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Der Cyberzombie

Der Cyberzombie

Titel: Der Cyberzombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jak Koke
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neue Besitzerin von Assets.«
    Jane schüttelte den Kopf. »Ich würde passen.«
    »Okay, Jane. Kannst du Axler und ihr Team einweisen? Und eine unauffällige Flugmöglichkeit für mich arrangieren?«
    »Bin schon dabei.«
    Er unterbrach die Verbindung, dann wählte er Carla Brooks' Privatnummer. Sie nahm das Gespräch sofort an. Ihre weißen Haare waren durcheinander, und ihre Augen sahen müde aus. »Nun, Quecksilber, wie ich sehe, bin ich nicht die einzige, die nicht schlafen kann.«
    »Black Angel, ich brauche eine offizielle Transportmöglichkeit, um das Anwesen zu verlassen. Nicht zu protzig, vielleicht als Mitglied einer Wachmannschaft. Außerdem müssen Sie mich beim Secret Service decken.«
    Brooks' Augen weiteten sich. »Hat das mit Ihrem Auftrag zu tun?«
    Ryan fuhr sich mit den Fingern durch die Haare, während ihm zum erstenmal bewußt wurde, daß er nackt war. »Ja, wir haben eine heiße Spur, der wir nachgehen müssen.«
    Brooks nickte. »Betrachten Sie alles als arrangiert. Richten Sie sich darauf ein, das Anwesen in weniger als einer Stunde zu verlassen. Ich werde mich mit Jane in Verbindung setzen. Ich weiß noch nicht, was ich Strapp sage, aber mir wird schon irgendwas einfallen.«
    »Danke, Black Angel. Ich wußte, daß ich mich auf Sie verlassen kann.« Er unterbrach die Verbindung und stand für einen Augenblick nur da, bevor er sich der Anwesenheit einer anderen Person bewußt wurde. Er lächelte, als Nadjas Arme sich um seine nackte Taille legten.
    Ryan drehte sich in ihrer Umarmung. Sie hatte sich in das Laken gehüllt und sah auf dem Balkon im Mondlicht wie eine Göttin aus. Er legte eine Hand unter ihr Kinn und hob es, so daß sie zu ihm aufsah. Er war überrascht, Tränen auf ihrer Wange zu sehen.
    »Du gehst schon wieder?« fragte sie.
    Ryan nickte. »Ich wünschte, ich könnte noch bleiben.«
    Nadja entzog ihm ihr Gesicht und schaute auf den Boden des Balkons. »Ich habe uns ein Strandhaus in Georgia reserviert«, sagte sie. »Ich dachte, wir könnten dort vielleicht ein paar Tage zusammen verbringen. Nach der Kongreßabstimmung über meine Nominierung als Vizepräsident.« Ihre Augen sahen ihn durch feuchte Wimpern an.
    Ryan musterte ihr Gesicht. Die drohende Erschöpfung schien dichter unter der Oberfläche zu lauern als je zuvor. »Ich werde nicht lange fort sein«, sagte er.
    Nadja schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht.«
    Ryan trat zu ihr, als sie sich von ihm abwandte. Er legte seine kräftigen Arme um ihre zierlichen Schultern und neigte den Kopf in ihre Halsbeuge. Ihr Duft war überwältigend.
    Ihre Stimme jedoch klang müde. »Ich habe das Gefühl, in einem reißenden Strom zu schwimmen, und wie sehr ich mich auch bemühe, die Strömung reißt mich immer wieder unter Wasser. Die Besprechungen, die Termine, die Verabredungen. Leute, die etwas von mir wollen oder Anschuldigungen gegen mich Vorbringen.«
    Ryan hielt sie fest und küßte ihren Hals.
    »Als ich dich heute aus dem Wagen steigen sah, hatte ich das Gefühl, mich an einem kleinen Floß festhalten zu können. Als müßte ich zum erstenmal nicht alles selbst machen. Daß da jemand war, der versteht, wie ich mich fühle. Jemand, der gekommen war, um mich zu unterstützen.«
    Sie drehte sich zu ihm um, und ihre Wangen waren tränenüberströmt. »Und jetzt gehst du schon wieder. Ich weiß nicht, ob ich das alles allein schaffe.«
    Ryans Liebe für sie war stark und hingebungsvoll, und es wollte einiges heißen, wenn sie zugab, daß sie vielleicht nicht stark genug war. Er küßte sie auf die Stirn, auf ihre samtigen Wangen, auf die weiche Rundung ihres Mundes.
    »Du bist die stärkste Person, die ich je kennengelernt habe, Nadja. Du wirst es schaffen, das weiß ich. Es gibt nichts, was ich lieber täte, als hier bei dir in Washington zu bleiben und Hinweisen auf Dunkelzahns Mörder nachzugehen.« Ryan seufzte. »Aber du weißt, daß ich das jetzt tun muß. Es ist das, was Dunkelzahn wollte ... Ich muß diese Sache zu Ende bringen.« In seiner Stimme lag keine Überzeugung, und das wußte er auch.
    Sie schien es nicht zu bemerken. Sie nickte und lächelte durch ihre Tränen. »Ich weiß, Ryan, ich weiß. Natürlich hast du recht. Du hast es schon immer verstanden, unbequeme Entscheidungen zu treffen. Es ist kein Wunder, daß du der Liebling des alten Drachen warst.«
    Ryan lachte und dachte bei sich: Ich habe eher das Gefühl, daß mir die Entscheidungen aufgezwungen werden.
    »Nein, Nadja, du bist die Unbeugsame. Ich

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