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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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das gute Stück entgegen.
    „Nun setz ihn schon auf“, forderte das Mädchen.
    Ben drehte den Hut umständlich in den Händen und schob ihn sich schließlich auf den Kopf.
    „Na, wusste ich es doch, dass er dir steht“, stellte Nessy fest. „Wie wäre es jetzt mit einer Runde Fußball, bevor es endgültig zu dunkel dafür wird?“
     
    Ein paar Stunden später lagen Rippenbiest, Charly und Ben in ihren Betten. Otto planschte gutgelaunt noch ein wenig in seinem Bottich herum.
    „He, Jungs, ich hab die Heut- und Morgenpost ergattert“, sagte der Taure und zerknitterte eine Zeitung zwischen seinen mächtigen Pranken. „Ich lese euch mal vor, was es so Neues gibt.“
    Rippenbiest stapelte sich zwei, drei Kissen unter dem Kopf zurecht und überflog die Schlagzeilen des Tages. „Schon 442 Kandidaten für die Kanzlerwahl angemeldet, Rattenmunke fordern eigenen Staat, Preise für Weißkohl gestiegen. Also mal wieder nichts Neues, würde ich sagen. Mal sehen, ob ich was über uns finde.“ Der Taure musste nicht lange suchen, denn schon auf Seite drei war ein längerer Bericht über den Beginn der Auswahl zum Jongleur der Zeit abgedruckt. Ein einzelnes Schwarz-Weiß-Foto zeigte den Rednertisch mit allen Gelehrten und Auserwählten dahinter. Einzelheiten waren nicht zu erkennen.
    „Na, die von der HuMP sind wohl ein bisschen zurückhaltender in der Berichterstattung als dieses Schmierblatt von gestern. Hört mal, was sie schreiben:
     
    Nun ist es also amtlich – die zehn Auserwählten stehen fest. Ein Kalmar, ein Taure, sieben Menschen und erstmals in der Geschichte ein Erdling. Begrüßt wurde die Schar von niemand Geringerem als dem allseits anerkannten und geschätzten Gelehrten Meister Athrawon. Unterstützt wurde er dabei von fünf seiner Kollegen sowie der legendären Meisterin Meggi, die schon vor eintausend Jahren bei der Jongleurauswahl zugegen gewesen war. Doch noch interessanter als die Wissenschaftler sind die Kandidaten selbst, schließlich wird einer von jenen in Kürze das wichtigste Amt des Nichts bekleiden dürfen. Alle Bewerber wurden vom aktuellen Jongleur persönlich ausgesucht. Die Gründe für seine Wahl kennt jedoch nur er selbst. Schauen wir uns die Jugendlichen nun einmal genauer an.
     
    So, jetzt erklären sie uns in netten Worten, was für ein Sprücheklopfer dieser Jam ist“, fuhr der Taure fort. „Als ob wir das nicht selbst wüssten. Dann kommt die übliche Lobhudelei auf die Tekman; vermutlich gehört ihrem Alten auch diese Zeitung. Elmar und Flaad werden nur am Rande erwähnt, und Lisa wird als liebenswürdiger und schweigsamer Anachronismus beschrieben. Na, hoffentlich liest sie das nicht und schlägt den Begriff anschließend in ihrem Lexikon nach! Sieh mal an, Nessy bekommt auch ihr Fett weg, sie sei ein wenig vorlaut und burschikos, aber nicht auf den Kopf gefallen. Himmel, was kennen die für Wörter? Ist aber was Wahres dran, wenn ihr mich fragt. Aha, hier kommt auch mal was über uns vier Hübschen:
     
    Otto, der Festlandkalmar, wird alle seine acht Extremitäten gebrauchen müssen, ob sich in diesem Konkurrenzkampf zu behaupten. Sollten jedoch praktische Übungen im Bereich des Meeres geplant sein, wird der Kopffüßler ganz sicher seine Chancen auf eine vordere Platzierung haben. Ein weiterer Bewerber, ein für sein zartes Alter von 13 Jahren gewaltig großer Taure mit dem reizenden Namen Rippenbiest, wäre uneingeschränkt der Topfavorit auf den Titel, ginge es allein um Körperkraft. Doch ob ihm das Programm der Prüfung entgegenkommen wird, bleibt wohl abzuwarten. Der Kandidat Karl-Heinz gibt uns noch so manches Rätsel auf: Wo kommt er her, was kann er? Steckt in der zugegebenermaßen üppig ausgefallenen Schale ein patenter Kern? Wir werden für unsere Leser diesen Fragen auf der Spur bleiben. Letzter im Bunde ist schließlich der junge, unscheinbare Erdling. Benjamin Engelbert Nebel ist sein Name. Doch was hat den Jongleur der Zeit veranlasst, diesen Namen eines unauffälligen Teenagers aus einer fremden Dimension aus dem Hut zu zaubern? Wir sind gespannt. Lesen Sie auf Seite acht weiter, wo wir uns den Karrieren der einzelnen Gelehrten näher widmen.
     
    Na, was sagt ihr jetzt? Gewaltig großer Taure, das hat doch was, oder?“
    „Hört sich zumindest besser an, als der Quatsch mit der üppig ausgefallenen Schale“, maulte Charly.
    „Nun, eine schlanke Elfe bist du ja wirklich nicht gerade“, kommentierte Otto, als er für einige Sekunden mal wieder aus

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