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Der Club der unsichtbaren Gelehrten

Der Club der unsichtbaren Gelehrten

Titel: Der Club der unsichtbaren Gelehrten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Socken kaufen – also wenn ich einfach daran glaube, taucht er bestimmt schon bald wieder auf, das wäre doch möglich, auch wenn ich weiß, dass es nicht stimmt.
    Sie setzte die Tasse ab. »Eine halbe Stunde«, sagte sie. »Juliet, du siehst im Großen Saal nach. Trev, du gehst in diese Richtung durch die Tunnel. Ich gehe in die andere Richtung durch die Tunnel. Wenn ihr jemandem begegnet, dem ihr vertrauen könnt, fragt nach ihm.«
    Etwas über eine halbe Stunde später war Glenda die Letzte, die wieder in der Nachtküche eintraf. Beinahe hatte sie ein kleines bisschen damit gerechnet, ihn dort anzutreffen, dabei wusste sie genau, dass es nicht so sein würde. »Weiß er denn, wie man mit einer Kutsche reist?«, fragte sie.
    »Ich glaub nicht, dass er schon mal eine gesehen hat«, antwortete Trev. »Weißt du, was ich machen würde, wenn ich Nutt wäre? Ich würde einfach wegrennen. Als mein Dad gestorben ist, bin ich auch die ganze Nacht durch die Stadt gelaufen. Es war mir völlig egal, wo ich hinging. Ich bin einfach immer weitergegangen, wollte vor mir selbst wegrennen.«
    »Wie schnell kann ein Ork rennen?«, wollte Glenda wissen.
    »Garantiert viel schneller als ein Mensch«, sagte Trev. »Und das sehr lange.«
    »Hört mal.« Das kam von Juliet. »Hört ihr das?«
    »Was denn?«
    »Nichts«, sagte Juliet.
    »Und?«
    »Wo ist das Oaak! Oaak! geblieben?«
    »Ich glaube, das finden wir dort, wo wir ihn finden«, sagte Trev.
    »Jedenfalls kann er nicht den ganzen Weg bis nach Überwald rennen«, sagte Glenda. »Das geht einfach nicht.«
    Schließlich sprach sie es aus: »Ich glaube, wir sollten ihn suchen gehen.«
    »Ich komme mit«, sagte Trev.
    »Dann komm ich auch mit«, sagte Juliet trotzig. »Außerdem hab ich immer noch das Geld, und das braucht ihr bestimmt.«
    »Dein Geld ist auf der Bank«, sagte Glenda, »und die Bank hat zu. Aber ich glaube, ich habe ein paar Dollar im Portemonnaie.«
    »Dann entschuldigt mal kurz«, sagte Trev. »Bin gleich wieder da. Ich glaube, wir sollten unbedingt etwas mitnehmen …«
    Der Fahrer des Pferdebusses nach Sto Lat schaute zu ihnen herunter und sagte: »Zwei Dollar fuffzig pro Nase.«
    »Aber Sie fahren doch bloß nach Sto Lat«, sagte Glenda.
    »Genau«, erwiderte der Mann in aller Ruhe. »Deshalb steht hier vorne auch ›Sto Lat‹ dran.«
    »Vielleicht müssen wir noch viel weiter«, sagte Trev.
    »In diesem Teil der Welt fährt so gut wie jede Kutsche durch Sto Lat«, sagte der Kutscher.
    »Wie lange dauert es, bis wir dort sind?«
    »Also, das hier ist der Nachtbus, kapiert? Der ist für Leute, die früh am Morgen in Sto Lat sein müssen und nicht viel Geld haben, da liegt der Hase im Pfeffer, ja? Je weniger Geld, desto länger dauert die Reise. Aber letztendlich kommen wir dort an. Genauer gesagt, irgendwann bei Tagesanbruch.«
    »Die Fahrt dauert die ganze Nacht? Da könnte ich ja schneller zu Fuß gehen.«
    Der Mann hatte die freundliche Art der Menschen an sich, die für sich erkannt haben, dass man am besten durchs Leben kommt, wenn man sich möglichst wenig um alles schert. »Von mir aus«, sagte er. »Ich winke Ihnen dann, wenn wir vorbeifahren.«
    Glenda warf einen Blick in die Kutsche. Sie war zur Hälfte besetzt, und zwar mit Leuten, die den Nachtbus nahmen, weil er nicht so teuer war; mit Leuten, die ihr Essen in einer Papiertüte dabeihatten, und nicht unbedingt in einer neuen Papiertüte.
    Die drei steckten die Köpfe zusammen. »Es ist die einzige, die wir uns leisten können«, sagte Trev. »Ich glaube, wir könnten uns nicht mal einen Platz in der Postkutsche leisten.«
    »Vielleicht lässt er mit sich handeln«, hielt Glenda dagegen.
    »Gute Idee«, sagte Trev und ging wieder zur Kutsche. »Hallo, Sie schon wieder«, sagte der Fahrer. »Wann fahren Sie ab?«, fragte Trev. »So ungefähr in fünf Minuten.«
    »Also sind schon alle, die mitfahren wollen, an Bord.«
    Glenda spähte an dem Fahrer vorbei. Der Passagier hinter ihm war gerade dabei, sehr akribisch ein hartgekochtes Ei zu pellen.
    »Kann sein«, sagte der Kutscher.
    »Warum fahren Sie dann nicht sofort los?«, fragte Trev. »Und schneller? Es ist sehr wichtig.«
    »Nachtkutsche habe ich gesagt«, antwortete der Kutscher. »Mal angenommen, ich würde Sie mit diesem Bleirohr bedrohen, würden Sie dann schneller fahren?«, wollte Trev wissen.
    »Trevor Likely!«, sagte Glenda. »Du kannst nicht einfach so andere Leute mit Bleirohren bedrohen!«
    Der Kutscher schaute auf Trev herab und

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