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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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doch erst m-m-m-mal von dir, Ben. Wer war d-d-d-das mit der Schlange?“
    „Ihr habt davon gehört? Ich dachte, Meister Athrawon hätte keinem was gesagt.“
    „Uns erzählt er halt alles. Oder wenigstens fast alles“, erklärte Fielmann stolz. „Nur, wer euch die Schlange auf den Leib gehetzt hat, wusste er auch nicht. Hast du eine Ahnung?“
    „Zuerst hatte ich an den Koch gedacht“, gab Ben zu. „Immerhin hasst der uns ja alle.“
    „Das stimmt“, meinte Fielmann. „Der ist zu allem fähig!“
    „Eine fe-fe-fe-fette Ratte ist das!“, steuerte Stotterbär bei.
    „Denke ich auch, Jungs. Aber Meister Athrawon legt die Hand für ihn ins Feuer.“
    „Wenn er sich die mal nicht verbrennt“, überlegte Fielmann laut. „Aber wie dem auch sei; jetzt sind wir ja da und passen auf. Also keine Angst und genieße deine Party.“
    „Es stö-stö-stö-stört dich doch nicht, wenn wir uns ei-ei-ei-ein, zwei Bierchen gönnen, oder?“
    „Haben wir dem bescheuerten Koch geklaut“, freute sich Fielmann und schwenkte einen Sixpack Exportbier in seiner rechten Hand.
    „Genauso wie den Geländewagen?“, wollte Ben wissen.
    „So in etwa. Haben wir aber zurückgebracht, den versifften Karren. Obwohl Schlömi bestimmt sehr viel Spaß dabei hatte, jedes Mal mit dem Mofa auf den Markt zu fahren.“
    „A-a-a-armes kleines Mofa“, jammerte Stotterbär theatralisch. Dann lachten sie alle drei laut, und die improvisierte Feier ging noch ein paar Stündchen munter weiter.
     
    Am nächsten Morgen kehrte wieder so etwas wie Alltag ein in das Zeltlager, wenn man im Nichts denn überhaupt von Alltag sprechen konnte.
    Sehr müde waren die weitaus meisten Auserwählten zu Meister Athrawons Stunde erschienen. Diese Zeit nutzte der Lehrer gerne, um Neues mitzuteilen, Pläne auszugeben oder geplante Aktionen anzukündigen. Außerdem hatte er die Post mitgebracht, die der Paketbote Männo auf seiner Fliegeziege am frühen Morgen ins Lager gebracht hatte.
    „Guten Morgen liebe junge Freunde“, sagte Meister Athrawon vor der im Küchenzelt versammelten Runde und lächelte. „Ich hoffe, die erste Woche hier hat euch allen gut gefallen; ich zumindest habe das Zusammensein mit euch als sehr angenehm empfunden.“
    Zustimmende Kommentare und beifälliges Nicken machten die Runde.
    „Nun, kommen wir zu den Neuigkeiten des Tages, ihr Lieben. Zu allererst ist mir aufgefallen, dass wir deutlich weniger Lebensmittel im Lager haben, als ich angenommen hatte. Besonders im Bereich Frikadellen, Limonade und Süßigkeiten scheine ich mich bei der Planung der einzulagernden Mengen ein wenig geirrt zu haben.“ Bei dieser Feststellung verwandelte sich sein Lächeln in ein eindeutiges Grinsen. „Aber macht euch keine Sorgen, denn unser Koch kann nun wieder in größeren Mengen einkaufen, da überraschend sein Automobil wieder aufgetaucht ist. Womit wir zum nächsten Tagespunkt kommen: Aufgrund der Vorkommnisse in Herrn Schlemils Unterricht; ihr wisst ja, seine Schlange wurde heimlich ausgetauscht; habe ich vor, einen Wachdienst zum Schutze unseres Lagers zu engagieren. Da ich nächstes Wochenende geschäftlich im Zentrum zu tun haben werde, kann ich mich dann erst um Fachkräfte bemühen. Bis dahin kümmern sich Stotterbär und Fielmann freundlicherweise um eure nächtliche Sicherheit. Ihr kennt sie ja sicherlich schon, die beiden jungen Männer von der Behörde.“
    Nun war von einigen Auserwählten Jubel zu vernehmen. Offensichtlich hatten die Zwillinge einen guten Eindruck hinterlassen.
    „In diesem Zusammenhang muss ich euch leider mitteilen, dass in der nächsten Woche meine Sonntagsstunde ausfallen wird, da ich erst am späten Abend wieder hier sein werde. Ich hoffe, ihr verzeiht mir diese unfreiwillige Freistunde, großzügig wie ihr seid.“
    Wieder war aus Zwischenrufen und Kopfnicken Zustimmung zu entnehmen.
    „An dieser Stelle wollte ich euch eigentlich darum bitten, dass ihr mit eurem Wissen um den Angriff der Schlange nicht an die Öffentlichkeit geht, damit wir hier in Ruhe und ungestört von Polizeiagenten, Mächtegerndetektiven und Schaulustigen in unserer Schulung fortfahren können. Doch haben sich diesbezüglich die Ereignisse leider überschlagen. Ich weiß nicht, wer da geplaudert hat, aber leider hat die Heut- und Morgenpost heute eine Sonderausgabe zu dem Angriff auf unser Lager herausgegeben, die uns der gute Männo soeben mitgebracht hat. Den Artikel möchte ich euch gerne vorlesen, damit ihr alle wisst, womit wir es

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