Halbschwester, hab ich Recht?»
Mit einem Mal war alle Entspannung vom Höhepunkt aus Natalies Körper gewichen.
«Keine Sorge», beruhigte Alex sie, während sie sich von ihm weg auf den Bauch drehte. «Ich glaube, das Tabu gilt nicht, wenn dabei keine Kinder entstehen können.» Er hatte nicht die geringste Ahnung, was er da redete, doch es schien zu helfen. Genau wie seine Hände, die jetzt bedächtig ihre Schultern massierten.
«Vom Verstand her weiß ich das auch», erwiderte sie und hielt ihre Schultern seinen Fingern entgegen, «aber mein Unterbewusstsein sagt mir immer, dass ich dieses Verlangen
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